Julija Leanzjuk

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Julija Leanzjuk
Voller Name Julija Sjarhejeuna Leanzjuk
Nation Belarus Belarus
Geburtstag 31. Januar 1984 (40 Jahre)
Geburtsort PinskSowjetunion
Größe 180 cm
Gewicht 80 kg
Karriere
Disziplin Kugelstoßen
Bestleistung 19,79 m
Status aktiv
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Sommer-Militärweltspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U18-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Silber Prag 2015 19,60 m
Bronze Belgrad 2017 18,32 m
Logo der CISM Militärweltspiele
Silber Hyderabad 2007 16,32 m
Logo der FISU Universiade
Silber Bangkok 2007 17,20 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Silber Tampere 2003 16,29 m
Logo der IAAF U18-Weltmeisterschaften
Bronze Debrecen 2001 15,08 m
letzte Änderung: 14. Februar 2021

Julija Sjarhejeuna Leanzjuk (belarussisch Юлія Сяргееўна Леанцюк, englisch Yuliya Leantsiuk; * 31. Januar 1984 in Pinsk, Weißrussische SSR, Sowjetunion) ist eine belarussische Leichtathletin, die sich auf das Kugelstoßen spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste internationale Erfahrungen sammelte Julija Leanzjuk im Jahr 2001, als sie bei den Jugendweltmeisterschaften im ungarischen Debrecen mit einer Weite von 15,08 m die Bronzemedaille gewann, ehe sie beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Murcia mit 14,47 m siegte. Im Jahr darauf belegte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Kingston mit 16,03 m den siebten Platz und 2003 gewann sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Tampere mit 16,29 m die Silbermedaille. 2005 belegte sie bei den U23-Europameisterschaften in Erfurt mit 17,91 m Vierte, wie auch bei den Halleneuropameisterschaften in Birmingham mit einem Stoß auf 18,10 m. Anschließend nahm sie an der Sommer-Universiade in Bangkok teil und gewann dort mit 17,20 m die Silbermedaille hinter der Russin Irina Tarassowa. Auch bei den Militärweltspielen in Hyderabad sicherte sie sich mit 16,32 m die Silbermedaille, diesmal hinter der Russin Anna Omarowa. 2008 wurde sie bei einer Dopingkontrolle während des Leichtathletik-Europacups positiv auf Testosteron getestet und wegen dieses Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen für zwei Jahre gesperrt.[1]

Nach Ablauf ihrer Sperre qualifizierte sie sich 2013 erstmals für die Weltmeisterschaften in Moskau, bei denen sie aber mit 17,73 m den Finaleinzug verpasste. Im Jahr darauf belegte sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Sopot mit 18,16 m den sechsten Platz und wurde bei den Europameisterschaften in Zürich im August desselben Jahres mit 18,68 m Vierte. 2015 gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften in Prag mit einer Weite von 18,60 m die Silbermedaille hinter der Ungarin Anita Márton. Im August erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in Peking das Finale und klassierte sich dort mit 18,25 m auf dem siebten Platz. Im Jahr darauf erreichte sie bei den Europameisterschaften in Amsterdam mit 18,20 m erneut Rang vier und qualifizierte sie zusätzlich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, bei denen sie mit 17,66 m aber bereits in der Qualifikation ausschied.

2017 gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad mit einem Stoß auf 18,32 m die Bronzemedaille hinter der Ungarin Anita Márton und Radoslawa Mawrodiewa aus Bulgarien. Im Sommer belegte sie bei den Weltmeisterschaften in London mit 18,12 m im Finale den siebten Platz. Bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2018 in Birmingham erreichte sie mit 17,44 m Rang elf und 2019 wurde sie bei den Militärweltspielen in Wuhan mit 16,15 m Achte.

In den Jahren 2016 und 2017 wurde Leanzjuk belarussische Meisterin im Kugelstoßen im Freien sowie 2007, 2015, 2016 und 2018 in der Halle.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kugelstoßen: 19,79 m, 31. Mai 2008 in Brest
    • Kugelstoßen (Halle): 19,00 m, 20. Februar 2015 in Mahiljou

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IAAF: Doping Rule Violation (Memento vom 13. Februar 2009 im Internet Archive). 28. August 2008