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Das Boot[1] war nach Korvettenkapitän Max Schultz (1874–1917) benannt, der im Ersten Weltkrieg in einem Gefecht mit britischen Streitkräften auf seinem Führer-TorpedobootV 69 am 23. Januar 1917 umkam.
Geschichte
Am 27. August 1939 rammte die Max Schultz bei Dunkelheit östlich Bornholm das abgeblendete Torpedoboot Tiger, das darauf schnell sank. Die Besatzung wurde vom Zerstörer aufgenommen. Die Max Schultz war selbst schwer beschädigt worden und musste vom Zerstörer Georg Thiele in Schlepp genommen werden. Mit vier Knoten Fahrt wurde das Boot nach Swinemünde geschleppt. Die Reparaturen erfolgten bei den Stettiner Oderwerken.
Im Zweiten Weltkrieg war das Boot zumeist in der Nordsee zum Minenlegen oder im Handelskrieg eingesetzt.
Der Zerstörer ging am 22. Februar 1940 beim Unternehmen Wikinger auf der Doggerbank verloren, als er mit den Zerstörern Leberecht Maass, Richard Beitzen, Erich Koellner, Theodor Riedel und Friedrich Eckoldt Minen vor der englischen Ostküste legen sollte. Auf dem Weg ins Einsatzgebiet wurden die Schiffe von einem deutschen Bomber vom Typ He 111 versehentlich mehrmals angegriffen, weil die Luftwaffe über das Unternehmen nicht informiert worden war und die Flugzeugbesatzung deshalb annahm, einen britischen Zerstörerverband aufgespürt zu haben. Bei den sofort ausgelösten Ausweichmanövern geriet die Leberecht Maass in ein bis dahin unbekanntes britisches Minenfeld, lief auf eine Mine und begann zu sinken. Bei dem Versuch, der Besatzung des Schwesterbootes zu Hilfe zu kommen, erhielt die Max Schultz ebenfalls einen Minentreffer und sank nach der Explosion rasch. Die gesamte Besatzung von 308 Mann fand dabei den Tod.
↑Die ehemalige Kriegsmarine bezeichnete alle Fahrzeuge bis einschließlich Zerstörergröße als Boote, ungeachtet der Tatsache, dass es sich meist um Schiffe handelte. Siehe: Boot/Schiff