Zarafshon (Stadt)
Zarafshon Зарафшон | ||
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![]() | ||
Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Viloyat: | Navoiy | |
Koordinaten: | 41° 34′ N, 64° 12′ O | |
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Höhe: | 400 m | |
Einwohner: | 68.365 (2009) | |
Telefonvorwahl: | (+998) 436 | |
Postleitzahl: | 706801 |
Zarafshon (kyrillisch Зарафшон; russisch Зарафшан Sarafschan) ist eine kreisfreie Stadt in der usbekischen Viloyat Navoiy, gelegen im Zentrum der Wüste Kysylkum, 200 km nordwestlich von Navoiy auf etwa 400 m Seehöhe. Gemäß der Bevölkerungszählung 1989 hatte Zarafshon damals 46.400 Einwohner, einer Berechnung für 2009 zufolge beträgt die Einwohnerzahl 68.365.[1]
Entdeckung der Lagerstätte und Stadtgründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nähe von Zarafshon gibt es bedeutende Uran-[2] und Goldlagerstätten. Nach der Entdeckung dieser Lagerstätten 1965 wurde Zarafshon 1967 gegründet und 1972 zur Stadt erhoben.[3] Der Name der Stadt ist persischen Ursprungs und bedeutet im Usbekischen „golden glänzend“.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der nierenförmige Tagebau (41° 29′ 44,6″ N, 64° 34′ 36,1″ O ) liegt ca. 35 km östlich der Stadt, er erstreckt sich in Ost-West-Richtung über 3 km; die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 1,6 km und die Tiefe ca. 450 m. Die Jahresförderung beträgt fast das Doppelte der Ausbeute des Kolyma-Goldfeldes.
Weiterhin gibt es Verhüttungs- und Textilindustrie.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zarafshon verfügt über einen Flughafen, Bahnanschluss und liegt an der A379. In Zarafshon dominiert die sowjetische Plattenbauarchitektur, Wasser erhält die Stadt vom 250 km entfernt fließenden Amudarja.
Freizeitangebote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Zarafshon beheimatet ist der Fußballverein Qizilqum Zarafshon. Zarafshon verfügt über eine russisch-orthodoxe Kirche, eine Moschee und viele Freizeiteinrichtungen. Von touristischem Interesse ist das Zarafshoner Wüstenmuseum.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ bevoelkerungsstatistik.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ OECD Nuclear Energy Agency, International Atomic Energy Agency: Uranium 2001: resources, production and demand OECD Publishing, 2002. ISBN 92-64-19823-7
- ↑ Большой энциклопедический словарь: ЗАРАФШАН
- ↑ Judith Peltz: Usbekistan. Trescher Verlag. ISBN 3-89794-153-8
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andrei Kudryashov: A report from Zarafshan, the gold capital of Uzbekistan, auf ferghana.ru; 5. März 2004