Levica

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Združena levica)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Levica
Linke
Partei­vorsitzender Luka Mesec
Gründung 1. März 2014 (als Bündnis)
24. Juni 2017 (als Partei)
Hauptsitz Ljubljana
Ausrichtung Ökosozialismus
Europaskeptizismus[1]
Farbe(n) Rot
Sitze Nationalversammlung
5 / 90 (5,6 %)
(Wahl 2022)
Sitze EU-Parlament
0 / 8 (0 %)
Europapartei Europäische Linke (EL)
EP-Fraktion Die Linke im Europäischen Parlament – GUE/NGL
Website www.levica.si
Parteivorsitzender der Partei Levica, Luka Mesec.
Logo der Vorganängerorganisation Združena levica

Levica (deutsch Linke; früher Vereinigte Linke, slowenisch Združena levica, abgekürzt ZL) ist eine ökosozialistische und europaskeptische Partei in Slowenien.[1] Parteivorsitzender ist Luka Mesec.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Združena levica[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgängerin der heutigen Linken ist die Partei „Vereinigte Linke“ (Združena levica). Die Partei „Vereinigte Linke“ wurde aus einem Wahlbündnis aus drei Parteien im Vorfeld der Europawahl in Slowenien 2014 gegründet. Bei der Europawahl am 25. Mai 2014 verfehlte das Wahlbündnis mit 5,5 % der Stimmen den Einzug ins Europäische Parlament.[3]

Bei der Parlamentswahl am 13. Juli 2014 gelang der Združena levica mit 6,0 % der Stimmen der Einzug in das Parlament, es ist dort mit 6 Abgeordneten vertreten.[4] Ihre Hochburgen hatte das Wahlbündnis in den Wahlbezirken 3/7 (Ljubljana-Center, 12,6 %)[5] und 6/10 (Trbovlje, 12,1 %).[6]

Die folgenden Parteien gehörten dem Wahlbündnis an:

Die Gründung des Wahlbündnisses fand am 1. März 2014 in Ljubljana statt. Nach Angaben der Europäischen Linken, deren Vizepräsident Alexis Tsipras auf der Gründungsversammlung eine Rede hielt, nahmen an der Versammlung 500 Menschen teil.[7]

Levica[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Juni 2017 vereinigten sich IDS und TRS zur Partei Levica (Linke).[8]

Inhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geprägt von den Ideen des Slowenischen Philosophen Slavoj Žižek ist die Levica gegen die Fortsetzung von Privatisierungen staatlicher Güter in Slowenien und eine Flexibilisierung des Arbeitsmarkts.[9] Sie möchte nicht Geld für die Mitgliedschaft in der NATO ausgeben und sieht ausländische Investitionen in slowenische öffentliche Infrastruktur kritisch.[10]

Vernetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Levica ist Mitglied der Partei der Europäischen Linken und der Progressiven Internationale. Parteichef Mesec sitzt im Board der PI (Stand 2021).[2]

Wahlergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Državni zbor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Wahl Anzahl
Stimmen
%
Stimmen
Anzahl
Sitze
+/-
2014 Slowenien Parlamentswahl 2014* 52.189 5,97
6/90
2018 Slowenien Parlamentswahl 2018 83.108 9,33
9/90
  3
2022 Slowenien Parlamentswahl 2022 53.234 4,44
5/90
  4
* 
als Wahlbündnis Združena levica (ZL)

Europäisches Parlament[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Wahl Anzahl
Stimmen
%
Stimmen
Anzahl
Sitze
+/-
2014 Europa Europawahl 2014* 21.985 5,47
0/8
2019 Europa Europawahl 2019 30.983 6,43
0/8
 
* 
als Wahlbündnis Združena levica (ZL)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Party Encyclopedia & Polling Averages: Slovenia. In: Europe Elects. Abgerufen am 25. April 2022.
  2. a b 23 Global Leaders Join the PI Council. Abgerufen am 30. Juni 2021 (englisch).
  3. Endergebnis der Europawahl in Slowenien 2014
  4. Vorläufiges Endergebnis der Parlamentswahl 2014
  5. Vorläufige Ergebnisse der Wahlbezirke in Wahlkreis 3
  6. Vorläufige Ergebnisse der Wahlbezirke in Wahlkreis 6
  7. The European Left present at the birth of the “United Left” in Slovenia!, 5. März 2014, abgerufen am 19. Juli 2014
  8. https://english.sta.si/2402491/merging-of-the-left-marked-by-departures-from-ids
  9. Adelheid Wölfl: Golob siegt bei Parlamentswahlen in Slowenien haushoch. In: derStandard.at. 24. April 2022, abgerufen am 24. April 2022.
  10. Slowenische Linkspartei will Minderheitsregierung unterstützen. Abgerufen am 30. Juni 2021 (österreichisches Deutsch).