Zollernalb-Kaserne

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Deutschland Zollernalb-Kaserne
Einfahrt zur ehemaligen Zollernalb-Kaserne (2023)

Einfahrt zur ehemaligen Zollernalb-Kaserne (2023)

Land Deutschland
Status aufgegeben 2014
Gemeinde Meßstetten
Koordinaten: 48° 11′ 13″ N, 8° 59′ 46″ OKoordinaten: 48° 11′ 13″ N, 8° 59′ 46″ O
Eröffnet 1961 bis 1963
Eigentümer Zweckverband Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (ab 1.2.24)
Alte Kasernennamen
1961–1974 Truppenunterkunft Geißbühl Deutschland
Ehemals stationierte Truppenteile
Allied Tactical Operations Center 4
Combined Air and Operations Center 4
Einsatzführungsbereich 1
II./Fernmelderegiment 12 (Teile)
Fernmelderegiment 31
Fernmeldesektor 123
Flugmeldeabteilung 312
6./Jägerbataillon 292
1. Luftwaffendivision
Luftwaffenkommando Süd
Radarführungsabteilung 22
Radarführungskommando 2
Radarführungsregiment 2
Sector Operations Center 4
Sektor für Informationstechnik 1
NATONATO, North Atlantic Treaty Organization
NATONATO, North Atlantic Treaty Organization
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
NATONATO, North Atlantic Treaty Organization
Deutschland
Zollernalb-Kaserne (Baden-Württemberg)
Zollernalb-Kaserne (Baden-Württemberg)

Lage der Zollernalb-Kaserne in Baden-Württemberg

Die Zollernalb-Kaserne war eine Kaserne der Garnison der Luftwaffe in Meßstetten im baden-württembergischen Zollernalbkreis.

Der 56 Hektar[1] umfassende Kasernenbereich war zuletzt Stationierungsort des Einsatzführungsbereichs 1 und weiterer, kleinerer Dienststellen.

Raison d’Être der Kaserne war der im Kalten Krieg errichtete Bunker Martin, der sowohl für die Luftwaffe als auch für die NATO einer der wichtigsten und besten gehärteten Gefechtsstände war. Herzstück des Bunkers war das Control and Reporting Centre (CRC) mit dem taktischen Rufzeichen „Sweet Apple“ (geschlossen 2013) sowie im Laufe der Zeit verschiedene NATO-Kommandostellen, zuletzt bis 2008 das Combined Air Operations Center 4.

Die dazugehörigen Radar- und Funkstationen sind weiterhin in Dauerbetrieb und nunmehr dem Einsatzführungsbereich 2 in Erndtebrück zugeordnet.

Das ehemalige Kasernengelände wird mit Wirkung zum 1. Januar 2024 an den Zweckverband Interkommunalen Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (IIGP) verkauft.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte (bis 1960)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits vor und während des Zweiten Weltkriegs war der Weichenwang im Besitz der Wehrmacht. Dort befand sich ein Standort eines Funkmesstrupps des Luftnachrichtendienstes. Funkmessgeräte der Klassen Würzburg und Freya waren im Einsatz.

Zu Zeiten des Kalten Kriegs wurde die Garnison Meßstetten konzipiert. Aus geografischen Gesichtspunkten war die Lage als höchstgelegene Region auf der Schwäbischen Alb unverändert besonders günstig für den Bau einer Radar- und Funkstellung. Eine abgelegene Lage im rückwärtigen Raum prädestinierte zudem für die Dislozierung eines gehärteten Gefechtsstandes.

Ausbau durch die Bundeswehr (1960–1969)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der erfolgreichen Fertigstellung eines Bunkerprototyps auf dem Lechfeld entschied der damalige Luftwaffeninspekteur, General Josef Kammhuber, den Bau einer unterirdischen, viergeschössigen Luftwaffenkampfführungsanlage auf dem Truppenübungsplatz Heuberg. Ab Sommer 1961 wurde dort Tag und Nacht gearbeitet, gut abgeschirmt von der Außenwelt. Der Bunker erhielt nach seiner Lage auf Meßstetter Gebiet den Namen Martin. Er sollte einer Truppenstärke von mehreren Hundert im Spannungs- bzw. Verteidigungsfall ein 30-tägiges, von der Außenwelt unabhängiges Leben ermöglichen und war durch ausgeklügelte Maßnahmen nicht nur gegen atomare Strahlung, biologische und chemische Stoffe, sondern auch gegen Nahtreffer bestmöglich geschützt.

Von Februar bis Oktober 1962 wurde auf dem Weichenwang als höchste Erhebung Meßstettens ein neuer Turm für ein Radargerät gebaut. Am 23. Oktober 1962 trafen die ersten Soldaten als Vorauskommando aus Ulm in Meßstetten ein. Diese wurden in Block 13, dem bisher einzigen fertiggestellten Block, untergebracht.

Am 4. Juli 1963 nahm eine Abteilung von 450 Soldaten des am 24. Mai 1960 in der Boelcke-Kaserne in Ulm aufgestellten ersten Luftraumüberwachungsverbandes (I./Fernmelderegiment 31) die Kaserne und den Betrieb der Luftwaffenkampfführungsanlage mit Radar- und Funkgeräten auf.[3][4] Nach Fertigstellung des Bunkers Martin im August 1964 nahm das Control and Reporting Center (CRC) dort seinen Dauereinsatzbetrieb auf.

1965 wurde die nahe gelegene Soldatensiedlung Bueloch fertiggestellt, welche 370 Familien beherbergen konnte. 1967 wurden das Soldatenheim sowie das Unteroffizierheim eröffnet.

Zum 1. Oktober 1968 wurde der Kommandostab der 1. Luftwaffendivision sowie der Gefechtsstand Tactical Operation Center (TOC) von Fürstenfeldbruck nach Meßstetten verlegt. Es führte die im Bereich 4ATAF stationierten Luftangriffsverbände der Luftwaffe.

Ferner bestand über eine Verbindungsstelle eine stehende Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz, hier dem Warnamt VIII in Rottenburg.

Personeller Aufwuchs (1970–1979)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die zweite Luftwaffenstruktur wurde die Personalstärke von 1.400 Soldaten (1973) auf über 1.800 Soldaten (1978) aufgestockt. Dadurch notwendig wurden weitere Ausbaumaßnahmen wie der Bau eines Unteroffizierheims 1971 und die Fertigstellung der neuen Sporthalle 1973. Seit 9. April 1974 trägt die Zollernalb-Kaserne ihren Namen. Zuvor hieß die Kaserne lediglich Truppenunterkunft Geißbühl.

Zum 1. Januar 1976 wurde der Geißbühl und damit die Zollernalb-Kaserne im Rahmen eines Gebietstausches der Stadt Meßstetten zugewiesen. Zuvor lag das Kasernengelände auf der Gemarkung von Lautlingen.

Ab 1. Oktober 1977 gab es in Meßstetten eine eigene Standortverwaltung (StOV), nachdem der Luftwaffenbereich aus der StOV Stetten am kalten Markt ausgegliedert wurde.

Weiterer Aufschwung (1980–1989)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1982 wurde eine Leitstelle des Such- und Rettungsdienstes (SAR), welcher der 1. Luftwaffendivision unterstellt war, in Meßstetten eingerichtet. Auch die NATO baute ihre Präsenz aus und richtete 1985 das Allied Tactical Operations Center 4 (ATOC 4, zuständig für offensive Luftoperationen) und 1988 das Sector Operations Center 4 (SOC 4, zuständig für defensive Luftoperationen) ein, beide NATO-Gefechtsstände waren Teil des Bunkers Martin.

Zudem wurden zahlreiche technische Verbesserungen an der Infrastruktur vorgenommen: Das seit 1962 betriebene Großraumradar AN/FPS-7E wurde abgebaut und durch das modernere, phasengesteuerte Hughes Air Defense Radar (HADR) ersetzt. Durch die Modernisierungen waren an den Standorten Meßstetten, Freising und Lauda nur noch zwei statt der bisher drei Radome notwendig. In den süddeutschen CRC (4ATAF) wurde das Gefechtsführungssystem 412L abgelöst durch das modernere GEADGE (German Air Defence Ground Environment).

Die neue Luftwaffenstruktur zum 1. Oktober 1989 führte zu zahlreichen Umorganisationen und Umbenennungen, die im Grundsatz eine Aufwertung bedeuteten (Kommando- statt Regimentsebene):

Umbenennungen im Rahmen der Luftwaffenstruktur 3 zum 1.10.1989
Dienstellenbezeichnung (alt) Dienststellenbezeichnung (neu)
Fernmelderegiment 31 Radarführungskommando 2
I./Fernmelderegiment 31 Radarführungsabteilung 22
Stab/StKp I./Fernmelderegiment 31 Stab/StKp Radarführungsabteilung 22
1./Fernmelderegiment 31 Radarführungskompanie 221
2./Fernmelderegiment 31 Technische Kompanie 222
II./Fernmelderegiment 31 Radarführungsabteilung 24 Freising
I./Fernmelderegiment 32 Radarführungsabteilung 21 Birkenfeld
II./Fernmelderegiment 32 Radarführungsabteilung 23 Lauda
6./Fernmelderegiment 31 Abgesetzter Technischer Zug 243 Großer Arber
6./Fernmelderegiment 31 Abgesetzter Technischer Zug 233 Wasserkuppe
8./Fernmelderegiment 32 Abgesetzter Technischer Zug 234 Döbraberg
Luftwaffensanitätsstaffel I./Fernmelderegiment 31 Luftwaffensanitätsstaffel Radarführungsabteilung 22

Nach Ende des Kalten Krieges (1990–1999)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bedeutung des Standortes wuchs weiter: Im Juli 1990 wurde eine eigene Systemsteuerungszentrale (SSZ) und Coordination and Scheduling Agency (COSA) als zentrale Koordinationsstelle für Übungsflugbetrieb und Wartungsmanagement im Bunker Martin eingerichtet.

Im September 1991 wurde die Flak-Batterie 331 aufgelöst, da diese durch die geänderte Bedrohungslage nicht mehr unmittelbar notwendig war. 1993 wurden das ATOC 4 und das SOC 4 zum Interim Combined Air Operations Center 4 (ICAOC 4), später Combined Air Operations Center 4 (CAOC 4, zuständig somit für defensive und offensive Luftoperationen) zusammengelegt. Zudem wurde die Aufstellung des Luftwaffenkommandos Süd (LwKdo Süd) als Dreisternekommando am Standort Meßstetten beschlossen. Der deutsche kommandierende General des LwKdoSüd war zugleich Commander CAOC 4. Zahlreiche weitere alliierte (vor allem britische und tschechische) Offiziere mit ihren Familien fanden sich am Standort ein.

Zum 3. März 1994 wurde die StOV Meßstetten zugunsten der StOV Stetten aufgelöst. Zum 5. Juli 1994 wurde die Radarführungsabteilung 34 in Holzdorf samt CRC Schönewalde dem Radarführungsregiment 2 in Meßstetten unterstellt.

Zwischen 1998 und 2000 wurde der Bunker Martin umfassend und zukunftsfähig saniert.

Konsolidierung (2000–2008)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von einer umfassenden Streitkräftereform und Änderungen im Rahmen der vierten Luftwaffenstruktur blieb Meßstetten dieses Mal nicht ganz verschont, obwohl die hohe Bedeutung des Standortes vor allem durch das Alleinstellungsmerkmal Bunker Martin, d. h. durch das CAOC 4 der NATO, die Radarführungsabteilung 22 sowie SSZ und COSA Süd bewahrt werden konnte. Bestandssichernd wirkte ab 2003 die 6. Kompanie des Jägerbataillons 292, mit der erstmals eine Heereseinheit dauerhaft in der Zollernalb-Kaserne stationiert war. Zudem wurde ab 2004 ein Ausbildungsbetrieb, die Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung (ZAW) eingerichtet.

In den Jahren 2003 und 2004 wurde das Gefechtsführungssystem des CRC von GEADGE auf GIADS umgerüstet, zwischenzeitlich mit ARKONA gearbeitet. Bereits im April 2005 wurde auf GIADS II gewechselt.

Die Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz, nunmehr über ein Verbindungselement des 2004 gegründeten BBK, war weiter fest etabliert.

Mit der Luftwaffenstruktur 5 wurde das Radarführungsregiment 2 am 30. September 2004 aufgelöst. Zeitgleich erfolgte die Aufstellung des regimentsäquivalenten Einsatzführungsbereiches 1 als Nachfolgeorganisation.

Bedeutungsverlust (2008)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 30. Juni 2008 wurde das CAOC 4 in Meßstetten zugunsten des CAOC 2 in Uedem ersatzlos aufgelöst und Meßstetten verlor damit den Status als NATO-Standort. Überlegungen, im Bunker Martin einen Ausweichgefechtsstand für das CAOC 2 vorzuhalten, wurden aufgrund budgetärer Zwänge nicht weiter verfolgt. Die Aufgabe des Standortältesten Meßstetten (bis dato stets ein General) ging auf den Kommandeur Einsatzführungsbereich 1 über.

Letzte Jahre bis zum vorläufigen Ende (2010–2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infolge der seinerzeitigen Bundeswehrreform und der damit einhergehenden starken Reduzierungen, d. h. vor allem Einsparungen wurde am 26. Oktober 2011 das Stationierungskonzept durch Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) vorgestellt, das für den Standort Meßstetten eine signifikante Reduzierung von 840 Dienstposten auf die Zielgröße von 20 bedeutete. Dies implizierte vor allem die Schließung des Bunkers und in Folge der Kaserne, somit auch die ersatzlose Auflösung des Einsatzführungsbereiches 1.

Am 1. Oktober 2013 wurde der Betrieb des CRC Sweet Apple eingestellt, der Einsatzführungsbereich 1 im Rahmen eines Appells vor zahlreichen Ehrengästen aufgelöst. Vom Standort Meßstetten, der in seiner Hochbetriebszeit bis zu 2000 Soldaten und zivile Mitarbeiter beschäftigte, blieben vom 1. Januar 2014 an auf dem Papier nur noch 20 Dienstposten übrig.[5] Die letzten Soldaten verließen die Zollernalb-Kaserne am 30. Juni 2014.[6] Zum Jahreswechsel 2012/13 war bereits das Soldatenheim Berghaus Geißbühl nach 45 Jahren geschlossen worden.[7]

Lediglich die Radarstation auf dem Weichenwang und die angeschlossenen Funkstellungen blieben als Abgesetzter Technischer Zug 249 der Luftwaffe erhalten.[8]

Von einem Technikgebäude in der alten Kaserne aus wird weiterhin der BOS-Funk koordiniert.[9]

Die vereinigte Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft Geißbühl e.V. wird unter dem Vereinsnamen „Albcasino“ bruchfrei weiter geführt; das Vereinsheim befindet sich zur Zeit gegenüber der alten Kaserne.[10]

Letzte Einheiten in der Zollernalb-Kaserne
Einheit Teilstreitkraft Abzug/Außerdienststellung
Einsatzführungsbereich 1 Luftwaffe 2013
Sektor für Informationstechnik 1 (Teile) Luftwaffe 2013
6./Jägerbataillon 292 Heer 2014
Arztgruppe des Standortes Meßstetten Zentraler Sanitätsdienst 2014

Andauern des Schwebezustandes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der neuen sicherheitspolitischen Lage und der Verfügbarkeit von wenigen gehärteten Gefechtsständen in Deutschland wurde die finale Deaktivierung und Abgabe des Bunkers Martin an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bis 2022 ausgesetzt. Hintergrund war, dass wichtige nationale und alliierte Kommandobehörden Pläne entwickeln (müssen), ihre Auftragserfüllung auch für den Fall ungünstig-disruptiver Szenarien sicherstellen zu können, zielend auf die Fähigkeit einer „Business Continuity“. Eine Entscheidung zur möglichen zukünftigen Nutzung des Bunkers Martin wurde vom Bundesverteidigungsministerium mehrfach vertagt, von Ende 2019 auf zunächst Ende 2020[3], dann auf Ende 2021.[4] Die Frage einer Truppenunterkunft für potentielle Nutzer des Bunkers wurde dabei zunächst ausgespart. Die Stadt Meßstetten sowie der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß setzten sich weiterhin für die Rückkehr der Bundeswehr ein.[5] Im Gegensatz zur Zollernalb-Kaserne ist die Bundeswehr weiterhin Eigentümer des Bunkers, welcher vom Bundeswehrdienstleistungszentrum Stetten am kalten Markt verwaltet und stillstandsgewartet wurde.[6]

Ende April 2022 teilte das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr mit, dass der Bunker Martin nicht reaktiviert wird und an die BImA zurückgegeben wird.[7] Nach der Rückgabe an die BImA wird gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geprüft, ob das Bauwerk noch für andere Zwecke des Bundes genutzt werden kann.[11] Die Übergabe fand laut Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr nicht statt, sei jedoch eingeleitet worden (Stand: September 2022).[11] Allerdings wurde auch bekannt, dass aufgrund seines Zustandes und der Lage auf dem Truppenübungsplatz der Bunker als nur sehr schwer bis gar nicht vermarktbar gilt. Für die noch unter Verwendung stehenden oberirdischen Gebäude vor dem Bunker wurde parallel eine Entbehrlichkeitsprüfung eingeleitet.[11]

Anlässlich der Festveranstaltung „60 Jahre Luftwaffe in Meßstetten“ am 14. Juli 2023 informierte der Kommandeur des Weltraumkommandos der Bundeswehr Generalmajor Michael Traut über das Vorhaben, oberhalb der Bunkerliegenschaft Martin ein Weltraumteleskop zu installieren. Auch die mittelfristige Weiternutzung der oberirdischen Gebäude vor dem Bunker durch Teile der Garnison Stetten a. k. M. sei demzufolge gesichert.[12]

Vorläufige Nachnutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber (2014–2017)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Oktober 2014 bis September 2017 wurden die Unterkunfts- und Wirtschaftsgebäude der Kaserne als Unterkunft für Asylbewerber genutzt.[13] Somit war die Kaserne, unmittelbar nachdem die letzten Soldaten sie verlassen hatten, wieder zu öffnen. Das Land Baden-Württemberg mietete einen Teil des Kasernengeländes von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an. Das Personal der Standortverwaltung nahm die Betreuung der Gebäude unmittelbar wieder auf. Männer, Frauen und Familien waren in getrennten Häusern untergebracht, Kantine, Krankenstation mit Röntgengerät und ein Kindergarten wurden eingerichtet. Das angrenzende ehemalige Soldatenheim wurde wieder geöffnet und ein Ort der Begegnung mit Internetcafé. Auf dem Kasernengelände wurde ein Streichelzoo eingerichtet.[13] Der Gemeinderat von Meßstetten hatte sich einstimmig für die Flüchtlingsunterkunft in der Zollernalb-Kaserne ausgesprochen.[14]

2015 wurde laut Bilkay Öney eine mietfreie[15] Nutzung aller Gebäude und Renovierung der damals mit 3.500 Flüchtlingen belegten Kaserne vereinbart.[16] Der Betrieb der Landeserstaufnahmestelle (LEA) wurde zum 31. Dezember 2017 beendet.[17]

Zwischen November 2021 und Januar 2022 wurde über eine Reaktivierung der Landeserstaufnahmestelle diskutiert, schließlich jedoch nicht umgesetzt.[18][19]

Kreisimpfzentrum (2021–2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 22. Januar 2021 bis 30. September 2021 wurde auf dem Gelände der Zollernalb-Kaserne das Kreisimpfzentrum des Zollernalbkreises zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie betrieben.[20][21][22][23] Das Kreisimpfzentrum war im ehemaligen Wirtschaftsgebäude, in welchem zu Kasernenbetriebszeiten unter anderem Truppenküche und Mannschaftsheim beherbergt waren, untergebracht. Das Gebäude befand sich in dem Teil des Geländes, das unter der Verwaltung der BImA stand und wurde miet- und nebenkostenfrei zur Verfügung gestellt.[24]

Ursprünglich waren bis zu 800 Impfungen pro Tag geplant, seit Ende März 2021 konnten an Wochenenden jedoch über 1000 durchgeführt werden.[25] In den ersten Wochen stand nur sehr wenig Impfstoff zur Verfügung, weshalb im Schnitt nur etwa 40 Impfungen pro Tag durchgeführt werden konnte. Im Kreisimpfzentrum wurde zur Unterstützung u. a. auch Personal der Bundeswehr aus der benachbarten Alb-Kaserne in Stetten am kalten Markt eingesetzt.[26][27] Im weiteren Verlauf konnten die Impfungen auf bis zu 1.400 pro Tag gesteigert werden.[28]

Seit 22. Mai 2021 wurde zudem eine Sporthalle für PCR-Tests symptomatischer Patienten genutzt, welche die Corona-Schwerpunktambulanz in der Kreissporthalle in Balingen ergänzte. Die Teststation wurde von der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben.[29] Ende Juni 2021 wurde die Teststation aufgrund der geringen Fallzahlen wieder außer Betrieb genommen, aber für eine eventuell notwendige, erneute Reaktivierung bereitgehalten.[30]

Am 20. August 2021 besuchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das Kreisimpfzentrum.[28]

Das Kreisimpfzentrum ging am 30. September 2021 planmäßig außer Betrieb.[23] Die Fortführung der Impfkampagne sollte u. a. durch Hausärzte gewährleistet werden. Im Kreisimpfzentrum wurden bis dahin insgesamt 112.055 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt.[31]

Vom 1. Dezember 2021 bis Ende März 2022 wurde der Betrieb als sogenanntes „Pop-Up-Impfzentrum“ nochmals aufgenommen.[32][33]

Ankunftszentrum Ukraine (2022–2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine und dem damit verbundenen Anstieg von Flüchtenden werden auf dem Gelände Unterkunftsgebäude als sogenanntes Ankunftszentrum Ukraine zur Verfügung gestellt. Der Betrieb wird durch das Land Baden-Württemberg und den Zollernalbkreis organisiert. Die wirtschaftliche Nutzung des Geländes durch den Interkommunalen Industrie- und Gewerbepark Zollernalb soll dadurch nicht beeinträchtigt werden. Das Ministerium der Justiz und für Migration wies darauf hin, dass es sich bei der Einrichtung um ein Ankunftszentrum und nicht um eine Landeserstaufnahmestelle (LEA) handele. Es sollen ausschließlich Flüchtende aus der Ukraine vorübergehend aufgenommen werden.[34] Am 16. März 2022 bezogen die ersten Flüchtenden die Gebäude.[35]

Das Ankunftszentrum soll im Frühjahr 2024 geschlossen werden und vollständig rückgebaut werden.[36][37]

Weitere Nutzungspläne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Prüfung[38] einer Nutzung des Geländes zu Weiter- und Ausbildungszwecken einer Hochschule durch die Landespolizei verlief negativ.[39]

Heutige Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Radar- und Funkstation auf dem Weichenwang

Radarstation Weichenwang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die als Bauwerk V bezeichnete Radarstation auf dem Weichenwang und die als Bauwerk III bezeichneten Funkanlagen sind als Abgesetzter Technischer Zug 249 weiterhin im Dauereinsatz und dem Einsatzführungsbereich 2 in Erndtebrück unterstellt.[8] Die Radarstation sowie die dort befindliche Infrastruktur wurde seit 2018 für neun Millionen Euro ertüchtigt.[11]

Im Falle der Entbehrlichkeit der noch genutzten, oberirdischen Bauwerke beim Bunker Martin, sollen die Dienstposten auf den Weichenwang umziehen.[11]

Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (seit 2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits seit dem Abzug der Bundeswehr 2014 wurden einige Lagerhallen im Bereich der ehemaligen Fahrbereitschaft von Firmen aus der Umgebung genutzt. Gemeinsam mit den Städten Albstadt und Balingen sowie den Gemeinden Nusplingen und Obernheim wollte die Stadt Meßstetten ein interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet auf dem ehemaligen Kasernengelände errichten.[40] Das vorgesehene Gelände umfasste ursprünglich 27,8 Hektar, reduzierte sich jedoch durch den Aufkauf von Teilen der Sportanlagen durch die Stadt Meßstetten auf 24,9 Hektar.[41] Bis zum Ende des zweiten Quartals 2021 sollte im Zuge des Standortmarketings ein Leitbild für die Ansiedlungspolitik erarbeitet werden.[42] Der Regionalverband Neckar-Alb unterstützt als Partner des EU-Projektes Agora das Projekt.[42] Das Regionalmanagement des Konversionsraums Alb wies auf einen Bedarf an Industrieflächen von 34 bis 43 Hektar bis 2030 im Zollernalbkreis hin.[1] Das Projekt wird mit 1,6 Millionen Euro aus dem Programm Städtebauförderung des Landes Baden-Württemberg gefördert.[43]

Zur Verwaltung des interkommunalen Gewerbe- und Industriegebietes wurde der Zweckverband Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (IIGP) von den fünf beteiligten Gemeinden gegründet. Der Sitz des Verbandes soll in Gebäude 48, welches vom Landratsamt Zollernalbkreis bereits erworben wurde, untergebracht werden (siehe Kreisverwaltung).[1]

Der Zweckverband schloss am 14. September 2023 einen zum 1. Januar 2024 wirksamen Kaufvertrag über nahezu das gesamte Gelände mit einer Fläche von 508.794 Quadratmetern ab. Die vollständige Eigentumsübertragung soll zum 1. Februar 2024 erfolgen.[37] Nach der abschnittsweisen Erschließung sollen ab 2025 die ersten Unternehmen mit Bautätigkeiten beginnen können.[37] Die bisherigen Unterkunfts- und Stabsgebäude sollen dank guter Substanz erhalten bleiben, ältere Schuppen im Süden des Geländes abgerissen werden.[37] Ein Gebäude und etwa 10.000 verbleibende Quadratmeter bleiben zur Nutzung von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) u. a. für den Digitalfunk im Besitz des Bundes.

Innerhalb des IIGP sollte zudem eine Biomethananlage entstehen, die Anfang 2027 in Betrieb gehen sollte. Dazu haben die MVV Energie aus Mannheim, FairEnergie aus Reutlingen, die Stadtwerke Tübingen und die Stadtwerke Balingen im Dezember 2023 eine Absichtserklärung zur Gründung einer Projektgesellschaft abgegeben.[44] Im März 2024 wurde bekanntgegeben, dass das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen nicht umgesetzt wird.[45]

Beteiligungen am IIGP Zollernalb
Stadt/Gemeinde Anteil
Meßstetten 50 %
Albstadt 24 %
Balingen 20 %
Nusplingen 3 %
Obernheim 3 %

Sportgelände (seit 2020)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2020 erwarb die Stadt Meßstetten den Sportplatz samt Tartanbahn sowie die Sporthalle und Teile des Helikopterlandeplatzes (insgesamt 2,9 Hektar).[41] Diese sollen zukünftig von Schulen und Sportvereinen genutzt werden. Ab 2021 wurde von Experten festgestellt, dass das erworbene Grundstück für eine Wurfbahn zu klein ist und die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann. Deshalb sollte der Hubschrauberlandeplatz mit einbezogen werden.[46] Die gesamte Neugestaltung des Sportgeländes inklusive Hubschrauberlandeplatz sollte für 1,92 Millionen Euro umgesetzt werden.[47] Dabei sollten unter anderem das bestehende Naturrasenfeld in ein Kunstrasenfeld umgewandelt und die Leichtathletikanlagen saniert werden sowie auf dem Hubschrauberlandeplatz ein Naturrasenfeld samt Werferfeld und zwei Faustballfeldern entstehen.[47]

Kreisverwaltung (seit 2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umgebautes Gebäude 48

Bis Ende 2021 sollten 54 Arbeitsplätze für die Kreisverwaltung des Zollernalbkreises (Forstverwaltung und neues Kreisarchiv) und die Forstverwaltung Baden-Württemberg (ForstBW) entstehen. Hierzu wurden die ehemaligen Räumlichkeiten der Standortverwaltung im Block 48 von Landkreis aufgekauft und umgebaut.[48] Die Kosten für das Gesamtprojekt sollten sich ursprünglich auf 3,5 Millionen Euro[39] belaufen, im Mai 2021 wurden Kosten von 4,5 Millionen Euro erwartet.[49] Im Rahmen der Sanierung entstanden 28 Büroräume sowie ein Multifunktionsraum mit bis zu 60 Büroarbeitsplätzen.[50] Im Gebäude untergebracht sind vom Landratsamt Zollernalbkreis das Amt für Straßen- und Radwegbau, das Forstamt und Teile des Kreisarchivs, welche die Räumlichkeiten am 12. und 13. Oktober 2022 bezogen. Bereits zuvor bezogen die Mitarbeiter der Zentrale des Forstbezirks Baar-Hegau von ForstBW sowie der Zweckverband Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb das sanierte Gebäude.[50]

Zugänglichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 27,8 Hektar des interkommunalen Industrie- und Gewerbegebietes sind mittlerweile frei zugänglich, das ehemalige Kasernentor ist dauerhaft geöffnet. Der 29 Hektar große Bereich der Unterkunfts- und Wirtschaftsgebäude, der noch unter der Verwaltung der BImA steht, ist dauerhaft abgesperrt und separat umzäunt. Mit dem Start des Betriebs des Impfzentrums wurden Teile hiervon jedoch vorübergehend geöffnet.

Standort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einfahrt zum Truppenübungsplatz Heuberg beim Wildgehege Meßstetten unweit der ehemaligen Zollernalb-Kaserne

Die Zollernalb-Kaserne liegt östlich von Meßstetten auf einer Anhöhe vor dem Albabstieg nach Albstadt und knapp außerhalb des Truppenübungsplatzes Heuberg. Die Entfernung vom Kasernentor bis zur Einfahrt auf die Ringstraße des Truppenübungsplatzes beim Wildgehege Meßstetten beträgt 1,3 Kilometer. Die Kaserne ist größtenteils von Wald umgeben und kaum einsehbar. Vom Kasernentor sind lediglich die ehemaligen StOV-Gebäude, das ehemalige Albcasino, der Sportplatz und die Sporthalle sichtbar. Bis zu den ersten Blöcken führt eine 300 Meter lange, ansteigende Straße, welche den Blick ins Kaserneninnere versperrt.

Der Bunker Martin (Bauwerk I/II) liegt innerhalb des Truppenübungsplatzes Heuberg direkt an der Ringstraße. Die Radarstellung auf dem Weichenwang liegt außerhalb des Truppenübungsplatz Heuberg westlich von Meßstetten und ist etwa fünf Kilometer von der ehemaligen Kaserne entfernt. Zur Garnison gehörten ferner die Bauwerke III und IV (Funk) sowie V (Radar). Diese großzügige Dislozierung sollte im Falle von Angriffen eine bessere Überlebensfähigkeit sicherstellen.

Bis zur Alb-Kaserne und zum Lager Heuberg nach Stetten am kalten Markt sind es über die Ringstraße, welche nur mit einem entsprechenden Passierscheinen befahren werden darf, je nach Fahrtrichtung zwischen 14 und 16 Kilometer.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Gebäude gab es innerhalb der Zollernalb-Kaserne:

  • 11 Unterkunfts- und Kompaniegebäude davon 7 mit nachträglich angebautem Hörsaal,
  • ein Stabsgebäude mit gehärtetem, abstrahlsicheren Gefechtsstand und Wetterstation,
  • ein Wirtschaftsgebäude u. a. für Truppenküche, Mannschaftsheim und Freizeitbüro,
  • das Albcasino als zunächst Offiziers- und dann vereinigtes Unteroffiziersheim (2008 umfassend modernisiert)
  • die Albtraufhütte als anmietbarer Freizeitraum,
  • ein originäres Unteroffiziersheim,
  • eine Unterkunft für Offiziere und Unteroffiziere (2008 umfassend modernisiert)
  • ein Sanitätsgebäude,
  • ein Schulungsgebäude der ZAW,
  • mehrere Fahrzeug- und Lagerhallen,
  • zwei Sporthallen,
  • einen Sportplatz mit Tartanbahn,
  • ein Hubschrauberlandeplatz,
  • eine Standortschießbahn,
  • eine Hindernisbahn,
  • sowie zahlreiche kleinere Gebäude der StOV.

Außerhalb der Kaserne befanden sich im direkten Umfeld das Soldatenheim und die StOV samt Bekleidungskammer.

Weitere Gebäude der Luftwaffe rund um Meßstetten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Funktion Status Betrieb Ort
Bauwerk I/II (Bunker Martin) Kampfführungsanlage inaktiv 1962–2013 TrÜbPl Heuberg
Bauwerk III Funksendestation inaktiv[A 1] seit 1962 TrÜbPl Heuberg
Bauwerk IV Funkempfangsstation inaktiv 1962–? TrÜbPl Heuberg
Bauwerk V Radar aktiv seit 1962 Weichenwang

Stationierte Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der ehemaligen stationierten Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einheit Abkürzung Teilstreitkraft Zeitraum
Flugmeldeabteilung 312 FluMA 312 Luftwaffe 1958–1962
Verbandsabzeichen Fernmelderegiment 31 Fernmelderegiment 31 (Stab) FmRgt 31 Luftwaffe 1963–1989
Verbandsabzeichen Fernmelderegiment 12 Fernmelderegiment 12 (Teile) FmRgt 12 Luftwaffe 1965–1989
Verbandsabzeichen 1. Luftwaffendivision 1. Luftwaffendivision (Kommando) 1. LwDiv Luftwaffe 1968–1994
Allied Tactical Operations Center 4 ATOC 4 Luftwaffe 1985–1993
Sector Operations Center 4 SOC 4 Luftwaffe 1988–1993
Fernmeldesektor 123 FmSkt 123 Luftwaffe 1989–2002
Radarführungskommando 2 RadarFüKdo 2 Luftwaffe 1989–1993
Radarführungsabteilung 22 RadarFüAbt 22 Luftwaffe 1989–2004
Radarführungsregiment 2 RadarFüRgt 2 Luftwaffe 1993–2004
(Interim) Combined Air Operations Center 4 (I)CAOC 4 Luftwaffe 1993–2008
Luftwaffenkommando Süd LwKdo Süd Luftwaffe 1994–2001
Sektor für Informationstechnik 1 (Teile) IT-Sektor 1 Luftwaffe 2002–2013
Verbandsabzeichen Jägerbataillon 292 Jägerbataillon 292 (Teile) JgBtl 292 Heer 2003–2014
Verbandsabzeichen Einsatzführungsbereich 1 Einsatzführungsbereich 1 EinsFüBer 1 Luftwaffe 2004–2013

Zeitleiste der ehemaligen stationierten Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er
8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
FluMA 312
FmRgt 31
FmRgt 12
1. LwDiv
ATOC 4
SOC 4
FmSkt 123
RadarFüKdo 2
RadarFüAbt 22
(I)CAOC 4
LwKdo Süd
IT-Sektor 1
JgBtl 292
EinsFüBer 1

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im benachbarten Lautlingen gedenkt die Bundeswehr jährlich des im Widerstand gegen den Nationalsozialismus hingerichteten Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Die Geschichte des Bunker Martin ist auch Inhalt des Dokumentarfilms „Sweet Apple - 50 Jahre Bunker Martin“.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Bunker des Bauwerks III ist seit 2013 nicht mehr aktiv, jedoch sind die Funkempfangs- und Funksendeanlagen oberirdisch noch in Betrieb.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Der Geißbühl hat viel Potenzial. In: Schwarzwälder Bote. 1. Juli 2020, abgerufen am 18. Januar 2021.
  2. Unter Dach und Fach: Zweckverband IIGP kauft fast gesamtes Ex-Kasernenareal in Meßstetten. In: Zollern-Alb-Kurier. 15. September 2023, abgerufen am 15. September 2023.
  3. a b Mit Appell und Serenade verabschiedet. In: Südkurier vom 1. Oktober 2004
  4. a b Eine Ära geht zu Ende. Auflösung des Radarführungsregimentes zwei. In: Zollern-Alb-Kurier vom 30. September 2004
  5. a b Bundeswehr holt in Meßstetten die Flagge ein. In: Südkurier vom 2. Oktober 2013
  6. a b Soldaten verlassen Zollernalb-Kaserne. In: Schwarzwälder Bote. 7. Januar 2014, abgerufen am 24. Dezember 2020.
  7. a b Soldatenheim schließt seine Pforten. In: Schwarzwälder Bote. 15. November 2012, abgerufen am 28. Januar 2021.
  8. a b Fledermaus in Riesenkuppel (Memento vom 3. November 2011 im Internet Archive). In: Südwest Presse vom 29. Oktober 2011
  9. (mai): [1] In: Zollern-Alb-Kurier vom 29. Oktober 2014.
  10. Alfred Sauter: Albcasino. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  11. a b c d e Entbehrlichkeitsprüfung setzt für Bunker Martin den Schlussakkord. In: Zollern-Alb-Kurier. 2. September 2022, abgerufen am 7. September 2022.
  12. 60 Jahre Luftwaffe auf dem Großen Heuberg. In: Schwarzwälder Bote. 16. Juli 2023, abgerufen am 19. Juli 2023.
  13. a b Vor dem Winter bezugsfertig. In: Schwarzwälder Bote. 21. August 2014, abgerufen am 18. Januar 2021.
  14. Die LEA ist völlig autark. In: Schwarzwälder Bote. 12. September 2014, abgerufen am 18. Januar 2021.
  15. Flüchtlinge: Grün-Rot will verstärkt Kasernen zur Erstaufnahme der Flüchtlinge nutzen. In: Südwest Presse. 16. September 2015, abgerufen am 18. Januar 2021.
  16. Bilkay Öney, Ministerin, SPD, 17. September 2015, Betrifft Baden-Württemberg
  17. LEA schließt zum Jahresende. In: Schwarzwälder Bote. 17. August 2017, abgerufen am 2. September 2017.
  18. LEA Meßstetten: Stadt lehnt die Reaktivierung der Erstaufnahmestelle ab. In: Schwarzwälder Bote. 17. November 2021, abgerufen am 17. November 2021.
  19. Meßstetten atmet auf: Das Land verzichtet auf eine Reaktivierung der LEA. In: Zollern-Alb-Kurier. 21. Januar 2022, abgerufen am 21. Januar 2022.
  20. Kreisimpfzentren gehen im ganzen Land am 22. Januar an den Start. In: Landratsamt Zollernalbkreis. 7. Januar 2021, abgerufen am 7. Januar 2021.
  21. Kreisimpfzentrum in Meßstetten öffnet eine Woche später. In: Südwest Presse. 7. Januar 2021, abgerufen am 7. Januar 2021.
  22. Start des Kreisimpfzentrums in Meßstetten: Um 10.10 Uhr war die erste Impfung gesetzt. In: Zollern-Alb-Kurier. 23. Januar 2021, abgerufen am 23. Januar 2021.
  23. a b Kreisimpfzentrum ist geschlossen – Landrat Pauli appelliert, beim Impfen dranzubleiben. In: Zollern-Alb-Kurier. 30. September 2021, abgerufen am 11. Oktober 2021.
  24. Vor dem Start im Kreisimpfzentrum: Gutes Konzept, engagierte Helfer und Stolpersteine. In: Zollern-Alb-Kurier. 20. Januar 2021, abgerufen am 20. Januar 2021.
  25. Kreisimpfzentrum Meßstetten: Ab sofort werden täglich mindestens 440 neue Impftermine freigeschaltet. In: Südwest Presse. 7. April 2021, abgerufen am 11. Mai 2021.
  26. Kreisimpfzentrum in Meßstetten: Erster Impf-Tag läuft recht entspannt. In: Schwarzwälder Bote. 23. Januar 2021, abgerufen am 23. Januar 2021.
  27. Corona-Einsatz: Über 20 Soldaten helfen im Zollernalbkreis bei der Pandemie-Bekämpfung mit. In: Zollern-Alb-Kurier. 29. Januar 2021, abgerufen am 29. Januar 2021.
  28. a b Kreisimpfzentrum Meßstetten: Jens Spahn zu Besuch. In: Schwarzwälder Bote. 21. August 2021, abgerufen am 3. September 2021.
  29. Neue Abstrichstelle: PCR-Tests für Menschen mit Corona-Symptomen in Meßstetten möglich. In: Zollern-Alb-Kurier. 21. Mai 2021, abgerufen am 25. Mai 2021.
  30. Die Abstrichstelle in der ehemaligen Bundeswehrturnhalle Meßstetten geht in den Ruhemodus. In: Zollern-Alb-Kurier. 30. Juni 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  31. Kreisimpfzentrum. In: Zollernalbkreis. Abgerufen am 19. November 2021.
  32. Impfzentrum auf dem Meßstetter Geißbühl geht nächste Woche in Betrieb. In: Zollern-Alb-Kurier. Abgerufen am 29. November 2021.
  33. Das Impfzentrum in Meßstetten schließt Ende März. In: Zollern-Alb-Kurier. 25. März 2022, abgerufen am 28. März 2022.
  34. Ehemalige Kaserne: Flüchtende aus der Ukraine kommen in Meßstetten unter. In: Zollern-Alb-Kurier. 8. März 2022, abgerufen am 8. März 2022.
  35. Ankunftszentrum in Meßstetten: Am Mittwoch sind die ersten Geflüchteten angekommen. In: Schwarzwälder Bote. 17. März 2022, abgerufen am 17. März 2022.
  36. Bodelshausen als Meßstetten-Nachfolger? Landkreis Tübingen plant Ankunftszentrum. In: Zollern-Alb-Kurier. 5. Dezember 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.
  37. a b c d Kasernen-Kauf ist in trockenen Tüchern. In: Schwarzwälder Bote. 21. Dezember 2023, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  38. Wird Zollernalb-Kaserne zur Polizeihochschule? In: Schwarzwälder Bote. 13. Oktober 2017, abgerufen am 20. Oktober 2017.
  39. a b Land fördert Umbau von Gebäude auf Kasernengelände in Meßstetten. In: SWR Aktuell. 26. Juni 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020.
  40. Bürgermeister macht Werbung für das interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet in Meßstetten. In: Zollern-Alb-Kurier. 2. Juli 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020.
  41. a b Ehemaliges Kasernen-Gelände: Stadt Meßstetten kauft Sportanlage. In: Schwarzwälder Bote. 18. Dezember 2020, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  42. a b Nur Wortklauberei? Grüne entfachen Diskussion über Ausrichtung des Meßstetter Industrieparks. In: Zollern-Alb-Kurier. 18. Januar 2021, abgerufen am 18. Januar 2021.
  43. 1,6 Millionen für den IIG. In: Zollern-Alb-Kurier. 5. Februar 2021.
  44. Biomethan von der Alb – Gesamtanlage in Meßstetten soll 2027 in Betrieb gehen. In: Zollern-Alb-Kurier. 4. Dezember 2023, abgerufen am 4. Dezember 2023.
  45. Firma macht Rückzieher: Keine Biogasanlage auf dem IIGP-Gelände in Meßstetten. In: Zollern-Alb-Kurier. 22. März 2023, abgerufen am 26. März 2024.
  46. Sportanlagen: In Meßstetten fällt ein Votum fürs Geschichtsbuch. In: Zollern-Alb-Kurier. 29. April 2021, abgerufen am 11. Mai 2021.
  47. a b Nach wahrem Marathon: Das Sportzentrum Geißbühl in Meßstetten biegt auf die finale Runde ein. In: Zollern-Alb-Kurier. 23. September 2022, abgerufen am 27. September 2022.
  48. 48
  49. Im Gebäude 48 geht’s mit Mehrkosten weiter. In: Schwarzwälder Bote. 27. Mai 2021, abgerufen am 27. Mai 2021.
  50. a b Ämter ziehen nach Meßstetten um: Saniertes Gebäude 48 vor dem Neustart. In: Landratsamt Zollernalbkreis. 11. Oktober 2022, abgerufen am 12. Oktober 2022.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]