Zombie Studios

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Zombie Studios
Rechtsform Inc.
Gründung 1994
Auflösung Januar 2015
Auflösungsgrund Geschäftsaufgabe
Sitz Seattle
Leitung Joanna Alexander
Branche Spieleentwicklung
Website http://www.zombie.com (inaktiv)

Die Zombie Studios waren ein amerikanisches Entwicklungsstudio für Computerspiele mit Sitz in Seattle.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1994 von Joanna Alexander und Mark Long gegründet. Die ersten Arbeiten erfolgten zu den 1995 veröffentlichten Titeln Ice & Fire, Locus und der 32X-Portierung von Pitfall: The Mayan Adventure, bevor 1996 mit Zork Nemesis die erste größere Eigenentwicklung erschien. Zu den bekanntesten Arbeiten zählte die Egoshooter-Reihe Spec Ops. Im Februar 2000 wurde Zombie von Advanced Interactive Systems (AIS), einem Hersteller von Simulationen für die Strafverfolgung, übernommen.[1] Das 2000 angekündigte Computerspiel Shrapnel, das parallel zu einem Comicbuch entwickelt werden sollte,[2] wurde nie umgesetzt. Mark Long führte die Comic-Idee mit Nick Sagan, der zuvor unter anderem an Zork Nemesis mitgearbeitet hatte, fort.[3] 2009/2010 erschienen zwei Bücher unter dem Titel Shrapnel: Aristeia Rising und Shrapnel: Hubris im Verlag von Radical Comics.

Zwischen 2005 und 2006 veröffentlichte das Studio vier Titel unter dem Label Direct Action Games. Ab 2010 zählten der Shooter Blacklight: Tango Down, dessen Free-to-play-Nachfolger Blacklight: Retribution und das Horror-Adventure Daylight zu den bekanntesten Veröffentlichungen.[4] 2009 kündigte Zombie im Zusammenhang mit Blacklight die Arbeiten an einem Film durch Fox Atomic an.[5] Diese wurden jedoch bis zur Auflösung des Unternehmens nicht umgesetzt.

Mark Long schied 2011 aus dem Unternehmen aus und wechselte zu Meteor Entertainment (Hawken). Im Januar 2015 gab das Unternehmen auf seiner Website die Auflösung bekannt, da sich die Inhaber aus der Spielebranche zurückziehen wollten. Die Arbeiten und Lizenz an Blacklight: Retribution wurde an das von ehemaligen Angestellten neugegründete Studio Builder Box Games (später umbenannt in Hardsuit Labs) übergeben.[6]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Computerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direct Action Games[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Combat: Task Force 121 (2005)
  • World War II Combat: Road to Berlin (2006)
  • World War II Combat: Iwo Jima (2006)
  • CQC – Close Quarters Conflict (2006)

Serious Games[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • America’s Army: Special Forces (2003)
  • Future Force Company Commander (2006)
  • Virtual Army Experience
  • AH-64D Apache Simulator
  • Future Soldier Trainer
  • Convoy Trainer
  • JROTC First Aid Trainer

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quang Hong: AIS Buys Zombie. In: Gamasutra. Abgerufen am 18. Mai 2018 (englisch).
  2. Amer Ajami: First Details: Zombie’s Shrapnel. In: GameSpot. 26. April 2000, abgerufen am 18. Mai 2018 (amerikanisches Englisch).
  3. Sagan & Long on Radical’s ‘Shrapnel: Aristeia Rising’. In: Newsarama. (newsarama.com [abgerufen am 18. Mai 2018]).
  4. Zombie Studios – Daylight-Entwickler geschlossen – GameStar. (gamestar.de [abgerufen am 18. Mai 2018]).
  5. Tatiana Siegel: Fox turns on ‘Blacklight’. In: Variety. 17. März 2009 (variety.com [abgerufen am 18. Mai 2018]).
  6. Blacklight and Spec Ops developer Zombie Studios shuts down. In: Polygon. (polygon.com [abgerufen am 18. Mai 2018]).