Zweite Schlacht bei Stockach

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Zweite Schlacht bei Stockach
Teil von: Zweiter Koalitionskrieg
Datum 3. Mai 1800
Ort Stockach
Ausgang Französischer Sieg
Konfliktparteien

Frankreich 1804 Frankreich

Habsburgermonarchie Österreich

Befehlshaber

Frankreich 1804 Claude-Jacques Lecourbe

Habsburgermonarchie Joseph Maria von Lothringen-Vaudémont

Truppenstärke

28.000

12.000

Verluste

ca. 1000 Mann (nach Bodart)

1147 Gefallene, 1884 Verwundete, 3862 Gefangene (Gesamtzahl für die beiden parallel verlaufenden Schlachten von Engen und Stockach)[1]

Die Zweite Schlacht bei Stockach fand am 3. Mai 1800 in und um Stockach statt, zwischen der von Lecourbe befehligten französischen Armee und der österreichischen Armee unter dem Befehl des Prinzen von Lothringen-Vaudémont. Sie endete mit einem französischen Sieg.

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen dem 25. und 28. April 1800 überquerte die von Moreau befehligte etwa 120.000 Mann starke französische Armee den Rhein, um sich zwischen Donau und Bodensee zur Schlacht aufzustellen. Ihr gegenüber befand sich die von Paul Kray befehligte österreichische Armee, welche die Franzosen bei Engen erwartete. Der rechte über Singen und Hohentwiel vorgehende Flügel Moreaus unter General Lecourbe umfasste 31 Bataillone und 23 Schwadronen mit etwa 28.000 Mann:

Schlachtverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während Moreau bei Engen kämpfte, überraschte Lecourbe früh Morgens um 7 Uhr den linken Flügel der von Vaudémont befehligten Österreicher, als dieser zu Kray aufschließen wollte. Die Kavallerie des Generals Nansouty traf zuerst auf die Vorposten des Prinzen Vaudemont bei Steißlingen und warf sie bis vor Stockach zurück. Generalleutenant Lecourbe ließ seine Division Montrichard direkt auf Stockach vorgehen, die Division Vandamme deckte rechts und die Division Lorge den Linken Flügel. Vaudemonts Truppen wurden auf der Dörferlinie Steißlingen, Wahlwies und Bodman gleichzeitig angegriffen, niedergeworfen und von der Reiterei Nansoutys verfolgt. Als die französische 84. Halbbrigade den Gegner in den Rücken kam, artete der österreichische Rückzug in Flucht aus.

Ausgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von allen Seiten angegriffen und von Krays Armee getrennt, ordnete Vaudémont den Rückzug nach Meßkirch an. Er ließ zwischen 3000 und 4000 Gefangene zurück, mehrere Kanonen und beträchtliche Vorräte, die in die Hände der Franzosen fielen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Le spectateur militaire, Recueil de science, d'art et d'histoire, Volume XXII (1836), p. 571.