Dies ist ein als exzellent ausgezeichneter Artikel.

Zystenniere

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
Q61.1 Polyzystische Niere, autosomal-rezessiv
infantiler Typ
Q61.2 Polyzystische Niere, autosomal-dominant
Erwachsenentyp
Q61.3 Polyzystische Niere, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Präparat polyzystischer Nieren
Im Vergleich dazu gesunde Nieren (vom Lamm)
Schnitt durch eine polyzystische Niere eines Erwachsenen

Zystennieren sind eine Gruppe ernsthafter, meist erblich bedingter Erkrankungen der Nieren. Die Gruppe umfasst die Autosomal-dominante polyzystische Nierenkrankheit (ADPKD) und die Autosomal-rezessive polyzystische Nierenkrankheit (ARPKD) sowie die Multizystische Nierendysplasie.[1][2] Durch die Bildung einer Vielzahl (altgriechisch πολύς polys ‚viel‘) von flüssigkeitsgefüllten Kammern beziehungsweise Bläschen, den sogenannten Zysten, sind die Nieren in ihrer Filterfunktion erheblich eingeschränkt. Bei einer Nierenzyste handelt es sich demgegenüber um eine einzelne Zyste, die im Rahmen einer Untersuchung als in aller Regel harmloser Zufallsbefund erwähnt wird.

Genetisch bedingte Zystennieren sind die häufigste lebensbedrohliche Erbkrankheit beim Menschen und eine der Hauptursachen für chronisches Nierenversagen. Eine Heilung ist nur durch eine Nierentransplantation möglich.

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schnitt durch eine polyzystische Niere (ARPKD) eines Kindes

Erste Symptome, die auf Zystennieren hinweisen können, sind Bluthochdruck, blutiger Urin (Hämaturie), wiederholte Harnwegsinfekte, eine Zunahme des Bauchumfangs und Schmerzen im Bauchraum. Solange die Nieren etwaige Funktionseinschränkungen kompensieren können, sind häufig keine Symptome vorhanden. Etwa ein Drittel der Patienten bleibt, selbst bis zum Zeitpunkt des terminalen (endgültigen) Nierenversagens (end-stage renal failure, ESRF), ohne Symptome. Dies erschwert eine frühzeitige Diagnose erheblich.[3][4] Die zunehmende Zerstörung des Nierengewebes führt durch die zurückgehaltenen Abfallprodukte und das Wasser zu immer stärkeren Beschwerden an verschiedenen Organen. Dazu gehören Leistungsknick und Unwohlsein, die Gelbfärbung und das Jucken der Haut durch die eingelagerten Harngifte, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Wadenkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Geschmacksstörungen. Auch zu hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen oder -entzündungen und Atemprobleme treten auf. Daneben kommt es zur Blutarmut (durch die Verminderung des von der Niere gebildeten Erythropoetins, das zur Blutbildung dient), zu Gerinnungsstörungen, erhöhter Infektanfälligkeit, zerebrale Blutung und Knochenerweichung (da die Niere auch am Vitamin-D-Stoffwechsel beteiligt ist).

Die von polyzystischen Nieren betroffenen Patienten klagen häufig über Schmerzen in der seitlichen Flanke des Rückens oder des Bauches. Die Schmerzen können dabei vorübergehend oder dauerhaft dumpf und quälend sein. Der Schmerz ist vermutlich durch das ausgedehnte Zystenwachstum bedingt. Zudem werden umgebende Organe durch die extreme Dehnung der Nierenkapsel (Capsula fibrosa renalis) verdrängt.

Die Schmerzen können durch Punktion der Zysten, beispielsweise perkutan, das heißt durch die Haut hindurch, oder minimalinvasiv durch laparoskopische Dekortikation der Zysten, kurzfristig gelindert werden.[3][5][6][7][8] Durch die Neubildung von Zysten sind diese Maßnahmen nicht nachhaltig, so dass die entsprechenden Eingriffe wiederholt werden müssen.[9] Die Behandlung ändert zudem nichts am Verlauf der Krankheit.[3]

Bei etwa 30 bis 50 % der Patienten erfolgt die Erstdiagnose „polyzystische Nieren“ über blutigen Urin (Hämaturie). Die Ursache für die Blutungen sind meist Risse der Zysten. Die Blutungen selbst sind weitgehend ungefährlich und kommen von selbst zum Stillstand.[3] Patienten mit Zystennieren scheiden – bedingt durch die eingeschränkte Nierenfunktion – erhöhte Mengen von körpereigenen Eiweißen (Proteine) über den Urin aus. Scheidet der Körper tgl. 30 bis 300 Milligramm Albumin aus, so spricht man von einer Mikroalbuminurie. Werden noch größere Mengen an Albumin ausgeschieden, so wird dies Makroalbuminurie genannt.[10] Sind im Harn größere Proteine als Albumin nachweisbar, liegt eine Proteinurie vor. Letztere ist mit Teststreifen, die in den Urin gehalten werden, einfach nachweisbar. Die Mikroalbuminurie ist deutlich schwieriger feststellbar. Protein- und Mikroalbuminurie sind ein Indiz für eine eingeschränkte Funktion der Niere. Polyzystische Nieren sind nur eine von mehreren möglichen Erkrankungen, die zu dieser Funktionsstörung führen können.

Eine arterielle Hypertonie („Bluthochdruck“) liegt bei 50 bis 75 % der Patienten mit polyzystischen Nieren vor. Der Blutdruck der Betroffenen ist häufig bereits vor einem Leistungsabfall der Nierenfunktion (Glomeruläre Filtrationsrate, GFR) deutlich erhöht.[11][12][13]

Diagnostik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zystennieren beidseits (gelb umrandet) in einer Magnetresonanztomografie

Die Diagnose wird in der Regel durch eine Sonografie („Ultraschall“)[14] oder durch andere bildgebende Verfahren, wie beispielsweise die Magnetresonanztomografie, gestellt.[15] Mit der Sonografie können mit modernen Geräten Zysten bis herab zu einer Größe von 5 mm diagnostiziert werden. Die Früherkennungsrate bei 20-jährigen Patienten liegt bei etwa 90 %.[16] Die Computertomografie bietet zwar eine höhere Auflösung mit besserer Bildqualität, sie wird jedoch vor allem wegen der Strahlenbelastung nicht für Patienten-Screenings, sondern nur bei speziellen diagnostischen Fragestellungen eingesetzt.[3]

Die Biopsie, bei der eine kleine Menge von Nieren-, aber auch Lebergewebe entnommen wird, dient im Kindesalter der Differenzierung zwischen ARPKD und ADPKD (early-onset). Damit können morphologische Veränderungen der Basalmembran schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt nachgewiesen werden. Über die Bestimmung einer kongenitalen Leberfibrose erfolgt die Diagnose einer ARPKD.[3]

Nach Osathanondh und Potter werden die Zystennieren pathologisch-anatomisch in folgende Typen eingeteilt:[17]

Typ Befall Nierengröße Zystengröße Glomeruli Gallengangzysten Überlebenszeit
I beidseitig vergrößert bis stark vergrößert gleichmäßig weit (12 mm) normal vorhanden Neugeborenenperiode
II beidseitig, einseitig oder partiell vergrößert oder verkleinert unterschiedlich groß vermindert und abnormal nicht vorhanden Erwachsenenalter
III meist bilateral vergrößert unterschiedlich groß, zum Teil sehr weit glomeruläre Zysten gelegentlich, dann aber nur in umschriebenen Arealen Erwachsenenalter
IV beidseitig verkleinert klein, subkapsulär gelegen Glomeruli vermindert, glomuläre Zysten nicht vorhanden Erwachsenenalter

Die so definierten Typen ermöglichen in der Praxis jedoch oft keine eindeutige Klassifikation. Neben der pathoanatomischen Beschreibung von Nieren und Leber spielt daher die familiäre Vorgeschichte (Anamnese) eine wichtige Rolle. Für die erblich bedingten Fälle von Nierenzysten werden daher meist die genetisch fundierten Begriffe autosomal-dominant und autosomal-rezessiv verwendet.[18]

Durch die Identifizierung von potenziell betroffenen Genen ist eine nichtinvasive beweisende molekulargenetische Diagnostik möglich. Dieses Verfahren kann in vielen Fällen die invasive Biopsie-Diagnostik ersetzen und eine ätiologische Klassifizierung ermöglichen. Diese Klassifizierung eröffnet wiederum Wege für differentialtherapeutische Möglichkeiten zur Behandlung der Erkrankung. Die Sensitivität für ein richtig positives Ergebnis liegt dabei bei ungefähr 95 %.[3] Eine Korrelation zwischen Genotyp und Phänotyp ist nur eingeschränkt möglich.[19] Die Mutationsanalytik gestaltet sich beim PKD1-Gen durch seine Größe (46 codierende Exons und 14,2 kb des Transkripts) schwierig. Hinzu kommt, dass bei dem betroffenen Chromosom 16 auf Genlocus p13.1 die ersten 33 Exons von PKD1 in drei homologen Kopien (HG-A ≈21 kb, HG-B ≈17 kb und HG-C ≈8,5 kb; HG = homologes Gen) vorliegen. Dies erschwert die spezifische Vervielfachung mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) erheblich.[20]

Aus der molekulargenetischen Diagnostik ergibt sich eine besondere Problematik. Die frühe Diagnose der genetischen Veranlagung des Patienten ermöglicht auf der einen Seite prophylaktische Maßnahmen und eine frühe unterstützende Therapie. Auf der anderen Seite werden Angehörige und Patient möglicherweise schon im Kindesalter des Betroffenen mit der Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs einer lebensbedrohlichen Krankheit in mehreren Jahrzehnten konfrontiert. Risiken und Nutzen müssen vor einer Diagnose daher sorgfältig abgewogen werden.[21]

Bei Patienten mit familiärer Veranlagung (Prädisposition) kann die Diagnose per Sonografie ab dem 20. Lebensjahr gestellt werden, wenn pro Niere mindestens zwei Nierenzysten nachweisbar sind. Fehlende Zysten schließen dagegen bei über 30-Jährigen die Erkrankung aus.[22][23]

Pathogenese[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entstehung und Entwicklung von Zystennieren, die Pathogenese, beruht auf einer zystischen Degeneration der sogenannten Tubuli (Nierenkanälchen, auch: Harnkanälchen) in den Nieren. Diese führt bei der autosomal-dominant vererbten PKD im Verlauf von Jahrzehnten zu einer zunehmenden Vergrößerung der Nieren. Es kann dabei zu einer Funktionseinschränkung bis hin zum völligen Verlust der filtrativen Nierenfunktion kommen. Beide Nieren sind gleichmäßig betroffen. Mehrere hundert Zysten, die in ihrer Erscheinung prall elastisch sind, können dabei pro Organ ausgebildet werden. Masse und Volumen der Nieren können dadurch erheblich anwachsen. Während eine gesunde Niere durchschnittlich eine Masse von 160 g aufweist, können polyzystische Nieren bis zu 8 kg bei bis zu 40×25×20 cm³ (= 20 Liter) Volumen erreichen (gesunde Niere: 12×6×3 cm³ = 0,216 Liter). Trotz des erheblich gesteigerten Platzbedarfs des Organs kommt es nur relativ selten zu Funktionsstörungen der benachbarten Organe.[24]

Die Zysten finden sich sowohl am Nierenmark (Medulla renis) als auch an der Nierenrinde (Cortex renalis). Prinzipiell kann dabei jeder Bereich eines Nephrons eine Zyste ausbilden. Bevorzugt betroffen sind jedoch die Glomeruli und die Henlesche Schleife. Gefüllt sind die Zysten mit dem sogenannten Tubulusharn. Der Durchmesser einer einzelnen Zyste kann von wenigen Millimetern bis über 100 mm sehr stark variieren. Große Zysten können so mehrere hundert Milliliter Tubulusharn enthalten. Das Innere der Zysten besteht aus einem einschichtigen Plattenepithel oder einschichtigem isoprismatischen (kubischen) Epithel. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung können sowohl die Anzahl als auch die Größe der vorhandenen Zysten zunehmen.[3]

Ätiologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polyzystische Veränderungen in den Nieren sind ein Krankheitsbild, das bei einer Reihe von Erkrankungen auftritt. Sie können als Abweichung von der normalen Entwicklung der Nieren sporadisch entstehen oder im Erwachsenenleben erworben werden (Erworbene Zystennieren). Die weitaus häufigere Ursache (Ätiologie) für diese Erkrankung sind aber durch Vererbung übertragene Defekte in bestimmten Genen (Erbliche Zystennieren). Den mit Abstand größten Anteil hat dabei die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung (englisch autosomal-dominant polycystic kidney disease, ADPKD).[25] Diese Erkrankung ist die häufigste erbliche Ursache eines chronischen Nierenversagens: Etwa 7 % aller Dialysepatienten leiden an ihr.[26]

Daneben verursachen verschiedene andere – erheblich seltenere – Erbkrankheiten Zystennieren. Auch erworbene Zystennieren können sich – vor allem bei Dialysepatienten – einstellen.[27] Da der weitaus größte Teil von Zystennieren durch die ADPKD hervorgerufen wird, findet der Begriff „Zystenniere“ oft eine synonyme Anwendung für die ADPKD.

Erbliche Zystennieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mehrzahl polyzystischer Nierenerkrankungen ist erblich (hereditär) bedingt. Dabei kann eine Vielzahl von verschiedenen Genen betroffen sein und so die Krankheit auslösen. Die nachfolgend aufgeführten Syndrome stellen eine Auswahl der wichtigsten erblich bedingten polyzystischen Nierenerkrankungen dar.[28] Ein Teil der Erkrankungen wird dem sogenannten NPH-MCKD-Komplex zugerechnet.

Übersicht über hereditäre polyzystische Nierenerkrankungen[22]
Gen Chromosom
Genlocus
Protein Erkrankung Inzidenz Alter(∗)
Autosomal-dominant          
PKD1 16 p13.3 Polycystin-1 ADPKD 1:500–1000 ca. 50
PKD2 4 q21-q23 Polycystin-2 ADPKD 1:3500–7000 ca. 70
VHL 3 p26-p25 VHL30 Von-Hippel-Lindau 1:35.000 20–30
TSC1 9 q34 Hamartin Tuberöse Sklerose 1:10.000 (beide zusammen) 30–40
TSC2 16 p13.3 Tuberin Tuberöse Sklerose    
? 1 q21   Medullär-zystische Nierenerkrankung Typ 1 1 bis 9 : 1.000.000 (Typ 1+2)[29] 62
UMOD 16 p12.3 Uromodulin Medullär-zystische Nierenerkrankung Typ 2   32
Autosomal-rezessiv          
PKHD1 6 p21.2-p12 Fibrocystin ARPKD 1:20.000 <20
NPHP1 2 q13 Nephrocystin-1 Nephronophthise (juvenile) ca. 1:100.000 (alle NPHP) 13
NPHP2 9 q22-q31 Inversin Nephronophthise (infantile)   <1
NPHP3 3 q22.1 Nephrocystin-3 Nephronophthise (adoleszente)   19
NPHP4 1 p36.22 Nephroretinin Nephronophthise   21
NPHP5   Nephrocystin 5 Nephronophthise   13
NPHP6   Nephrocystin 6 Nephronophthise    
GLIS2 16 p13.3 GLI-Similar Protein 2[30] Nephronophthise    
BBS1 11 q13.1 BBS1-Protein Bardet-Biedl-Syndrom 1:140.000 (alle BBS)  
BBS2 16 q21 BBS2-Protein Bardet-Biedl-Syndrom    
ARL6 3 p13-p12 BBS3-Protein
ADP-ribosylation factor-like protein 6
Bardet-Biedl-Syndrom    
BBS4 15 q22.3-q23 BBS4-Protein Bardet-Biedl-Syndrom    
BBS5 2 q31.1 BBS5-Protein Bardet-Biedl-Syndrom    
MKKS 20 p12 BBS6-Protein McKusick-Kaufman-Syndrom    
BBS7 4 q27 BBS7-Protein Bardet-Biedl-Syndrom    
TTC8 14 q31.3 BBS8-Protein Tetratricopeptide Repeat Domain 8    
BBS9 7 p14 PTHB1 Bardet-Biedl-Syndrom    
BBS10 12 q21.2 BBS10-Protein Bardet-Biedl-Syndrom    
TRIM32 9 q33.1 Zinkfingerprotein HT2A Tripartite motif-containing 32    
BBS12 4 q27 BBS12-Protein Bardet-Biedl-Syndrom    
X-chromosomal-dominant          
CXORF5 X p22.3-p22.2 OFD1 Oro-fazio-digitales Syndrom Typ 1 1:250.000  
Unbekannter Erbgang          
? ?   Markzystenniere 1:5000 40–50
? ?   Multizystische Nierendysplasie   <10 und 50–60
(∗) 
mittleres Alter bis zur terminalen Niereninsuffizienz

Autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nativer CT-Scan einer ADPKD: Polyzystische Leber und polyzystische Nieren (nach Transplantation)

Die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD), auch zystische Nierendegeneration Potter Typ III[31] genannt, ist die häufigste lebensbedrohende Erbkrankheit beim Menschen. Weltweit gibt es etwa 5 Millionen von der ADPKD betroffene Menschen. Die Inzidenz liegt bei 1:500 bis 1:1000.[25] In den USA ist die Erkrankung beispielsweise zweimal häufiger als Multiple Sklerose und zehnmal häufiger als Sichelzellenanämie.[3] Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen. Ebenso spielen Ethnie und Herkunft keine Rolle. Die Symptome werden in der Regel erst im Erwachsenenalter beobachtet. Der Erbgang der ADPKD ist autosomal-dominant (monogenetisch)[32] mit vollständiger Penetranz.[33][34] Bedingt durch den autosomal-dominanten Erbgang erbt im statistischen Mittel die Hälfte der Kinder von ihren Eltern das mutierte Gen und wird selbst an ADPKD erkranken. Etwa 50 % aller Mutationsträger erleiden eine progressive Niereninsuffizienz.[22] Im Alter von durchschnittlich 58 Jahren ist bei der Hälfte der ADPKD-Patienten eine Nierenersatztherapie indiziert.[35]

Als systemische Erkrankung sind bei der ADPKD häufig auch andere Organe – in den meisten Fällen die Leber – von einer Zystenbildung betroffen.[36] Je nach Autor haben bis zu 75 % der von der ADPKD Betroffenen Leberzysten.[3]

Genetik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Autosomal-dominanter Erbgang
Beispiele für Punktmutationen

Bisher wurden Mutationen in zwei verschiedenen Genen als Ursache der Erkrankung bei ADPKD-Patienten nachgewiesen: Die Gene PKD1 und PKD2. PKD1 liegt beim Menschen auf Chromosom 16 Genlocus 16p13.3-p13.12. Es codiert das Protein Polycystin-1. Bei Patienten mit signifikanten Mutationen in PKD1 erreicht die Niereninsuffizienz im Alter von durchschnittlich 50 Jahren ihr Endstadium, womit eine Nierenersatztherapie angezeigt ist. Patienten mit Mutationen in PKD2, das auf Chromosom 4 Genlocus q21-q23 liegt und Polycystin-2 codiert, erreichen dieses Stadium erheblich später, im Alter von durchschnittlich 70 Jahren (late onset). Etwa 85 % der Patienten mit ADPKD tragen eine oder mehrere Mutationen in PKD1. Die restlichen circa 15 % entfallen auf Mutationen in PKD2.[37]

Auf zellulärer Ebene betrachtet handelt es sich bei der ADPKD um einen rezessiven Mechanismus. Eine Bedingung für die Krankheit ist als erstes eine Keimbahnmutation in einem der PKD1- beziehungsweise PKD2-Allele. Als zweites muss eine somatische Mutation, ein sogenannter second hit stattfinden, damit die Zystenbildung initiiert wird.[38][39] Dieser Verlust der Heterozygotie (loss of heterocygosity, LOH) findet bei der ADPKD offensichtlich immer statt.[40] Die initiale somatische Mutation kann auf dem jeweils anderen Gen liegen. In diesem Transheterozygotie genannten Fall ist die Keimbahnmutation auf PKD1 und die somatische Mutation auf PKD2, beziehungsweise umgekehrt.[41] Im Tiermodell wurde festgestellt, dass Keimbahnmutationen, die beide Allele eines PKD–Gens betreffen, perinatal tödlich sind.[42] Mit dem second hit verliert die betroffene Zelle die Fähigkeit, die Proliferation zu hemmen, und wird so der Ausgangspunkt für die Bildung einer neuen Zyste.[22] Ein wichtiges Indiz für die Richtigkeit der Second-hit-Theorie sind Versuche mit Knockout-Mäusen, bei denen PKD1 beziehungsweise PKD2 abgeschaltet (Gendeletion) wurden. So erkranken nur homozygote Tiere, während die Heterozygoten eine nahezu normale Entwicklung nehmen.[43][44] Die Second-hit-Theorie dient auch als Erklärung dafür, dass nur etwa 1 % aller Nephrone bei der ADPKD Zysten bilden, obwohl alle Zellen die vererbte Mutation tragen.[22]

Ab 1995 vermutete man noch ein drittes Gen, PKD3 genannt, als weitere mögliche Ursache für die ADPKD.[45][46] Später wurden bei vier weiteren Familien mit Zystennieren aus verschiedenen Ländern Mutationen beobachtet, die ihre Ursache weder in PKD1 noch in PKD2 hatten.[47][48] Die Existenz dieses Gens wird mittlerweile bezweifelt.[49][50][51][52]

Häufigkeit der verschiedenen Mutationstypen bei der ADPKD[53]
Gen Loci Exons Mutationstyp Häufigkeit (%)
PKD1 16p13.3 46 (14.1 kb) Nonsense 33
Frameshift 28
In-frame 6
Splicing 14
Missense 19
PKD2 4q21–q23 15 (5 kb) Nonsense 37
Frameshift 39
Splicing 17
Missense 6
Deletion 1

Molekulare Ursachen und Zystenbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schematische Darstellung von PKD1 und PKD2 an einer Zelle[54]

Die von den betroffenen Genen codierten Proteine Polycystin-1 und Polycystin-2 sowie das vom PKHD1-Gen codierte Fibrocystin liegen an der Basis des primären Zilium der Zellen des Nierenkanälchens (Nierentubuluszellen). Das Primärzilium ist ein haarfeiner Zellfortsatz, von dem jede Zelle jeweils nur einen einzigen ausbildet. Nach den gegenwärtigen Erkenntnissen spielt bei allen zu Zystennieren führenden Erkrankungen eine Fehlfunktion des Primärziliums die entscheidende Rolle für die Ausbildung von Zysten.[53][55] Die Primärzilien der Tubuluszellen ragen in das Tubuluslumen und dienen dort wahrscheinlich der Wahrnehmung der Flüssigkeitsströmung. Zudem ist das Primärzilium bei der Zellteilung an der räumlichen Ausrichtung der Mitosespindel beteiligt.[56] Die beiden Polycystine bilden einen Calcium-regulierenden Ionenkanal, der für Calcium-Ionen durchlässig ist. Der Polycystin-Komplex spielt mit mehreren Signalwegen und mechano-sensorischen Funktionen eine wichtige Rolle im Primärzilium. Die physiologische Funktion dieses Zellorganells ist bisher noch weitgehend unverstanden.[57]

Der Ursprung der Zysten kann in jedem Abschnitt eines Nephrons – vom Glomerulum bis zu den Sammelgängen (Tubulus renalis colligens) – seinen Ausgangspunkt haben. Erreichen die Zysten einen Durchmesser von über 0,2 mm, so haben sie keine Verbindung mehr zu den Nierenkanälchen (Tubuli).[20][58]

Damit sich die Zysten ausbilden können, muss sich die Anzahl der Zellen innerhalb der Zystenwand erhöhen. Dies geschieht durch eine exzessive Proliferation der Epithelzellen der Nieren. Dabei ist das Protein mTor (mammalian Target of Rapamycin) hochreguliert. Im Zystenlumen muss sich außerdem, durch eine erhöhte Sekretion und/oder einen verminderten Abfluss, Flüssigkeit ansammeln. Diese transepitheliale Flüssigkeitssekretion ist abhängig von der sekundär aktiven Chloridionen-Sekretion. Die Chloridionen-Sekretion wird über den CFTR (cystic fibrosis transmembrane conductance regulator) oder über einen kalziumabhängigen Chloridkanal geregelt. Beide befinden sich in der apikalen Zellmembran.[20]

Verlauf und Prognose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verlauf der ADPKD ist langsam progredient (fortschreitend). Bereits vor dem Einsetzen der Niereninsuffizienz ist bei den betroffenen Patienten eine Störung der Harnkonzentrierung (Wasserrückresorption) feststellbar.[12][31][59] Die Nierenfunktion erfährt im Anfangsstadium der Erkrankung durch die Zystenbildung keine Einschränkung. Erst ab einer Nierengröße von 1000 cm³ nimmt die Leistung ab. Liegt das Nierenvolumen oberhalb von 1500 cm³, so reduziert sich die glomeruläre Filtrationsrate jährlich um etwa 4 bis 5 ml·min−1. Durchschnittlich nimmt das Volumen der Nieren bei Patienten mit einem Nierenvolumen über 750 cm³ pro Jahr um über 5 % zu.[22] Die ersten Symptome der Erkrankung werden meist im Alter zwischen 30 und 40 Jahren wahrgenommen. Allgemein liegt hier jedoch eine große Variationsbreite – oft auch innerhalb einer Familie – vor.[60]

In fast allen Fällen führt die Erkrankung zur terminalen Niereninsuffizienz (endgültiges Nierenversagen). Frauen erreichen dieses Stadium durchschnittlich sechs Jahre später als Männer.[61]

Ein weiteres Überleben ist dann nur noch durch eine Nierenersatztherapie, das heißt Dialyse oder Nierentransplantation, gewährleistet. Es ist noch nicht vollständig geklärt, warum polyzystische Nieren letztlich zur terminalen Niereninsuffizienz führen. Über die Druckatrophie des Parenchyms alleine lässt sich der Mechanismus nicht erklären. Chirurgische Eingriffe wie beispielsweise Punktionen bewirken keine Verzögerung des Krankheitsverlaufes. Aus histologischen Untersuchungen lässt sich schließen, dass die Hypertonie ein wichtiger Faktor für das Fortschreiten (Progression) der Niereninsuffizienz ist.[3]

Neben der Genetik haben auch die Umgebung und die Lebensweise des Patienten einen Einfluss auf den Verlauf der ADPKD. Bei Frauen wurde beispielsweise festgestellt, dass mehrere Entbindungen sowie andere estrogene Faktoren den Krankheitsverlauf erheblich verschlechtern.[62] Das im Vergleich zu Frauen beschleunigte Wachstum der Zysten und das frühzeitigere Erreichen des terminalen Nierenversagens bei Männern werden ebenfalls auf hormonelle Einflüsse zurückgeführt.[63][64] Auch das Tabakrauchen beeinflusst – insbesondere bei Männern – die Progression der ADPKD negativ. Eine mögliche Erklärung sind hierbei die bekannten negativen Effekte des Rauchens auf die Blutgefäße.[52][65][66]

Lebenserwartung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vergleich der Überlebensrate von Patienten mit ADPKD (blau: Mutationen in PKD1; rot: Mutationen in PKD2; grün: Kontrollgruppe ohne ADPKD)[67]

In einer Studie wurden 333 Patienten aus 31 Familien mit PKD1 und 291 Patienten mit PKD2 aus ebenfalls 31 Familien mit einer 398 Personen starken, geografisch identischen Kontrollgruppe verglichen. PKD1-Patienten erreichten ein mittleres Alter von 53,0 Jahren (±1,8 Jahre; 95 % Wahrscheinlichkeit). PKD2-Patienten kamen dagegen auf durchschnittlich 69,1 Jahre (±2,2 Jahre; 95 %), während die Personen aus der Kontrollgruppe 78,0 Jahre (±4,2 Jahre; 95 %) wurden (siehe dazu nebenstehende Grafik).[67]

Todesursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer retrospektiven Studie wurde die Todesursache von 129 Patienten mit ADPKD analysiert. Danach starben 36 % an einer Herzerkrankung und 24 % an Infektionen. Bei den Infektionen lag in 94 % der Fälle eine Sepsis (Blutvergiftung) vor. Bei den Obduktionen wurden bei 89 % aller Patienten eine Herzhypertrophie und bei 81 % eine Koronare Herzkrankheit festgestellt. Ein neurologisches Ereignis führte bei 12 % der Patienten und die Ruptur eines Hirn-Aneurysma bei 6 % zum Tod. Durch Bluthochdruck bedingte Hirnblutungen waren in 5 % und ein ischämischer Schlaganfall bei 1 % der Patienten die Todesursache. Kein Patient starb an Nierenkrebs.[68]

Autosomal-rezessive polyzystische Nierenerkrankung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Autosomal-rezessiver Erbgang

Die autosomal-rezessive polyzystische Nierenerkrankung (ARPKD), auch als Schwammniere oder Potter-I-Niere bezeichnet, manifestiert sich bereits in der Kindheit. Die Prävalenz dieser Erkrankung liegt bei Neugeborenen im Bereich von 1:6.000 bis 1:40.000, durchschnittlich bei 1:20.000. Die Erkrankung ist somit relativ selten. Die Penetranz ist vollständig.[69] Etwa jeder siebzigste Mensch ist Träger der Mutation (siehe Grafik autosomal-rezessiver Erbgang).[70] Mutationen im PKHD1–Gen – das beim Menschen auf Chromosom 6, Genlocus p21.1-p12 liegt – können zur Ausbildung von Zystennieren führen.[71][72][73] Das von PKHD1 codierte Protein Fibrocystin findet sich zusammen mit Polycystin-2 im Basalkörper der primären Zilien. In der apikalen Domäne polarisierter epithelialer Zellen ist es offensichtlich in die Bildung der Tubuli und/oder der Aufrechterhaltung der Architektur des Lumens des Sammelrohrs involviert.[74] Dementsprechend sind bei der ARPKD im Wesentlichen die Sammelrohre von der Zystenbildung betroffen. Die autosomal-rezessive polyzystische Nierenerkrankung geht mit einer kongenitalen Leberfibrose einher.[3]

Die ARPKD manifestiert sich bei Patienten bereits in sehr jungen Jahren (early onset). Der Altersbereich beträgt 0 bis 20 Jahre. Die mittlere Lebenserwartung der betroffenen Kinder beträgt sechs Jahre. Man unterscheidet zwischen perinataler (28. Schwangerschaftswoche bis sieben Tage nach der Geburt), neonataler (neugeboren), infantiler (kindlich) und juveniler (jugendlich) Form. Je geringer das Alter bei der Manifestation ist, desto schlechter ist die Prognose.[3]

NPH-MCKD-Komplex[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der NPH-MCKD-Komplex (nephronophthisis-medullary cystic kidney disease) ist eine Gruppe von genetisch bedingten Erkrankungen der Niere, die zu einer Zystenniere führt. Der Erbgang ist im Fall der Nephronophthisis autosomal-rezessiv, während er bei den beiden Formen der medullär-zystischen Nierenerkrankung autosomal-dominant ist. Die Erkrankungen haben als gemeinsames Krankheitsbild die Ausbildung von Zystennieren an der Rinde-Mark-Grenze (kortikomedulläre Grenze). Alle Krankheiten des NPH-MCKD-Komplexes führen in Abhängigkeit vom betroffenen Gen in bestimmten Altersbereichen zum terminalen Nierenversagen.

Bardet-Biedl-Syndrom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bardet-Biedl-Syndrom (BBS) ist eine sehr seltene oligogenetische[75] Erbkrankheit mit autosomal-dominantem Erbgang. Die Ursache der Erkrankung sind Mutationen auf den BBS-Genen 1 bis 12. Neben der Ausbildung von polyzystischen Nieren[22][76] kommt es zu einer Degeneration der Netzhaut, kindlicher Adipositas, geistiger Behinderung, Missbildungen des Harn- und Geschlechtsapparates und Polydaktylie (Vielfingerigkeit).[77]

Tuberöse Sklerose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der autosomal-dominant vererbten tuberösen Sklerose sind einzelne Nierenzysten häufig. Seltener tritt auch eine polyzystische Nierenerkrankung auf. Ursache hierfür sind meist größere Deletionen, die sowohl das bei der tuberösen Sklerose betroffene TSC2-Gen als auch das PKD1-Gen betreffen; beide Gene sind in enger Nachbarschaft auf Chromosom 16 lokalisiert.[78]

Oro-fazio-digitales Syndrom Typ 1 (OFD 1)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

X-chromosomal-dominanter Erbgang

Das oro-fazio-digitale Syndrom Typ 1, auch Papillon-Leage-Psaume-Syndrom genannt, ist eine sehr seltene X-chromosomal-dominant vererbte Krankheit. Die Prävalenz liegt bei Neugeborenen bei etwa 1:250.000. Die Krankheit weist eine Reihe unterschiedlicher Symptome, vor allem im Gesichts- und Mundbereich, auf sowie die bei vielen Patienten zu beobachtende Neigung zu polyzystischen Nieren.[79] Letztere werden meist oft sehr spät diagnostiziert, wenn die Niereninsuffizienz schon weit fortgeschritten ist.[80]

Die Erkrankung ist für das männliche Geschlecht pränatal tödlich.[81]

Beim Oro-fazio-digitales Syndrom Typ 2, OFD2 beziehungsweise Mohr-Syndrom genannt, werden keine Veränderungen an den Nieren beobachtet.

Erworbene Zystennieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine besondere Form der Endstadiumniere, die als sekundäre polyzystische Transformation oder auch als erworbene Zystenniere (engl. acquired cystic kidney disease, ACKD) bezeichnet wird, entwickelt sich bei 40 bis 50 % aller Patienten nach Langzeitdialyse.[82] Sie ist eine sehr ernst zu nehmende Komplikation beim terminalen Nierenversagen (englisch end stage renal disease, ESRD).[83] Bei Transplantierten können dabei sowohl die eigenen Nieren als auch das Transplantat betroffen sein.[84] Ursache für die Ausbildung der erworbenen dialysebedingten Zystennieren ist meist eine mehrjährige Dialyse wegen Analgetikanephropathie. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz treten Zysten an den Nieren sehr häufig auf. Häufigkeit und Zystengröße wachsen mit zunehmender Dialysedauer an.[85] Von der Erkrankung sind beide Geschlechter gleich häufig betroffen, wobei das Alter der Patienten keine Rolle spielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich als weitere Komplikation eine Nierenkrebserkrankung einstellt, ist signifikant – insbesondere bei männlichen Patienten – erhöht.[83]

Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sirolimus (Rapamycin)

Derzeit gibt es nur ein zugelassenes Medikament zur Behandlung einer polyzystischen Nierenerkrankung (Tolvaptan, siehe unten). Bei etwa 50 % aller ADPKD-Patienten – die das Gros der Patienten mit einer polyzystischen Nierenerkrankung bilden – wird im Laufe ihres Lebens eine Nierenersatztherapie notwendig. Eine Heilung ist nur durch eine Nierentransplantation möglich.

Adjuvante Maßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einstellung des arteriellen Blutdruckes, meist mit Hilfe von ACE-Hemmern, hat als adjuvante Maßnahme eine besondere Bedeutung bei polyzystischen Nieren. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Empfehlungen für Patienten mit Zystennieren, die zwar ebenfalls keine Heilung ermöglichen, aber den Krankheitsfortschritt (Progression) für den Patienten günstiger gestalten.

Da Koffein im Verdacht steht, das Zystenwachstum zu beschleunigen,[86] sollten Patienten auf koffeinhaltige Getränke möglichst verzichten.[3] Eine salzarme Diät hilft, den Blutdruck zu senken, der mit einer gestörten Ausscheidung von Natrium-Ionen in Zusammenhang steht.[87] Nichtsteroidale Antirheumatika, Mischanalgetika, bestimmte Antibiotika und andere nierentoxische Medikamente sollten weitgehend gemieden werden. Zysteninfektionen werden dagegen möglichst frühzeitig mit zysten- beziehungsweise gallengängigen Antibiotika behandelt.[88]

Nierenersatztherapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Hämodialysemaschine vom Typ Gambro AK200

Nur die Nierenersatztherapie, das heißt Dialyse oder Nierentransplantation, sichert bei der terminalen Niereninsuffizienz das Überleben des Patienten. In den meisten Fällen erfolgt die Dialyse in Form der Hämodialyse, da durch die übergroßen Nieren – und oft auch Leber – der Bauchraum sehr beengt ist und eine Peritonealdialyse somit nicht möglich ist. Die Nierentransplantation ist – wenn möglich – der Dialyse vorzuziehen. Sie ermöglicht die Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit, der Lebensqualität und der sozialen Integration der Patienten. Sie verbessert außerdem die Lebenserwartung gegenüber der Dialyse erheblich. Problematisch sind die langen Wartezeiten auf Spendernieren, bedingt durch die geringe Anzahl an verfügbaren Spendernieren.

Polyzystische Nieren werden – gegenüber der früheren üblichen Praxis – nur in Ausnahmefällen, wenn beispielsweise die Nierenvolumina eine kritische Größe angenommen haben, prätransplantativ entfernt.[3][89][90]

Zukünftige Therapieansätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Behandlung von Patienten mit Zystennieren verursacht alleine in den USA jährliche Kosten in Höhe von über 1 Mrd. US$.[91] Diese Summe ergibt sich im Wesentlichen aus den Kosten für die beim terminalen Nierenversagen notwendige Nierenersatztherapie.

Die Vermehrung und die Größenzunahme der dünnwandigen, flüssigkeitsgefüllten Zysten hängen von zwei Prozessen ab: Proliferation von Zellen des Zystenepithels und Sekretion von Flüssigkeit in die Zysten. Beide Prozesse sind von cAMP abhängig. cAMP stimuliert den Ras/MAP-Kinase-Weg und führt so zu einem abnormalen Zellwachstum. Zudem aktiviert cAMP den CFTR-Chloridkanal und fördert so die Flüssigkeitssekretion in die Zysten.[92] Derzeit in Erprobung befindliche Therapieansätze setzen an beiden cAMP-abhängigen Prozessen an, um Zystenbildung und -wachstum zu verlangsamen.

Erforscht werden auch eine mögliche Beteiligung des Proteins C-Met und damit verbunden eine Therapie mit C-Met-Inhibitoren, die im Tierversuch mit Mäusen vielversprechende Ergebnisse lieferten.[93]

Bildgebende Verfahren und Untersuchung neuer Therapieansätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Durchschnittsalter bei Diagnosestellung der ADPKD liegt derzeit bei 27 Jahren. Wenn eine Nierenfunktionseinschränkung eintritt, kommt es zu einer raschen Abnahme der GFR von ≈5,9 ml/min pro Jahr. Bislang war keine randomisierte Studie in diesem späten Stadium der Erkrankung in der Lage, den günstigen Effekt einer Behandlung nachzuweisen. Wegen der langen präsymptomatischen Phase und des späten Auftretens der Niereninsuffizienz sind die primären Endpunkte, welche üblicherweise bei Studien zu chronischen Nierenerkrankungen untersucht werden, wie Zeit bis zur Dialysebehandlung, Verdoppelung des Serum-Kreatinins oder Tod, bei Studien zu polyzystischen Nierenerkrankungen nur bedingt brauchbar.[94] Aus diesem Grund wurde das Consortium for Radiologic Imaging Studies of Polycystic Kidney Disease. (CRISP) gegründet, dessen Aufgabe es ist, bildgebende Verfahren zu untersuchen, die in den Frühstadien Aussagen zum Erkrankungsverlauf ermöglichen. Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchungen von CRISP mittels Magnetresonanztomographie ist, dass bei Patienten mit ACPKD die Zysten kontinuierlich und quantifizierbar wachsen und dass das Zystenwachstum mit der Abnahme der Nierenfunktion korreliert. Das heißt, eine stärkere Zunahme der Zystengröße ist mit einer schnelleren Abnahme der Nierenfunktion assoziiert.[95]

HALT-Polycystic Kidney Disease (HALT-PKD) ist eine prospektive Studie, mit der aktuell die Auswirkungen einer Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und/oder einer strikten Blutdruck-Kontrolle im Frühstadium der Erkrankung auf das Zystenwachstum untersucht werden bzw. in späteren Stadien der Erkrankung die Auswirkungen auf Verdopplung des Serum-Kreatinins, auf Dialysebeginn und auf Tod.

Hemmung der Zellproliferation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modell der Rapamycin-bindenden Domäne von mTOR (rot) in einem Komplex mit Rapamycin (Pink) and FKBP12 (blau)

In den letzten Jahren konnten mit dem zunehmenden molekularbiologischen Wissen über die Ursachen der PKD neue Therapieansätze gefunden werden. Einige dieser Ansätze befinden sich zurzeit in der klinischen Erprobung. Initiierend war dabei aber eher ein Zufallsbefund: Bei einigen Patienten, die eine Fremdniere erhalten hatten, wurde in einer retrospektiven Studie festgestellt, dass die verbliebene polyzystische Niere an Volumen nicht weiter zunahm, sondern teilweise sich die Zysten etwas zurückbildeten.[96] Die Anzahl der Patienten in der ersten Studie war mit n=4 statistisch zwar nicht aussagekräftig, in verschiedenen Tiermodellen konnte der Effekt jedoch statistisch sicher nachgewiesen werden.[97][98] Die offensichtliche Ursache für diese Verbesserung war die Einnahme von Sirolimus (Rapamycin), das den Patienten als Immunsuppressivum verabreicht wurde. Patienten mit einer Spenderniere müssen, um eine Abstoßung des Fremdorgans durch das körpereigene Immunsystem zu vermeiden, zeitlebens Immunsuppressiva einnehmen.[99] In Studien am Menschen konnte zwar durch die Behandlung mit den mTOR-Inhibitoren Sirolimus und Everolimus die Zunahme des Nierenvolumens verlangsamt werden, nicht jedoch die fortschreitende Abnahme der Nierenfunktion.[100][101]

Neben Sirolimus und Derivaten dieser Verbindung wird auch an anderen potenziellen Substanzen geforscht, die zum Teil andere Signalwege nutzen. So sind beispielsweise die cAMP-Antagonisten Somatostatin[102] und Vasopressin[102] potenzielle Wirkstoffe, da erhöhte Werte von cAMP die Proliferation und Sekretion zystischer Epithelzellen stimulieren.[103][104]

Triptolid ist ein kleines Molekül, das aus einem traditionellen chinesischen Medikament (Thunder God Vine) isoliert wurde und das anti-proliferative und pro-apoptotische Eigenschaften aufweist. Triptolid fördert die Calcium-Freisetzung durch einen Polycystin-2 abhängigen Stoffwechselweg und hemmt im Tiermodell Zystenbildung und Zystenwachstum.[105][106]

Hemmung der Flüssigkeitssekretion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Patienten mit polyzystischer Nierenerkrankung sind die Spiegel von antidiuretischem Hormon (Vasopressin) erhöht. Der V2-Vasopressin-Rezeptor wird im distalen Tubulus und Sammelrohr exprimiert. Dies sind die Stellen des Nephrons, an denen die Zystenbildung stattfindet. Vasopressin stimuliert über den V2-Rezeptor die Bildung von cAMP im distalen Tubulus.[107]

Im Tiermodell hemmen V2-Rezeptor-Antagonisten die Bildung von cAMP, die Größenzunahme der Nieren sowie die Zystenbildung und schützen die Nierenfunktion.[108]

Der V2-Rezeptor-Antagonist Tolvaptan erwies sich bei Patienten mit ADPKD in Phase II/III-Studien als sicher und gut verträglich. Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie an Patienten mit ADPKD, mit normaler Nierenfunktion und mit einem Nierenvolumen von über 750 ml wurde durchgeführt.[107][109][110][111] Das Fortschreiten der Erkrankung kann durch Tolvaptan verlangsamt werden. Seit Mai 2015 hat Tolvaptan in Europa die Zulassung zur Behandlung der ADPKD.

Komplikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harnleiterstein in einer computertomografischen Aufnahme (siehe roter Pfeil)

Typische Komplikationen bei Zystennieren sind Blutdruckerhöhung durch Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und Harnwegsinfekte.

Von den Harnwegsinfekten sind – bedingt durch die kürzeren Harnwege – insbesondere weibliche Patienten stark betroffen. In den meisten Fällen handelt es sich um Infektionen der Harnblase durch gramnegative und nosokomiale Keime. Die Behandlung der Harnwegsinfekte erfolgt symptomatisch, vorzugsweise mit lipophilen Antibiotika. Extreme Infektionen, wie beispielsweise eine Pyonephrose (eine eitrige Hydronephrose), können zur Entfernung der betroffenen Niere (Nephrektomie) führen.[3]

Während die Häufigkeit von Nierensteinen in der Bevölkerung bei etwa 5 % liegt, sind 10 bis 34 % der Patienten mit polyzystischen Nieren von diesen Ablagerungen betroffen. Eine mögliche Ursache für das erhöhte Vorkommen von Nierensteinen ist der niedrige pH-Wert im Urin der Betroffenen.[3][112]

Je nach Autor und durchgeführter Studie haben 25 bis 75 % aller ADPKD-Patienten mit Zystennieren auch Leberzysten.[113][114][115] Die Anzahl der Leberzysten nimmt mit dem Alter der Patienten zu. Frauen sind von größeren und einer höheren Anzahl von Zysten an der Leber betroffen.[116] Durch die Zysten kann die Leber erheblich vergrößert und regelrecht von Zysten durchsetzt sein. Die Funktion der Parenchymzellen ist in den meisten Fällen jedoch nicht beeinträchtigt.[117][118] So sind beispielsweise die Werte der Leberenzyme und des Bilirubins normal. Weiterreichende Komplikationen ergeben sich eher durch die Platzbeanspruchung der teilweise extrem vergrößerten Leber. Möglich sind dabei beispielsweise ein Hochstand des Zwerchfells, eine Verengung einzelner Darmabschnitte, was zu einem erschwerten Nahrungstransport führen kann, und die Obstruktion größerer Blutgefäße, wie beispielsweise der Vena cava inferior.[3]

Die ARPKD führt in der Leber zu einer Fibrose, Zirrhose, und zu einem erhöhten Druck in der Pfortader (portale Hypertension).[3]

In anderen Organen wie beispielsweise Bauchspeicheldrüse, Milz oder Eierstöcken finden sich Zysten bei Patienten mit polyzystischen Nieren erheblich seltener.[114]

Bereits 1904 wurde ein Zusammenhang zwischen polyzystischen Nieren und zerebralem Aneurysma beschrieben. Die Daten über die Prävalenz schwanken zwischen 4,5 und 22,5 %.[119][120] Ein möglicher Riss (Ruptur) des betroffenen Blutgefäßes ist eine der gefürchtetsten Komplikationen bei Zystennieren und in nahezu 50 % der Fälle tödlich.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

William Osler (1881)

Der Pariser Chirurg Félix Lejars (1863–1932) benutzte in seiner Dissertation[121] 1888 erstmals den Begriff polyzystische Nieren.[122] Der kanadische Mediziner William Osler beschrieb sie 1915.[123][124] Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts befassten sich nur wenige Veröffentlichungen mit diesem Krankheitsbild. Dalgaard erkannte 1957 in seiner Dissertation als erster den autosomal-dominanten Erbgang der ADPKD.[125] 1985 wurde von Reeders und Kollegen der Genlocus von PKD1 auf Chromosom 16 beim Menschen entdeckt.[126]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fachartikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • W. Kühn, G. Walz: Autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung. In: Dtsch Arztebl., 104, 2007, S. A3022–A3028.
  • I. Ishikawa: Acquired renal cystic disease. In: The Cystic Kidney. Kluwer, 1990, ISBN 0-7923-0392-X, S. 351–377.
  • J. J. Grantham,P. A. Gabow: Polycystic Kidney Disease. In: Diseases of the Kidney. Little Brown, 1988, S. 583–615.
  • Joachim Frey: Cystennieren und andere angeborene Anomalien. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 974 f.

Fachbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • M. L. Watson (Hrsg.): Polycystic kidney disease. Oxford Univ. Press, 1996, ISBN 0-19-262578-0.
  • H. M. Sass, P. Schröder (Hrsg.): Patientenaufklärung bei genetischem Risiko. LIT Verlag, 2003, ISBN 3-8258-4987-2, S. 147–198.

Patienteninformationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Populärwissenschaftlich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zystenniere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Zystenniere – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Videos

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zystische Nierenerkrankungen
  2. S. Wang u. a.: The autosomal recessive polycystic kidney disease protein is localized to primary cilia, with concentration in the basal body area. In: J Am Soc Nephrol., 15, 2004, S. 592–602. PMID 14978161
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t U. Faber: Langzeitverlauf bei Adulter Polyzystischer Nierendegeneration nach Nierentransplantation. Dissertation, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2000.
  4. J. Milutinovic u. a.: Autosomal dominant polycystic kidney disease: symptoms and clinical findings. In: Q. J. Med., 53, 1984, S. 511–522. PMID 6240069
  5. L. W. Elzinga u. a.: Surgical management of painful polycystic kidneys. In: Am J Kidney Dis., 22, 1993, S. 532–527. PMID 8213792
  6. L. W. Elzinga u. a.: Surgery in the management of autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Am. J. Kidney Dis., 1992, S. 89–92. PMID 1739090
  7. D. Frang u. a.: A new approach to the treatment of polycystic kidneys. In: Int. Urol. Nephrol., 20, 1988, S. 13–21. PMID 3360583
  8. L. W. Elzinga u. a.: Cyst decompression surgery for autosomal dominant polycystic kidney disease. In: J Am Soc Nephrol., 2, 1992, S. 1219–1226. PMID 1591362.
  9. B. J. Lifson u. a.: Role and long-term results of laparoscopic decortication in solitary cystic and autosomal dominant polycystic kidney disease. In: J Urol., 159, 1998, S. 702–705. PMID 9474129
  10. A. B. Chapman u. a.: Overt proteinuria and microalbuminuria in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: J Am Soc Nephrol., 5, 1994, S. 1349–1354. PMID 7894001
  11. P. A. Gabow u. a.: Renal structure and hypertension in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Kidney International, 38, 1990, S. 1177–1180. PMID 2074659
  12. a b P. A. Gabow: Autosomal dominant polycystic kidney disease In: NEJM 329, 1993, S. 332–342. PMID 8321262
  13. A. B. Chapman, P. A. Gabow: Hypertension in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Kidney Int Suppl, 61, 1997, S. 71–73. PMID 9328971
  14. P. A. Gabow u. a.: Utility of ultrasonography in the diagnosis of autosomal dominant polycystic kidney disease in children. In: J Am Soc Nephrol., 8, 1997, S. 105–110. PMID 9013454
  15. W. C. O’Neill u. a.: Sonographic assessment of the severity and progression of autosomal dominant polycystic kidney disease: the Consortium of Renal Imaging Studies in Polycystic Kidney Disease (CRISP). In: Am J Kidney Dis., 46, 2005, S. 1058–1064. PMID 16310571
  16. Karl-Martin Koch u. a.: Klinische Nephrologie. Urban & Fischer-Verlag, 1999, ISBN 3-437-21730-5, S. 437–459.
  17. V. Osathanondh, E. L. Potter: Pathogenesis of polycystic kidneys. In: Arch. Path., 77, 1964, S. 459–465. PMID 14120681
  18. B. Hermanns u. a.: Pathologie und Genetik erblicher Zystennieren. In: Der Pathologe, 24, 2003, S. 410–420. PMID 14605845
  19. ADPKD (Autosomal Dominante Polyzystische Nierenerkrankung)@1@2Vorlage:Toter Link/www.ukaachen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) Universitätsklinikum Aachen; abgerufen am 30. September 2008.
  20. a b c S. Helmig: Populationsgenetische Untersuchung an dem PKD 1 Gen der Katze im Hinblick auf das Polyzystische Syndrom. Dissertation, Justus-Liebig-Universität Gießen, 2005.
  21. F. Hildebrandt, M. Wolf: Pathologie und Genetik hereditärer Zystennieren. In: Medizinische Therapie. Springer, 2005, ISBN 3-540-21226-4, S. 927–939.
  22. a b c d e f g W. Kühn, G. Walz: Autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung. In: Ärzteblatt, 104/2007, S. A3022–A3028.
  23. R. G. Elles u. a.: Diagnosis of adult polycystic kidney disease by genetic markers and ultrasonographic imaging in a voluntary family register. In: J Med Genet, 31, 1994, S. 115–120. PMID 8182715.
  24. L. F. Fried u. a.: Duodenal obstruction in polycystic kidney disease. Case report and review of the literature. In: Am. J. Nephrol., 18, 1998, S. 318–320. PMID 9653836
  25. a b P. D. Wilson: Polycystic kidney disease. In: N Engl J Med., 350, 2004, S. 151–164. PMID 14711914.
  26. U. Frei, H. J. Schober-Halstenberg: Nierenersatztherapie in Deutschland. (Memento des Originals vom 17. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesverband-niere.de (PDF; 1,4 MB) In: QuaSi-Niere Jahresbericht 2005/2006. Berlin
  27. G. M. Fick, P. A. Gabow: Hereditary and acquired cystic disease of the kidney. In: Kidney Int., 46, 1994, S. 951–964. PMID 7861721.
  28. R. Rohatgi: Clinical manifestations of hereditary cystic kidney disease. In: Front Biosci., 13, 2008, S. 4175–4197. PMID 18508505
  29. Nierenkrankheit, medulläre zystische, autosomal-dominante, mit oder ohne Hyperurikämie orpha.net; abgerufen am 4. Oktober 2008.
  30. M. Attanasio u. a.: Loss of GLIS2 causes nephronophthisis in humans and mice by increased apoptosis and fibrosis. In: Nature Genet., 39, 2007, S. 1018–1024. PMID 17618285
  31. a b B. Buchholz: Funktionelle Interaktion von Polycystin 2 und TRPV4. Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2004.
  32. A. R. Gallagher u. a.: Molecular basis of autosomal-dominant polycystic kidney disease. In: Cellular and Molecular Life Sciences, 59, 2002, S. 682–693. PMID 12022474.
  33. ADPKD (Autosomal Dominante Polyzystische Nierenerkrankung). @1@2Vorlage:Toter Link/www.ukaachen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) Universitätsklinikum Aachen; abgerufen am 11. November 2008.
  34. D. W. Bianchi u. a.: Fetology. McGraw-Hill Professional, 2000, ISBN 0-8385-2570-9, S. 632.
  35. P. A. Gabow u. a.: Factors affecting the progression of renal disease in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Kidney Int., 41, 1992, S. 1311–1319. PMID 1614046
  36. A. C. Ong, P. C. Harris: Molecular pathogenesis of ADPKD: the polycystin complex gets complex. In: Kidney Int., 67, 2005, S. 1234–1247. PMID 15780076
  37. S. Rossetti u. a.: Mutation analysis of the entire PKD1 gene: genetic and diagnostic implications. In: Am. J. Hum. Genet., 68, 2001, S. 46–63. PMID 11115377
  38. G. G. Germino: Autosomal dominant polycystic kidney disease: a two-hit model. In: Hosp Pract., 32, 1997, S. 81–82, 85–88, 91–92. PMID 9078975
  39. Y. Pei u. a.: Somatic PKD2 mutations in individual kidney and liver cysts support a „two-hit“ model of cystogenesis in type 2 autosomal dominant polycystic kidney disease. In: J Am Soc Nephrol., 10, 1999, S. 1524–1529. PMID 10405208
  40. F. Qian u. a.: The molecular basis of focal cyst formation in human autosomal dominant polycystic kidney disease type I. In: Cell, 87, 1996, S. 979–987. PMID 8978603
  41. T. Watnick u. a.: Mutations of PKD1 in ADPKD2 cysts suggest a pathogenic effect of trans-heterozygous mutations. In: Nature Genetics, 25, 2000, S. 143–144. PMID 10835625
  42. K. Hackmann: Untersuchungen zur Expression der murinen Gene Pkd1 und Pkd2, den orthologen Genen der Autosomal Dominanten Polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD). (PDF) Dissertation, Universität Bielefeld, 2005.
  43. W. Lu u. a.: Late onset of renal and hepatic cysts in Pkd1-targeted heterozygotes. In: Nature Genetics, 21, 1999, S. 160–161. PMID 9988265
  44. G. Wu u. a.: Somatic inactivation of Pkd2 results in polycystic kidney disease. In: Cell, 93, 1998, S. 177–188. PMID 9568711
  45. N. Bogdanova u. a.: Genetic heterogeneity of polycystic kidney disease in Bulgaria. In: Hum Genet., 95, 1995, S. 645–650. PMID 7789949
  46. M. C. Daoust u. a.: Evidence for a third genetic locus for autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Genomics, 25, 1995, S. 733–736. PMID 7759112
  47. A. D. Paterson, Y. Pei: Is there a third gene for autosomal dominant polycystic kidney disease? In: Kidney International, 54, 1998, S. 1759–1761. PMID 9844156
  48. M. Koptides, C. C. Deltas: Autosomal dominant polycystic kidney disease: molecular genetics and molecular pathogenesis. In: Hum Genet., 107, 2000, S. 115–126. PMID 11030408
  49. M. Consugar u. a.: PKD3 revisited with improved PKD1 and PKD2 haplotyping and mutation screening. In: J Am Soc Nephrol., 16, 2005, S. 358A.
  50. A. D. Paterson, Y. Pei: PKD3-to be or not to be? In: Nephrol Dial Transplant, 14, 1999, S. 631–614. PMID 10570111
  51. Y. Pei u. a.: Bilineal disease and trans-heterozygotes in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Am J Hum Genet., 68, 2001, S. 355–363. PMID 11156533
  52. a b S. Rosetti, P. C. Harris: Genotype–Phenotype Correlations in Autosomal Dominant and Autosomal Recessive Polycystic Kidney Disease. In: J Am Soc Nephrol., 18, 2007, S. 1374–1380. PMID 17429049
  53. a b C. Boucher, R. Sandford: Autosomal dominant polycystic kidney disease (ADPKD, MIM 173900, PKD1 and PKD2 genes, protein products known as polycystin-1 and polycystin-2). In: Eur J Hum Genet., 12, 2004, S. 347–354. PMID 14872199.
  54. C. Stayner, J. Zhou: Polycystin channels and kidney disease. In: Trends in Pharmacological Sciences, 22, 2001, S. 543–546. PMID 11698076
  55. T. Watnick, G. Germino: From cilia to cyst. In: Nature Genetics, 34, 2003, S. 355–356. PMID 12923538
  56. B. K. Yoder: Role of Primary Cilia in the Pathogenesis of Polycystic Kidney Disease. In: J Am Soc Nephrol., 18, 2007, S. 1381–1388. PMID 17429051
  57. B. K. Yoder u. a.: Molecular pathogenesis of autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Expert Rev Mol Med., 17, 2006, S. 1–22. PMID 16515728
  58. K. D. Gardner u. a.: Why renal cysts grow. In: Am J Physiol., 266, 1994, F353-359. PMID 8160782
  59. D. Rizk, A. B. Chapman: Cystic and inherited kidney diseases. In: Am J Kidney Dis., 42, 2003, S. 1305–1317. PMID 14655206
  60. M. H. K. Shokeir: Expression of adult polycystic kidney disease in childhood: a longitudinal study. In: Clin. Genet., 14, 1978, S. 61–72. PMID 688689
  61. N. Gretz u. a.: Is gender a determinant for evolution of renal failure? A study in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Am J Kidney Dis., 14, 1989, S. 178–183. PMID 2672797.
  62. R. Sherstha u. a.: Postmenopausal estrogen therapy selectively stimulates hepatic enlargement in women with autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Hepatology, 26, 1997, S. 1282–1286. PMID 9362373.
  63. P. C. Harris u. a.: Cyst number but not the rate of cystic growth is associated with the mutated gene in ADPKD. In: J Am Soc Nephrol., 17, 2006, S. 3013–3019. PMID 17035604
  64. R. Magistroni u. a.: Genotyperenal function correlation in type 2 autosomal dominant polycystic kidney disease. In: J Am Soc Nephrol., 14, 2003, S. 1164–1174. PMID
  65. S. R. Orth u. a.: Smoking as a risk factor for end-stage renal failure in men with primary renal disease. In: Kidney Int., 54, 1998, S. 926–931. PMID 9734618
  66. S. R. Orth u. a.: Smoking as a risk factor for end-stage renal failure in patients with primary renal disease. In: Contrib Nephrol., 130, 2000, S. 109–123. PMID 10892557.
  67. a b N. Hateboer: Comparison of phenotypes of polycystic kidney disease types 1 and 2. In: The Lancet, 353, 1999, S. 103–107. PMID 10023895
  68. G. M. Fick u. a.: Causes of death in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: J Am Soc Nephrol., 5, 1995, S. 2048–2456. PMID 7579053
  69. Autosomal Recessive Polycystic Kidney Disease (ARPKD), Full Gene Analysis. Mayo Medical Clinic; abgerufen am 16. Januar 2018.
  70. R. Witzgall: New Developments in the Field of Cystic Kidney Diseases. (PDF; 250 kB) In: Current Molecular Medicine, 5, 2005, S. 455–465. PMID 16101475.
  71. K. Zerres u. a.: Autosomal recessive polycystic kidney disease. In: J Mol Med., 76, 1998, S. 303–309. PMID 9587064
  72. S. T. Shaikewitz u. a.: Autosomal recessive polycystic kidney disease: Issues regarding the variability of clinical presentation. In: J Am Soc Nephrol., 3, 1993, S. 1858–1862. PMID 8338916
  73. E. C. Kappe: Molekularbiologische Untersuchungen am PKD1-Gen der Katze. Dissertation, Justus-Liebig-Universität Giessen, 2008.
  74. M. Z. Zhang u. a.: PKHD1 protein encoded by the gene for autosomal recessive polycystic kidney disease associates with basal bodies and primary cilia in renal epithelial cells. In: Proc Natl Acad Sci USA, 101, 2004, S. 2311–2316. PMID 14983006
  75. L. M. Guay-Woodford: Renal cystic diseases: diverse phenotypes converge on the cilium/centrosome complex. In: Pediatric Nephrology, 21, 2006, S. 1369–1376. PMID 16823577
  76. T. Benzing u. a.: Wnt signaling in polycystic kidney disease. In: J Am Soc Nephrol., 18, 2007, S. 1389–1398. PMID 17429050
  77. S. J. Ansley u. a.: Basal body dysfunction is a likely cause of pleiotropic Bardet–Biedl syndrome. In: Nature, 425, 2003, S. 628–633. PMID 14520415
  78. Sampson u. a.: Renal cystic disease in tuberous sclerosis: role of the polycystic kidney disease 1 gene. In: Am J Hum Genet., 1997 Oct;61(4), S. 843–851. PMID 9382094.
  79. A. A. Connacher u. a.: Orofaciodigital syndrome type I associated with polycystic kidneys and agenesis of the corpus callosum. In: J. Med. Genet., 24, 1987, S. 116–122. PMID 3560170
  80. S. A. Feather u. a.: Oral-facial-digital syndrome type 1 is another dominant polycystic kidney disease: clinical, radiological and histopathological features of a new kindred. In: Nephrol Dial Transplant., 12, 1997, S. 1354–1361. PMID 9249769
  81. E. Prati: Oro-facio-digital syndrome type 1. (PDF; 135 kB) In: Orphanet Encyclopedia. Oktober 2004.
  82. K. Zerres, S. Rudnik-Schöneborn: Polyzystische Nierenerkrankungen. In: Handbuch der Molekularen Medizin. Springer-Verlag, Band 7 (Teil 2), 2000, S. 281–295.
  83. a b M. A. Matson, E. P. Cohen: Acquired cystic kidney disease: occurrence, prevalence, and renal cancers. In: Medicine (Baltimore), 69, 1990, S. 217–226. PMID 2374506
  84. W. Remmele: Pathologie 5. Springer, 1997, ISBN 3-540-61098-7, S. 172.
  85. Universität Basel: Sekundäre Zystenniere nach Dialyse wegen Analgetika-Nephropathie. Abbildung eines Histologischen Präparates; abgerufen am 8. September 2008.
  86. F. A. Belibi u. a.: The effect of caffeine on renal epithelial cells from patients with autosomal dominant polycystic kidney disease. In: J Am Soc Nephrol., 13, 2002, S. 2723–2729. PMID 12397042
  87. M. Schmid u. a.: Natriuresis-pressure relationship in polycystic kidney disease. In: J. Hypertens., 8, 1990, S. 277–283. PMID 2159509
  88. B. Z. Colleen: Polycystic Kidney Disease: An Overview and Commentary. In: Dialysis and Transplantation, 28, 1999, S. 468–474.
  89. H. H. Knispel u. a.: Transplantation in autosomal dominant polycystic kidney disease without nephrectomy. In: Urol. Int., 56, 1996, S. 75–78. PMID 8659014
  90. Y. Pirson u. a.: Outcome of renal replacement therapy im autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Nephrol Dial Transplant., 11, 1996, S. 24–28. PMID 9044324
  91. J. J.Grantham: Polycystic kidney disease: old disease in a new context. In: Trans Am Clin Climatol Assoc., 113, 2002, S. 211–224. PMID 12053711
  92. J. P. Calvet: Strategies to inhibit cyst formation in ADPKD. In.: Clin J Am Soc Nephrol., 2008;3(4), S. 1205–1211. PMID 18434615
  93. S. Qin, M. Taglienti u. a.: Failure to ubiquitinate c-Met leads to hyperactivation of mTOR signaling in a mouse model of autosomal dominant polycystic kidney disease. In: The Journal of clinical investigation, Band 120, Nummer 10, Oktober 2010, S. 3617–3628, doi:10.1172/JCI41531, PMID 20852388, PMC 2947217 (freier Volltext).
  94. A. B. Chapman: Approaches to testing new treatments in autosomal dominant polycystic kidney disease: insights from the CRISP and HALT-PKD studies. In: Clin J Am Soc Nephrol., 3, 2008, S. 1197–1204. PMID 18579674
  95. J. J. Grantham u. a.: Volume progression in polycystic kidney disease. In: NEJM, 354, 2006, S. 2122–2230. PMID 16707749
  96. J. M. Shillingford u. a.: The mTOR pathway is regulated by polycystin-1, and its inhibition reverses renal cystogenesis in polycystic kidney disease. In: Proc Natl Acad Sci., 103, 2006, S. 5466–5471. PMID 16567633
  97. Y. Tao u. a.: Rapamycin Markedly Slows Disease Progression in a Rat Model of Polycystic Kidney Disease. In: J Am Soc Nephrol., 16, 2005, S. 46–51. PMID 15563559
  98. P. R. Wahl u. a.: Inhibition of mTOR with sirolimus slows disease progression in Han:SPRD rats with autosomal dominant polycystic kidney disease (ADPKD). In: Nephrol Dial Transplant., 21, 2006, S. 598–604. PMID 16221708.
  99. S. M. Flechner u. a.: Transplantation, 74, 2002, S. 1070–1076. PMID 12438948
  100. A. L. Serra, D. Poster, A. D. Kistler, F. Krauer, S. Raina, J. Young, K. M. Rentsch, K. S. Spanaus, O. Senn, P. Kristanto, H. Scheffel, D. Weishaupt, R. P. Wüthrich: Sirolimus and kidney growth in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: The New England Journal of Medicine, Band 363, Nummer 9, August 2010, S. 820–829, ISSN 1533-4406. doi:10.1056/NEJMoa0907419. PMID 20581391.
  101. G. Walz, K. Budde, M. Mannaa, J. Nürnberger, C. Wanner, C. Sommerer, U. Kunzendorf, B. Banas, W. H. Hörl, N. Obermüller, W. Arns, H. Pavenstädt, J. Gaedeke, M. Büchert, C. May, H. Gschaidmeier, S. Kramer, K. U. Eckardt: Everolimus in patients with autosomal dominant polycystic kidney disease. In: The New England Journal of Medicine, Band 363, Nummer 9, August 2010, S. 830–840, ISSN 1533-4406. doi:10.1056/NEJMoa1003491. PMID 20581392.
  102. a b A. Masoumi u. a.: Potential pharmacological interventions in polycystic kidney disease. In: Drugs, 67, 2007, S. 2495–2510. PMID 18034588
  103. F. A. Belibi u. a.: Cyclic AMP promotes growth and secretion in human polycystic kidney epithelial cells. In: Kidney Int., 66, 2004, S. 964–973. PMID 15327388
  104. T. Yamaguchi u. a.: cAMP stimulates the in vitro proliferation of renal cyst epithelial cells by activating the extracellular signal-regulated kinase pathway. In: Kidney Int., 57, 2000, S. 1460–1471. PMID 10760082
  105. S. J. Leuenroth u. a.: Triptolide Reduces Cystogenesis in a Model of ADPKD. In: J Am Soc Nephrol., 19, 2008, S. 1659–1662. PMID 18650476
  106. S. J. Leuenroth u. a.: Triptolide is a traditional Chinese medicine-derived inhibitor of polycystic kidney disease. In: Proc Natl Acad Sci., 104, 2007, S. 4389–4394. PMID 17360534
  107. a b V. E. Torres: Role of vasopressin antagonists. In: Clinical Journal of the American Society of Nephrology, Band 3, Nummer 4, Juli 2008, S. 1212–1218. doi:10.2215/CJN.05281107. PMID 18434616. (Review).
  108. V. E. Torres u. a.: Effective treatment of an orthologous model of autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Nat Med, 10, 2004, S. 363–364. PMID 14991049.
  109. Klinische Studie (Phase III): "TEMPO 3/4 Trial" Tolvaptan Efficacy and Safety in Management of Polycystic Kidney Disease and Its Outcomes (TEMPO3/4) bei Clinicaltrials.gov der NIH
  110. V. Patel, R. Chowdhury, P. Igarashi: Advances in the pathogenesis and treatment of polycystic kidney disease. In: Current Opinion in Nephrology and Hypertension Band 18, Nummer 2, März 2009, S. 99–106, ISSN 1535-3842. doi:10.1097/MNH.0b013e3283262ab0. PMID 19430332. PMC 282027 (freier Volltext). (Review).
  111. V. E. Torres: Vasopressin antagonists in polycystic kidney disease. In: Seminars in Nephrology, 2008, 28, S. 306–317. doi:10.1016/j.semnephrol.2008.03.003. PMID 18519091. (Review).
  112. V. E. Torres u. a.: Renal stone disease in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Am. J. Kidney Dis., 22, 1993, S, 513–519. PMID 8213789
  113. J. Milutinovic u. a.: Liver cysts in patients with autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Am. J. Med., 68, 1980, S. 741–744. PMID 7377224
  114. a b E. Higashihara u. a.: Clinical aspects of polycystic kidney disease. In: J. Urol., 147, 1992, S. 329–332. PMID 1732586.
  115. Y. Itai u. a.: Hepatobiliary cysts in patients with autosomal dominant polycystic kidney disease: prevalence and CT findings. In: Am. J. Roentgenol., 164, 1995, S. 339–342. PMID 7839965
  116. P. A. Gabow u. a.: Risk factors for the development of hepatic cysts in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Hepatology, 11, 1990, S. 1033–1037. PMID 2365280
  117. E. Levine u. a.: Liver cysts in autosomal-dominant polycystic kidney disease: clinical and computed tomographic study. (PDF) In: Am. J. Roentgenol., 145, 1985, S. 229–233. PMID 3875218
  118. A. Telenti u. a.: Hepatic cyst infection in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: Mayo Clin. Proc., 65, 1990, S. 933–942. PMID 2198396
  119. W. I. Schievink u. a.: Saccular intracranial aneurysms in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: J. Am. Soc. Nephrol. 3, 1992, S. 88–95. PMID 1391712.
  120. A. B. Chapman u. a.: Intracranial aneurysms in autosomal dominant polycystic kidney disease. In: NEJM, 327, 1992, S. 916–920. PMID 1513348
  121. F. Lejars: Du gros reins polykystique de l’adulte. Dissertation, 1888, Paris
  122. B. Schulze: Zystennieren: Auf dem Weg zu einer behandelbaren Erkrankung.@1@2Vorlage:Toter Link/www.medreports.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF) In: MedReport, 44, 2006, S. 5.
  123. W. Osler: The diagnosis of polycystic kidney. In: Internat Clin., Philadelphia, 2, 1915, S. 1–5.
  124. L. P. Brendan u. a.: Did Sir William Osler Perform an Autopsy at The Johns Hopkins Hospital? In: Archives of Pathology & Laboratory Medicine, 2, 132, 2007, S. 261–264.
  125. O. Z. Dalgaard: Bilateral polycystic disease of the kidneys. In: Acta Med Scand., 328, 1957, S. 1–255. PMID 13469269
  126. S. T. Reeders u. a.: A highly polymorphic DNA marker linked to adult polycystic kidney disease on chromosome 16. In: Nature, 317, 1985, S. 542–544. PMID 2995836