Bengerstorf

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Wappen Deutschlandkarte
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Bengerstorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bengerstorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 25′ N, 10° 51′ OKoordinaten: 53° 25′ N, 10° 51′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Boizenburg-Land
Höhe: 15 m ü. NHN
Fläche: 32,95 km2
Einwohner: 542 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19258
Vorwahlen: 038842, 038843,
038844, 038847Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 009
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Fritz-Reuter-Straße 3
19258 Boizenburg/Elbe
Website: amtboizenburgland.de
Bürgermeisterin: Hannelore Mahnke
Lage der Gemeinde Bengerstorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim
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Karte

Bengerstorf ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Boizenburg-Land mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Boizenburg/Elbe verwaltet. Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Ortsteile Klein Bengerstorf, Groß Bengerstorf und Wiebendorf.[2] Keinen Ortsteilstatus haben die Siedlungen Beckendorf, Bretzin, Karrentin, Köterbusch, Rehmen, Saathorst, Steinfurt, Strittkamm und Zölkow.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Boizenburg/Elbe an der Schaale, deren Flusslauf im Bereich von Bengerstorf unter Naturschutz steht. Die Bretziner Heide ist seit 1975 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Umgeben wird Bengerstorf von den Nachbargemeinden Greven im Norden, Vellahn im Nordosten und Osten, Tessin b. Boizenburg im Süden, Boizenburg/Elbe im Südwesten sowie Gresse im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Bretziner Heide zeugen Hügelgräber aus der Bronzezeit von einer sehr frühen Besiedelung.

Bengerstorf und Karrentin wurden 1230 im Ratzeburger Zehntregister als Dörfer im Land Boizenburg erstmals urkundlich erwähnt, wobei Bengerstorf als Bunserstorpe bezeichnet wurde. Im Landbederegister von 1453 finden sich mit Villa Bengerstorpe und Villa Averschalschen Bengerstorpe bereits zwei Bengerstorf, die im Landbederegister von 1462 dann erstmals als Groten und Lutken Bengerstorpe voneinander unterschieden wurden.[3]

Groß Bengerstorf wurde am 1. Juli 1950 nach Klein Bengerstorf eingemeindet.[4] Die heutige Gemeinde entstand am 1. Januar 2005 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Klein Bengerstorf und Wiebendorf.[5] Im Ortsteil Wiebendorf wurde zwischen 1880 und 1886 eine neugotische Wohnhaussiedlung errichtet. Wiebendorf belegte in den letzten Jahren beim Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ vordere Plätze. In Groß und Klein Bengersdorf sind mehrere niederdeutsche Hallenhäuser und Hallenscheunen sehenswert.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeisterin) aus neun Mitgliedern. Bei der Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 erzielte die Wählergruppe „Bengerstorf“ 100 % der Stimmen.[6]

Dienstsiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE BENGERSTORF • LANDKREIS LUDWIGSLUST-PARCHIM“.[7]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teich und Töne – Weltmusikfestival 2010

Seit 2007 gibt es mit dem jährlichen Teich & Töne Kulturfestival zwischen Mai und Juni ein Fest mit Musik und Theater am zentralen Dorfteich des Ortsteils Groß Bengerstorf. Traditionell findet am Sonntag ein Kinderfest mit vielen Attraktionen wie Musik, Kinderchor, Mitmachmuseum, Eselreiten, Kinderschminken etc. statt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wasserturm mit Pferdestall des Gutes Wiebendorf
  • Erhaltene Bauten des Gutes Wiebendorf, der Hauptbau des Gutshauses wurde 1943/45 zerstört

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Groß Bengerstorf. In: Dieter Greve: Flurnamenatlas für das südliche Westmecklenburg, Bd. 2: Dörfer des Amtes Boizenburg-Land. Zweiter Teil. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2011, ISBN 978-3-940207-26-5, S. 51–60.
  • Klein Bengerstorf. In: Dieter Greve: Flurnamenatlas für das südliche Westmecklenburg, Bd. 2: Dörfer des Amtes Boizenburg-Land. Zweiter Teil. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2011, ISBN 978-3-940207-26-5, S. 61–69.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bengerstorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Bengerstorf. (PDF; 3,18 MB) 20. März 2013, S. 1, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 20. Juli 2015 (§ 1).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.amtboizenburgland.de
  3. G.Tessin: Mecklenburgische Bauernlisten: Amt Boizenburg. Schwerin 1937
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  5. Gebietsänderungen in Mecklenburg-Vorpommern 2005. (PDF; 87 kB) Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, 26. Januar 2006, S. 3, abgerufen am 20. Juli 2015.
  6. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  7. Hauptsatzung § 2 Abs.3 (Memento vom 13. Januar 2020 im Internet Archive)