Alesheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 3′ N, 10° 52′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Weißenburg-Gunzenhausen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Altmühltal | |
Höhe: | 427 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,45 km2 | |
Einwohner: | 965 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91793 | |
Vorwahl: | 09146 | |
Kfz-Kennzeichen: | WUG, GUN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 77 113 | |
LOCODE: | DE AAU | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchgasse 1 91793 Alesheim | |
Website: | alesheim.de | |
Erster Bürgermeister: | Manfred Schuster (Freie Wählergemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Alesheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen | ||
Alesheim ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Altmühltal.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alesheim liegt im Altmühltal in der Region Westmittelfranken, acht Kilometer westlich der Kreisstadt Weißenburg in Bayern. Die Westgrenze der Gemeinde bildet die Altmühl, an der auf dem Gemeindegebiet Trommetsheim und Lengenfeld liegen und in die Bäche wie der Störzelbach und der Lüßgraben münden. Im Süden liegt der bewaldete Trommetsheimer Berg. Der geographische Mittelpunkt des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, der sich aus den Mittelwerten der vier Extremkoordinaten des Landkreises berechnet, befindet sich in der Gemeinde Alesheim zwischen Trommetsheim und Lengenfeld in der Flur Heidenburg.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nachbargemeinden sind:
Dittenheim | Theilenhofen, Ellingen | Ellingen |
Meinheim, Markt Berolzheim | Weißenburg in Bayern | |
Treuchtlingen |
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt 5 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Alesheim (Pfarrdorf)
- Lengenfeld (Weiler)
- Störzelbach (Dorf)
- Trommetsheim (Pfarrdorf)
- Wachenhofen (Kirchdorf)
Zudem existiert der Wohnplatz Fischerhaus.
Es gibt auf dem Gemeindegebiet die Gemarkungen Alesheim, Trommetsheim und Wachenhofen.´Die Gemarkung Alesheim hat eine Fläche von 9,188 km². Sie ist in 1164 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 7893,53 m² haben.[4] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Störzelbach.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1214 wurde der Ort als „Olofsheim“ bzw. „Olafsheim“ erstmals urkundlich erwähnt. 1540 wurde die Kirche St. Emmeram erbaut. Alesheim ist ein ehemaliges Amt der Deutschordenskommende Ellingen, die zur Ballei Franken gehörte und 1796 von Preußen in Besitz genommen wurde. Im Vertrag von Paris (Februar 1806) fiel das Dorf zusammen mit dem preußischen Fürstentum Ansbach durch Tausch wie andere Teile Frankens auch an das Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. April 1971 die Gemeinden Störzelbach und Wachenhofen eingegliedert.[6] Trommetsheim kam am 1. Mai 1978 dazu.[7]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1961[7] | 1970[7] | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | |||||
Einwohner | 977 | 953 | 949 | 969 | 972 | 990 | 1025 | 991 | 953 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ehrenamtliche Erste Bürgermeister Manfred Schuster wurde 2008 erstmals gewählt, 2014 mit 93,15 Prozent und 2020 mit 63,6 Prozent der Stimmen bestätigt.[8] Zweite Bürgermeisterin ist Gerda Wenderlein.[9]
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Wahl des Gemeinderats am 15. März 2020 verteilen sich die Sitze wie folgt auf die einzelnen Parteien und Wählergruppen:[10]
- CSU - Freie Wähler Alesheim: 5 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft Trommetsheim: 3 Sitze
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2020 umgerechnet 749.000 Euro, davon entfielen 103.000 Euro (netto) auf die Gewerbesteuer.
Im Jahr 2020 gab es in der amtlichen Statistik keine Zahlen zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 362. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 53 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2035 Hektar. Davon waren 1367 Hektar Ackerfläche und 668 Hektar Dauergrünfläche.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Geteilt von Gold und Blau; oben schräg gekreuzt ein roter Speer und ein schräglinker blauer Wellenbalken; unten sechs drei zu zwei zu eins gestellte silberne Eisenhüte.“[11] | |
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde betreibt einen Kindergarten mit 50 Plätzen. In der Volksschule werden 127 Schüler von acht Lehrern unterrichtet (Stand 1999).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ascher Lévy (1588–1635), Rabbiner
- Theodor Wüst (1880–1965), Verwaltungsjurist und Bezirksamtmann
- Karl Dunz (1917–2020), Heimatforscher
- Antonia Katheder (* 1993), Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2010
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Ahlesheim. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 24 (Digitalisat).
- Felix Mader, Karl Gröber: Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 5). R. Oldenbourg, München 1932, DNB 366496190, S. 117–120.
- Gottfried Stieber: Alesheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 185 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Alesheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. Dezember 2019.
- ↑ Gemeinde Alesheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. November 2021.
- ↑ Gemarkung Alesheim (093636). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 592.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 730 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Ergebnisse Kommunalwahl 2020. In: alesheim.de. Gemeinde Alesheim, 10. März 2020, abgerufen am 21. Mai 2020.
- ↑ Gemeinde Alesheim - Gemeinderat. Abgerufen am 27. März 2022.
- ↑ Gemeinderatswahl Alesheim (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Verwaltungsgemeinschaft Altmühltal. Abgerufen am 19. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Eintrag zum Wappen von Alesheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte