Anthering

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Anthering
Wappen Österreichkarte
Wappen von Anthering
Anthering (Österreich)
Anthering (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: SL
Fläche: 25,28 km²
Koordinaten: 47° 52′ N, 13° 1′ OKoordinaten: 47° 52′ 0″ N, 13° 1′ 0″ O
Höhe: 422 m ü. A.
Einwohner: 3.748 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 148 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5102
Vorwahl: 06223
Gemeindekennziffer: 5 03 02
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gartenweg 2
5102 Anthering
Website: www.anthering.at
Politik
Bürgermeister: Alois Mühlbacher (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
(21 Mitglieder)
2
4
13
2
13 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Anthering im Bezirk Salzburg-Umgebung
Lage der Gemeinde Anthering im Bezirk Salzburg-Umgebung (anklickbare Karte)AnifAntheringBergheimBerndorf bei SalzburgBürmoosDorfbeuernEbenauElixhausenElsbethenEugendorfFaistenauFuschl am SeeGömingGroßgmainHallwangHenndorf am WallerseeHinterseeHof bei SalzburgKöstendorfLamprechtshausenMattseeNeumarkt am WallerseeNußdorf am HaunsbergOberndorf bei SalzburgObertrum am SeePlainfeldSankt Georgen bei SalzburgSankt GilgenSchleedorfSeehamSeekirchen am WallerseeStraßwalchenStroblThalgauWals-SiezenheimGrödigKopplSalzburgSalzburg
Lage der Gemeinde Anthering im Bezirk Salzburg-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf Anthering
Blick auf Anthering
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Anthering (Ãdaring im Flachgauer Dialekt) ist eine Landgemeinde im Norden des österreichischen Bundeslandes Salzburg mit 3748 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Sie liegt 9 km nördlich der Landeshauptstadt Salzburg im Bezirk Salzburg-Umgebung.

Geografie[edit | edit source]

Die Gemeinde Anthering hat eine Fläche von 25,28 Quadratkilometer und liegt nördlich des Salzburger Beckens in der Flyschzone, eingebettet zwischen dem Haunsberg im Norden (mit der Gemeindegrenze zu Nußdorf am Haunsberg) und dem Hochgitzen im Süden (in der Gemeinde Bergheim). Im Westen bildet die Salzach die Gemeindegrenze und gleichzeitig die Staatsgrenze zu Bayern; östlich von Anthering liegt das Gemeindegebiet der Kleinstadt Seekirchen am Wallersee.

In Anthering befindet sich entlang der Salzach ein Teil der unter Naturschutz stehenden Salzachauen.

Gemeindegliederung[edit | edit source]

Anthering besteht aus den beiden Katastralgemeinden

  • Acharting
  • Anthering

Als Ortschaften (im verwaltungstechnischen Sinn) befinden sich in der politischen Gemeinde Anthering (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):

  • Acharting (225) samt Mühlbach und Reitbach
  • Anthering (1643)
  • Anzfelden (27)
  • Berg (147) samt Bergassing und Wimpasing
  • Gollacken (171) samt Gaizenberg und Schmieding
  • Kobl (49)
  • Lehen (1000)
  • Ried (64)
  • Schönberg (70)
  • Trainting (86) samt Gaspading, Hutzing und Schwaig
  • Wald (94) samt Raith
  • Wurmassing (29)
  • Würzenberg (143) samt Buchstätt, Doppl, Kirschberg, Mitterstätt und Schmiedsberg

Anthering ist Teil des Gerichtsbezirks Oberndorf.

Nachbargemeinden[edit | edit source]

Nußdorf am Haunsberg Obertrum am See
Bayern (D) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Seekirchen am Wallersee
Bergheim Elixhausen

Geschichte[edit | edit source]

Das Gebiet des heutigen Anthering war bereits während der Römerzeit von etwa kurz vor Christi Geburt bis 500 besiedelt, was Funde von Gegenständen aus jener Zeit belegen.

Die jetzige Ansiedlung ist eine bajuwarische Gründung aus dem 6. Jahrhundert. Der Name Anthering geht zurück auf den Personennamen Antari (oder Anthari) und bezeichnet mit der Endung -ing ursprünglich die Wohnstätte einer Person dieses Namens und seiner Angehörigen.[2] Der Ort soll ursprünglich schon 788 als Antheringen in der Notitia Arnonis erwähnt sein[2]; man nahm aber den Beleg von 790 ad Antheringas als ersten sicheren Beleg an und feierte das 1200-jährige Jubiläum der Gemeinde folglich erst im Jahr 1990.

Im Verlauf der Franzosenkriege kurz nach 1800 zog das Heer Napoleons durch das Gebiet von Anthering, wo der Feldherr auch übernachtet haben soll.

Heute ist Anthering als Landgemeinde geprägt vom dörflichen Charakter mit einer großen Anzahl an kleinen Ansiedlungen. Es weist die für einen solchen Ort übliche Infra- und Sozialstruktur auf (Grundschule, Gemeindeeinrichtungen, Freiwillige Feuerwehr, Musikkapelle etc.).

Bevölkerungsentwicklung[edit | edit source]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[edit | edit source]

Pfarrkirche Anthering

Bauwerke[edit | edit source]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Anthering

Theater[edit | edit source]

  • Theater Anthering (vormals Antheringer Laientheater)[4]

Regelmäßige Veranstaltungen[edit | edit source]

  • Aperschnalzen der örtlichen Schnalzergruppe im Jänner und Februar
  • Frühjahrskonzert der MK Anthering[5]

Wirtschaft und Infrastruktur[edit | edit source]

Wirtschaftssektoren[edit | edit source]

Von den 88 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 67 Vollerwerbsbauern. Im Produktionssektor arbeiteten 221 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren, 198 in der Bauwirtschaft und zwei in der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (191) und soziale und öffentliche Dienste (105 Mitarbeiter).[6][7][8]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 88 96 100 136
Produktion 44 26 421 124
Dienstleistung 193 88 512 380

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln[edit | edit source]

Im Jahr 2011 lebten 1921 Erwerbstätige in Anthering. Davon arbeiteten 468 in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus. Dafür kamen 575 Menschen aus der Umgebung zur Arbeit nach Anthering.[9]

Verkehr[edit | edit source]

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Politik[edit | edit source]

Gemeindeamt

Gemeinderat[edit | edit source]

Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 69,4 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
59,6 %
(−7,3 %p)
18,9 %
(+7,5 %p)
12,6 %
(+2,4 %p)
8,9 %
(−2,7 %p)
2019

2024


Die Gemeindevertretung hat seit 2014 insgesamt 21 Mitglieder.

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Bürgermeister[edit | edit source]

  • bis 2004 Alois Ehrenreich
  • 2004–2024 Johann Mühlbacher (ÖVP)[14]
  • seit 2024 Alois Mühlbacher (ÖVP)

Wappen[edit | edit source]

Das Wappen der Gemeinde ist: „In rotem Schild aufwärtsgekreuzt ein goldener und ein silberner Schlüssel über einem aufragenden steinernen Schrannentisch.“[15]

Persönlichkeiten[edit | edit source]

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten[edit | edit source]

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Anthering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. a b Franz Hörburger: Salzburger Ortsnamenbuch, bearbeitet von Ingo Reiffenstein und Leopold Ziller, hrsg. von der Salzburger Gesellschaft für Landeskunde, Salzburg 1982
  3. Dehio Salzburg 1986
  4. Seite des Theaters Anthering
  5. Frühjahrskonzert. In: Anthering. (anthering.at [abgerufen am 19. April 2018]).
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Anthering, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. August 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Anthering, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. August 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Anthering, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. August 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Anthering, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. August 2021.
  10. Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  11. Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  12. Gemeindevertretungswahlen am 10. März 2019 nach Mandaten
  13. Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 13. März 2024.
  14. Johann Mühlbacher. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  15. Zahlen und Fakten. Gemeinde Anthering, abgerufen am 23. August 2021 (österreichisches Deutsch).