Comanderkirche

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Comanderkirche
Inneres

Die Comanderkirche steht in Chur im Rheinquartier an der Ringstrasse und Sennensteinstrasse 30. Sie ist eine von drei Predigtstätten der reformierten Kirchgemeinde Chur innerhalb der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden.

Geschichte und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche wurde ab 1956 nach den Plänen von Cyrill A. von Planta (1906–2000) erbaut und 1957 zum 400sten Todestag von Johannes Comander eingeweiht und nach ihm benannt. Sie ist das jüngste reformierte Gotteshaus der Bündner Kantonshauptstadt und liegt im Rheinquartier. An Johannes Comander erinnert eine Gedenktafel neben dem Eingang.[1]

Hoch über der Kanzel ist das vom Bildhauer Paul Bianchi angefertigte Relief einer Taube angebracht, die in der christlichen Symbolsprache traditionell den Heiligen Geist verkörpert.

Das schlicht gehaltene Kircheninnere ist mit einem leichten Gefälle so angelegt, dass alles auf den Abendmahlstisch zuläuft. Die Orgel wurde 1957 von der Firma Metzler Orgelbau (Dietikon) errichtet.

Comanderhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An die Comanderkirche angebaut ist das Comanderhaus, in dem kirchliche und auch regional bedeutsame Veranstaltungen stattfinden. Hier werden auch die ausserordentlichen Sitzungen und Arbeitstagungen der Bündner Synode abgehalten. Dadurch ist die Comanderkirche, obschon eines der jüngsten kirchlichen Bauwerke, de facto zu einer reformierten Hauptkirche im Kanton geworden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Comanderkirche Chur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ludmilla Seifert: 42—Comanderkirche, Chur, Baukultur Graubünden 1950–2000. Website 52bestebauten.ch

Koordinaten: 46° 51′ 26,9″ N, 9° 31′ 18,6″ O; CH1903: 758843 / 191700