Einöllen

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Wappen Deutschlandkarte
Einöllen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Einöllen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 36′ N, 7° 38′ OKoordinaten: 49° 36′ N, 7° 38′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kusel
Verbandsgemeinde: Lauterecken-Wolfstein
Höhe: 344 m ü. NHN
Fläche: 4,89 km2
Einwohner: 406 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km2
Postleitzahl: 67753
Vorwahl: 06304
Kfz-Kennzeichen: KUS
Gemeindeschlüssel: 07 3 36 019
Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 6a
67742 Lauterecken
Website: www.einoellen.de
Ortsbürgermeister: Siegfried Berndt
Lage der Ortsgemeinde Einöllen im Landkreis Kusel
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Karte

Einöllen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an.

Geographie[edit | edit source]

Lage[edit | edit source]

Der Ort liegt nordöstlich von Wolfstein im Nordpfälzer Bergland innerhalb dessen Teilbereich Moschelhöhen. Zu Einöllen gehören zusätzlich die Wohnplätze Berghof und Hobstätterhof.[2] Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Reipoltskirchen, Relsberg, Wolfstein, Oberweiler-Tiefenbach und Hohenöllen.

Gewässer[edit | edit source]

Durch den Nordosten des Gemeindegebiets verläuft in Süd-Nord-Richtung der Sulzbach; teilweise bildet er die Gemarkungsgrenze zu Relsberg. Im Süden der Gemarkung verläuft in Ost-West-Richtung der Breitbach.

Geschichte[edit | edit source]

Einöllen wurde im Jahr 1432 als Eynet erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte zur Grafschaft Veldenz und ab 1444 zum Herzogtum Zweibrücken; dort gehörte es zum Oberamt Meisenheim und unterstand dort dem Amt Meisenheim. 1768 kam Einöllen durch einen Gebietstausch an die Kurpfalz und unterstand dort dem Oberamt Lautern.

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war der Ort in den Kanton Wolfstein eingegliedert. 1815 gehörte Einöllen zunächst zu Österreich. Nach dem Wiener Kongress wurde er ein Jahr später dem Bayern zugeschlagen. Von 1818 bis 1862 gehörte die Gemeinde weiterhin dem Kanton Wolfstein an und war Bestandteil des Landkommissariat Kusel, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.

1939 wurde der Ort in den Landkreis Kusel eingegliedert. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Einöllen am 19. März 1945 von Einheiten der United States Army eingenommen. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Einöllen 1972 Bestandteil der Verbandsgemeinde Wolfstein. Seit 2014 gehört der Ort zur Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein.

Religion[edit | edit source]

Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Kusel, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche der Pfalz.

Politik[edit | edit source]

Gemeinderat[edit | edit source]

Der Gemeinderat in Einöllen besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister[edit | edit source]

Siegfried Berndt wurde 2009 Ortsbürgermeister von Einöllen.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 52,05 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]

Wappen[edit | edit source]

Wappen von Einöllen
Wappen von Einöllen
Blasonierung: „In Blau ein linkshingewendeter goldener Pflug, der natürliches Ackerland durchfurcht.“

Es wurde 1925 vom Bayerischen Staatsministerium des Innern genehmigt.

Kultur[edit | edit source]

Einziges Kulturdenkmal vor Ort ist die protestantische Pfarrkirche, die eine Stumm-Orgel aus dem Jahr 1813 enthält. Letztere diente außerdem als Vorbild für die Restaurierung der Orgel der Evangelischen Kirche in Kleinich.

Wirtschaft und Infrastruktur[edit | edit source]

Struther Hütte

Verkehr[edit | edit source]

Durch Einöllen verläuft die Landesstraße 383, die den Ort mit Heinzenhausen verbindet. Mitten im Siedlungsgebiet zweigt von dieser die Kreisstraße 42 nach Reipoltskirchen ab. Im Westen verläuft die Bundesstraße 270. In Wolfstein und im nahe liegenden Reckweilerhof befinden sich Haltepunkte der Lautertalbahn.

Tourismus[edit | edit source]

Im Südosten des Gemeindegebiets befindet sich die Strüther Hütte, die sich früher im Besitz des Pfälzerwald-Vereins befunden hatte.

Persönlichkeiten[edit | edit source]

Söhne und Töchter der Gemeinde[edit | edit source]

  • Otto Bühler (1882–1945), Verwaltungsjurist und Landrat in Homburg/Saar
  • Hermann Gauch (1899–1978), Mediziner und Rassentheoretiker

Personen, die vor Ort gewirkt haben[edit | edit source]

  • Hermann Greilach, Metzgergeselle, Gemischtwarenhändler und Politiker (NSDAP), von 1935 bis 1938 Bürgermeister von Diefflen, stammte aus Einöllen.

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Einöllen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 147 (PDF; 3,3 MB).
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 19. Oktober 2019.
  4. Klaudia Gilcher: Immer Richtung Ruhe. Zwei Fragen – Zwei Antworten: Siegfried Berndt. Die Rheinpfalz, 21. Dezember 2018, abgerufen am 29. April 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 29. April 2020 (siehe Lauterecken-Wolfstein, Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile).