Leuchtturm Swakopmund

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Leuchtturm Swakopmund
Leuchtturm und heutiges Staatshaus, 2004
Leuchtturm und heutiges Staatshaus, 2004
Leuchtturm und heutiges Staatshaus, 2004
Ort: Swakopmund
Namibia Namibia
Lage: Vom Molenende ca. 120 m auf einem Hügel
Geographische Lage: 22° 40′ 33,8″ S, 14° 31′ 26,5″ OKoordinaten: 22° 40′ 33,8″ S, 14° 31′ 26,5″ O
Seekarte
Fahrwasser: Atlantik
Leuchtturm Swakopmund (Namibia)
Leuchtturm Swakopmund (Namibia)
Höhe Turmbasis: 12 m
Turmhöhe: 28 m (91,9 ft)
Feuerhöhe: 35 m (114,8 ft)
Bauart: Backstein-Mauerwerk
Bauform: Runder Turm konisch mit Doppel-Galerie, daneben Werkstattgebäude[1]
Tageslicht-
Markierung:
Rot-weiß-rote Bänder oberhalb des Originalschafts
Kennung: Fl (2) 10s
Nenntragweite weiß: 18 sm (33,3 km)
Optik: Fresnel-Linse
Funktion: Orientierungsfeuer
Bauzeit: 1902, 1910 Aufstockung
Betriebszeit: 1902 -
Listeneinträge
UKHO: D 5510[2]
NGA: 25752
ARLHS: NAM-004

Betreiber: Namibian Port Authority

Der Leuchtturm Swakopmund ist ein Leuchtturm in der namibischen Küstenstadt Swakopmund. Er wurde 1902 von der Deutschen Schutztruppe mit einer Höhe von 11 Metern aus Granit[3] erbaut und ergänzte ein rotes Leuchtfeuer auf einer 6,5 m hohen Säule auf der Molenspitze der Swakopmunder Mole.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage des Leuchtturms wurde ähnlich der des Leuchtturms von Dueodde, der Südspitze von Bornholm gewählt. In der Mitte erhebt sich der runde Turm um den sich segmentförmig die Nebengebäude für Wärter und Material gruppieren. Fundamente und Sockel der Nebengebäude sind aus Bruchsteinen erstellt, Mauerwerk, Treppe und Plattform aus Zementbeton mit Eiseneinlage. Die Baukosten betrugen 24.507 Mark.[5] 1910 wurde der Turm um weitere knapp 17 Meter auf insgesamt 28 Meter erhöht.[4]

Das 1982 installierte Leuchtfeuer auf 35 Meter Höhe sendet alle 10 Sekunden zwei weiße Blitze im Abstand von 2,3 Sekunden aus. Eine Doppelgalerie befindet sich in 28 Meter Höhe. Die Lichter sind bis zu einer Entfernung von 33 Kilometer zu sehen;[6] ursprünglich waren es 14 Kilometer.[7]

Am Fuße des Leuchtturms befinden sich die zwei ehemaligen Leuchtturmwärter- und Materiallagerhäuser, in denen in den letzten Jahren ein Restaurant untergebracht war.

Der Leuchtturm gilt heute als Wahrzeichen Swakopmunds. Sein Bild wurde auch in das Wappen der Stadt Swakopmund von 2009 übernommen. Der Turm ist in Besitz der Hafenbetreibergesellschaft Namibian Port Authority und wurde zuletzt 2011 renoviert.[8]

Die Außerbetriebnahme und Ersatz durch einen neuen Leuchtturm wurde Anfang 2019 genehmigt,[9] jedoch anschließend nie umgesetzt.

Bilder-Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leuchtturm Swakopmund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Russ Rowlett: Lighthouses of Namibia. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill; (englisch).
  2. Registrierungen:
  3. Friedrich-Karl Zemke: Leuchttürme der Welt. Band 3: Afrika, Asien, Australien, Ozeanien, Amerika. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1993, ISBN 3-7822-0539-1, S. 16.
  4. a b History of Lighthouse in Swakopmund. Namibweb abgerufen am 18. November 2014
  5. Ortloff: Der Bau des Hafens in Swakopmund. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 10, 1904, Sp. 669–692 (zlb.de – Atlas: Blatt 35).
  6. Lighthouses of Namibia. (Memento des Originals vom 30. Dezember 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unc.edu University of North Carolina, 2005; abgerufen am 18. November 2014.
  7. Sand fleas and Wooden huts – Swakopmund 120 years ago. Gondwana Collection, 10. August 2012; abgerufen am 18. November 2014.
  8. NamPort vertröstet. Allgemeine Zeitung, 15. April 2004; abgerufen am 18. November 2014.
  9. Zweiter Leuchtturm für Swakop. Allgemeine Zeitung, 12. März 2019.