Pohlern

From Wikipedia
Jump to navigation Jump to search
Pohlern
Wappen von Pohlern
Wappen von Pohlern
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Thunw
BFS-Nr.: 0936i1f3f4
Postleitzahl: 3638
Koordinaten: 607443 / 174871Koordinaten: 46° 43′ 30″ N, 7° 32′ 10″ O; CH1903: 607443 / 174871
Höhe: 710 m ü. M.
Höhenbereich: 672–2076 m ü. M.[1]
Fläche: 9,87 km²[2]
Einwohner: 230 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 23 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
5,7 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsident: Thomas Krebs (FDP.Die Liberalen)
Website: pohlern.ch
Lage der Gemeinde
Karte von PohlernAmsoldingerseeBrienzerseeDittligseeUebeschiseeThunerseeKanton LuzernVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis EmmentalVerwaltungskreis Frutigen-NiedersimmentalVerwaltungskreis Interlaken-OberhasliVerwaltungskreis Obersimmental-SaanenAmsoldingenBlumenstein BEBuchholterbergBurgisteinErizFahrniForst-LängenbühlGurzelenHeiligenschwendiHeimberg BEHilterfingenHomberg BEHorrenbach-BuchenHorrenbach-BuchenOberhofen am ThunerseeOberlangeneggPohlernReutigenSeftigenSigriswilSteffisburgStocken-HöfenTeuffenthalThierachernThunUebeschiUetendorfUnterlangeneggUttigenWachseldornWattenwil
Karte von Pohlern
{ww

Pohlern ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern in der Schweiz.

Geographie[edit | edit source]

Der Ort liegt am Nordfuss der Stockhornkette im unteren Stockental. Pohlern ist in seinem südlichen Teil stark bewaldet und wird – je näher das Stockhorn liegt – immer gebirgiger. Der Bodenwald und der Engiwald sind die grössten Waldstücke. Am Nordhang der Stockhornkette entspringen die wichtigsten Gewässer der Gemeinde – (von Ost nach West) der Engibach, der Teuffibach und der Rutigraben. Der Weiler Obermatt an der Strasse zwischen Oberstocken und Blumenstein bildet heute eine Art Dorfzentrum. Sonst findet man bloss noch Häusergruppen und Einzelgehöfte. Vom gesamten Gemeindeareal von 9,89 km²[5] sind 45,1 % Wald oder Gehölz und 15,7 % unproduktive Fläche. Weitere 37,1 % werden landwirtschaftlich genutzt und nur 2,1 % ist Siedlungsfläche.

Der Ort grenzt im Süden an Därstetten, im Südosten und Osten an Oberstocken, im Osten an Höfen bei Thun, im Nordosten an Uebeschi und im Nordwesten und Westen an Blumenstein.

Bevölkerung[edit | edit source]

Ende 2014 zählte die Gemeinde 267 Einwohner.

Sprachen[edit | edit source]

Die Bevölkerung spricht im Alltag eine hochalemannische Mundart, die zu den Dialekten des Berndeutschen gehört. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben sämtliche Bewohner Deutsch als Hauptsprache an.

Religionen – Konfessionen[edit | edit source]

In früheren Zeiten war die gesamte Einwohnerschaft Mitglied der Evangelisch-Reformierten Landeskirche. Durch Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland und Kirchenaustritte hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sind 90,27 % evangelisch-reformierte und 1,33 % römisch-katholische Christen. Daneben findet man 4,42 % Konfessionslose. 3,98 % verweigerten die Auskunft zu ihrem Glaubensbekenntnis.

Herkunft – Nationalität[edit | edit source]

Ende 2014 waren von den 267 Einwohnern 251 (=94,01 %) Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 99,56 % Schweizer Staatsangehörige.

Politik[edit | edit source]

Gemeindepräsident ist Thomas Krebs (Stand 2024).

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2015 betrugen: SVP 67,7 %, BDP 12,3 %, SP 5,0 %, GPS 3,2 %, EDU 3,2 %, EVP 2,6 %, FDP 2,5 %, glp 1,8 %, Piraten 1,3 %.[6]

Verkehr[edit | edit source]

Die Gemeinde ist durch die Buslinie 3 Thun-Oberstocken-Blumenstein der Verkehrsbetriebe STI ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Pohlern liegt an der Strasse von Wimmis nach Wattenwil. Der nächstgelegene Autobahnanschluss ist Thun-Süd an der A6.

Sonstiges[edit | edit source]

Ende November 2006 riss ein Wolf in Pohlern acht Schafe. Es ist dies erst das zweite nachgewiesene Tier nördlich der Alpen seit der Ausrottung.

Sehenswürdigkeiten[edit | edit source]

In Pohlern stehen zahlreiche historische Bauernhäuser.

Literatur[edit | edit source]

  • Doris Amacher: Blumenstein und Pohlern. Ein Wanderführer zu ländlicher Architektur. (Schweizerische Kunstführer, Band 666/667). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern 1999, ISBN 3-85782-666-5.

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Pohlern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Gemeindedaten. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 5. November 2011.
  6. Resultate der Gemeinde Pohlern. Staatskanzlei des Kantons Bern, 18. Oktober 2015, abgerufen am 30. Oktober 2016.