Rosenkopf

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Wappen Deutschlandkarte
Rosenkopf
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Rosenkopf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 21′ N, 7° 26′ OKoordinaten: 49° 21′ N, 7° 26′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Zweibrücken-Land
Höhe: 375 m ü. NHN
Fläche: 2,48 km2
Einwohner: 371 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 150 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66894
Vorwahl: 06372
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 223
Adresse der Verbandsverwaltung: Landauer Straße 18–20
66482 Zweibrücken
Website: www.vgzwland.de
Ortsbürgermeister: Christian Plagemann
Lage der Ortsgemeinde Rosenkopf im Landkreis Südwestpfalz
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Karte
Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege

Rosenkopf ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an, innerhalb derer sie gemessen an der Fläche die kleinste Ortsgemeinde darstellt.

Geographie[edit | edit source]

Lage[edit | edit source]

Rosenkopf liegt im Nordwesten des Landkreises nahe der Grenze zum Saarland auf der Sickinger Höhe. Unmittelbar nördlich schließt sich der benachbarte Landkreis Kaiserslautern an. Westlich befindet sich Bechhofen, im Norden Lambsborn, im Südosten Wiesbach und im Südwesten Käshofen.

Gewässer[edit | edit source]

Die ersten hundert Meter des Nesselbach bildet die Gemarkungsgrenze zu Käshofen. Durch den Osten des Gemeindegebiets verläuft der Engtalbach. Von rechts nimmt dieser den Rosenbach auf, der am östlichen Siedlungsrand entspringt.

Geschichte[edit | edit source]

Rosenkopf wurde im 18. Jahrhundert auf der Gemarkung von Wiesbach angelegt. Wiesbach war 1589 mit einem Teil der Gemarkung tauschweise von der Herrschaft Landstuhl an Pfalz-Zweibrücken gekommen. Zu Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Oberamt Homburg.[2]

Von 1797 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Rosenkopf in den Kanton Homburg eingegliedert und unterstand der Mairie Käshofen. 1815 hatte der Ort insgesamt 105 Einwohner. Im selben Jahr wurde die Gemeinde Österreich zugeschlagen, bereits ein Jahr später wechselte die Gemeinde wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte die Gemeinde- dem Landkommissariat Homburg an; aus diesem ging das Bezirksamt Homburg hervor.

Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen wurde, wechselte der Ort ins Bezirksamt Zweibrücken. Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Zweibrücken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Krähenberg innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte sie 1972 in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) und wurde im selben Jahr der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zugeordnet.

Politik[edit | edit source]

Gemeinderat[edit | edit source]

Der Gemeinderat in Rosenkopf besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister[edit | edit source]

Christian Plagemann wurde am 15. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Rosenkopf. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 83,26 % für fünf Jahre gewählt worden. Er folgt seinem Vater Jürgen Plagemann, der nach 20 Jahren im Amt nicht erneut kandidierte.[4][5][6]

Wappen[edit | edit source]

Wappen von Rosenkopf
Wappen von Rosenkopf
Blasonierung: „In Schwarz auf grünem Dreiberg ein silberner Pfahl, belegt mit drei roten Rosenblüten mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern, beseitet rechts von einem goldenen, rotbezungten und -bewehrten linksgewendeten Löwen, links von fünf silbernen Bollen 2:1:2.“
Wappenbegründung: Es wurde 1982 durch die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen. Die Bollen repräsentieren die einstige Zugehörigkeit der Gemarkung zu den Sickingern.

Kulturdenkmäler[edit | edit source]

Vor Ort befinden sich insgesamt vier Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.

Wirtschaft und Infrastruktur[edit | edit source]

Durch Rosenkopf führt die Landesstraße 465. Am nordwestlichen Ortsrand zweigt von dieser die Landesstraße 463 nach Bechhofen ab. Die Kreisstraße 67 bindet die Ortsmitte ab. Über die nahegelegenen Auffahrten Waldmohr und Bruchmühlbach-Miesau der A 6 besteht Anschluss an den Fernverkehr.

Der Öffentliche Personennahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert. Der Nahverkehr war ab 2000 im Westpfalz-Verkehrsverbund (WVV) organisiert, der seit Sommer 2006 vollständig in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert ist. Die Linie 232 der Busgesellschaft Saar-Pfalz-Bus verbindet Rosenkopf werktags mit dem nächsten Bahnhof, Bruchmühlbach-Miesau an der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken, sowie mit dem Hauptbahnhof Zweibrücken an der Bahnstrecke Landau–Rohrbach und dem Hauptbahnhof Homburg (Saar) im Saarland. Entlang der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken existierte von 1892 bis 1959 der nahe Bahnhof Eichelscheid, der einigen Umlandgemeinden, darunter Rosenkopf, diente.

Persönlichkeiten[edit | edit source]

Ehrenbürger[edit | edit source]

  • 2010, 10. Juli: Kurt Rücker, Kranbauer. Der am 5. August 1940 in Rosenkopf[7][8] geborene Kurt Rücker wurde für das große Engagement und die finanzielle Förderung der Infrastruktur seines Geburtsorts geehrt.[9]

Söhne und Töchter der Gemeinde[edit | edit source]

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Rosenkopf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Michael Frey: Versuch einer geographisch-historisch-statistischen Beschreibung des kön. bayer. Rheinkreises, Band 4, F. C. Neidhard, 1837, S. 170 (Google Books)
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  4. Rosenkopf: Rat wählt neue Beigeordnete. Die Rheinpfalz, 12. Juli 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2020; abgerufen am 25. März 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Zweibrücken-Land, Verbandsgemeinde, 15. Ergebniszeile. Abgerufen am 25. März 2020.
  6. Zweibrücken: Bürgermeisterkandidaten sorgen für Überraschungen. Die Rheinpfalz, 8. April 2019, abgerufen am 25. März 2020.
  7. Ein bewegtes und oft gefährliches Leben. In: Pfälzischer Merkur. 4. August 2020, abgerufen am 6. August 2020.
  8. Kurt Rücker wird 80: Auf das Machen kommt es an. In: Die Rheinpfalz. 5. August 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. August 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.rheinpfalz.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  9. Kurt Rücker ist der erste Ehrenbürger. In: Pfälzischer Merkur. 11. Juli 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2018; abgerufen am 18. Dezember 2018.