St. Dionysius (Vlatten)

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Die Kirche
Mittelschiff von der Turmhalle aus gesehen
Innenansicht nach Westen mit Orgel und Turmhalle

Die römisch-katholische Kirche St. Dionysius steht in Vlatten, einem Ortsteil der Stadt Heimbach im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche ist bis in das Jahr 839 urkundlich nachweisbar. Zur Königspfalz gehörte zu jener Zeit eine Kapelle, aus der die Kirche hervorgegangen ist. Um 1000 war die Kirche das Zentrum des Königshofes. In den folgenden Jahrhunderten fanden weitere Baumaßnahmen an der Kirche statt, und noch 1927/28 wurde das nördliche Seitenschiff angebaut. Die Kirche hat eine wertvolle Barockausstattung. Heute besitzt die Pfarrkirche St. Dionysius nur noch zwei Nebenaltäre.

Die Kirche wurde am 1. Oktober 1987 unter Nr. 11 in die Liste der Baudenkmäler in Heimbach (Eifel) eingetragen. Der Text der Eintragung lautet:

„Turm 12. Jh., Anfang 13. Jh., Ausbau zur Basilika, Umbau um 1500; kleine Basilika aus Sandstein mit mächtigem Westturm und langgestrecktem eingezogenem, polygonal schließendem Chor, der Westturm mit Arkadenpaaren, Mittelstützen mit Kelchblockkapitellen und Sattelkämpfern, eingezogener Spitzhelm aus Schiefer, Langhaus und Chor mit spätgotischem Maßwerkfenster. Fenster und Türgewände aus Sandstein, Chor mit Resten eines Rundbogenfrieses zwischen Lisenen und skulptierten Konsolen, nachträglich angesetzte Stützpfeiler, Eingang in den Turm mit spätgotischer Tür mit reichem Eisenbeschlag, Turmhalle mit Kreuzgratgewölbe auf Säulen mit Kelchblockkapitellen und attischen Basen, Langhaus flachgedeckt, weitgehend erneuert, 2-jochiger, polygonal schließender Chor mit Sterngewölbe, Ausstattungsstücke des 18. Jh. (Hauptaltar, Seitenaltäre, Kanzel, Kruzifix im Vorraum), um die Kirche in neuer Aufstellung zahlreiche Sandstein–Grabkreuze des 18. Jh., nördlich des Turmes spätgotischer Taufstein aus Sandstein, auf dem Friedhof nördlich der Kirche ummauerter Begräbnisplatz der Reichsherren von Gagern um 1930.“

Die Firma Weimbs Orgelbau nahm die Orgel 1964 in die Opusliste mit zwei Manualen und 17 Registern auf.[1]

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Gießer
 
Gussjahr
 
1 Maria 1.038 750 g' +6 Ailf von Wipperforde, Köln 1451
2 Dionysius 823 300 b' +6 Hans Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher 1951
3 Georg 739 260 des" -1 Jan van Trier, Aachen 1524

[2][3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Dionysius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weimbs.de
  2. Norbert Jachtmann: Glockenmusik in der Region Düren, S. 119
  3. Engerlingraucher: Vlatten (D), kath. Kirche St.Dionysius - Vollgeläute auf YouTube, 22. Oktober 2012, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 10:30 min).

Koordinaten: 50° 39′ 10″ N, 6° 33′ 2,8″ O