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Aktueller Software Markt

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Aktueller Software Markt

Beschreibung Videospiele-Magazin
Verlag Tronic Verlag
Erstausgabe März 1986
Einstellung Februar 1995
Erscheinungsweise monatlich
Chefredakteur Manfred Kleimann
Peter Schmitz
Geschäftsführer Axel Grede
Weblink asm-magazin.de
ISSN (Print)

Die Zeitschrift Aktueller Software Markt (ASM) war eine der ersten deutschsprachigen Zeitschriften speziell über Computerspiele; zuvor wurden solche Testberichte nur im Rahmen von allgemeinen Computerzeitschriften veröffentlicht. Sie erschien von März 1986 bis Februar 1995.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Ausgabe der ASM erschien im März 1986, sie war zum damaligen Zeitpunkt das Einzige, jedoch nicht das erste deutschsprachige Magazin, das sich hauptsächlich mit Computerspielen beschäftigte. Bereits von 1982 bis 1985 hatte es mit der TeleMatch eine kurzlebige Zeitschrift mit vergleichbarer Ausrichtung gegeben, die sich jedoch nicht längerfristig auf dem Markt hatte etablieren können.

Die ASM wurde von dem Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter des Tronic-Verlages in Eschwege, Axel Grede, konzipiert und entwickelt. Aufbau und Weiterentwicklung der Zeitschrift wurden von Chefredakteur Manfred Kleimann[1] ab der ersten Ausgabe realisiert. Die Cover-Bilder wurden vom englischen Künstler Mark Bromley gezeichnet.[2] In der Anfangszeit war man um einen seriösen Stil in der Redaktion bemüht.[3]

Die Artikel mit den Spieletests endeten mit einer Info-Box, die Grafik, Sounds, Spielidee und Spielmotivation benotete. Es gab Kategorien wie den Spiele-Flop des Monats, Reportagen aus der Computer-Szene und Übersichten über die bestverkauften Games und die Highscores von Lesern.[4]

Die Zeitschrift erreichte über die Jahre hinweg eine hohe Bindung an die Leser, unter anderem bedingt durch den lockeren Schreibstil der Redakteure und den überdurchschnittlich großen Platz, den man dem Abdruck von Leserbriefen einräumte. Aufgrund dieser hohen Bindung hatte das Magazin auch über eine Dekade nach seiner Einstellung noch zahlreiche Fans, die zum Teil Scans der Testberichte und redaktionellen Beiträge ins Netz stellen.

Bei den Lesern beliebt war auch der ab 1988 im Heft enthaltene und von Mathias Neumann gezeichnete Space-Rat-Comic.[5]

Im Jahre 1990 verkauften die Gesellschafter Axel Grede und Druckhaus Dierichs, Kassel, den Tronic-Verlag an die Weka-Firmengruppe in Kissing. Ende 1991 verließ der langjährige Chefredakteur Manfred Kleimann die Redaktion, sein Nachfolger wurde Matthias Siegk. Von der Ausgabe 5/1993 an übernahm Peter Schmitz den Posten des Chefredakteurs, der die ASM bis zu deren Einstellung leitete. Ab der Ausgabe 12/1993 nannte sich die Zeitschrift ASM – Das Spaß-Magazin, ab der Ausgabe 11/1994 ASM Das Computer-Spaß-Magazin.

Die letzte Ausgabe erschien im Februar 1995; ab März wurde die ASM zugunsten des neuen Magazins PC Spiel eingestellt, das seinerseits im Dezember 1996 zum letzten Mal erschien.[6]

Im Juli 2023 erschien eine Sonderausgabe.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biografie – Manfred Kleimann. In: writehall.com. Archiviert vom Original am 15. April 2017; abgerufen am 1. September 2023.
  2. Aktueller Software Markt – Denkmal für die coolste Spielezeitschrift. retropie.de, abgerufen am 20. Dezember 2023.
  3. Interview mit Manfred Kleimann vom 19. März 2005. kultboy.com, abgerufen am 20. Dezember 2023.
  4. ASM – Aktueller Software Markt, Nr. 9, November/Dezember 1986, TRONIC-Verlag, Eschwege
  5. Space-Rat - Die coolste Ratte der Galaxis! comicguide.de; abgerufen am 14. April 2017
  6. PC Spiel. kultboy.com, abgerufen am 20. Dezember 2023.
  7. Stephan Humer: Flashback mit Manni und Schorle: ASM 3/2023. In: retromagazine.eu. RETRO-Magazin, CSW-Verlag, 7. August 2023, abgerufen am 20. Dezember 2023.