Helmut Kand

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Helmut Kand (2016)

Helmut Kand (* 13. Dezember 1946 in Bruck an der Mur) ist ein österreichischer Künstler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1966 legte er die Matura ab und studierte anschließend an der Akademie der bildenden Künste in Wien und war in der Meisterklasse A.P. Gütersloh und Rudolf Hausner, später in Rom und London. 1969, zur Eröffnung seiner Ausstellung in der Londoner Ewan Phillips Gallery, veranstaltete Helmut Kand die öffentliche Verbrennung seiner Bilder. Die Asche, in Phiolen eingefüllt, wurde ausgestellt.

2006 verlieh Heinz Fischer, Bundespräsident Österreichs, Helmut Kand den Titel „Professor“.

Die Österreichische Post bringt innerhalb der Reihe „Moderne Kunst in Österreich“ je eine Künstlerbriefmarke im Jahr heraus, für das Jahr 2010 wurde das Bild „Jahresringe von Glück und Duft“ von Helmut Kand ausgesucht.

Zahlreiche Ausstellungen in Galerien, Museen, öffentlichen Sammlungen und Kunsthallen weltweit machten den Künstler schon in jungen Jahren international bekannt.

Als die Hauptstadt von Oman Muskat Kulturhauptstadt 2006 im arabischen Raum war, lud Sultan Qabus aus 40 Ländern je einen Künstler ein – und aus Österreich war dies Helmut Kand. Mehrere Kunstpreise und Auszeichnungen, u. a.: „Malender Botschafter von Ios“, „Foreign Born Indonesian Artist“.

2023 wurde Helmut Kand verurteilt, weil er ein Modell, das er für ein Fotoshooting mit dem Thema Bodypainting engagiert hatte, sexuell missbraucht haben soll. Einige Veranstaltungen mit dem Künstler wurden daraufhin abgesagt.[1]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helmut Kand bezeichnet sich als „poetischer Surrealist“. Seine Flachskulpturen sind aus Holz, Edelstahl oder Glas.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: Mit Traumbeschleunigern in Neitnot schlittern, Bruck/M Kulturhaus
  • 2007: Nach dem warmen Zitronenregen, Kunsthaus Köflach, Steiermark
  • 2010: Im Traum trink’ ich deine Seele, Kunsthaus Rust
  • 2011: Kandibali – road to east, 3 Ausstellungen in Bali und Yogyakarta, Indonesien
  • 2012: Aldebaran – Somnambuler Park, Schloss Gabelhofen, Steiermark
  • 2013: In/Out, Espace Culturel François Mitterrand in Périgueux, Frankreich
  • 2013: Geborgenheit im Labyrinth der Träume, Kulturzentrum Kapfenberg
  • 2014: Meldungen aus unseren inneren Labyrinthen, Schloss Gabelhofen, Steiermark
  • 2015: Cosiness in the labyrinth of dreams, National Gallery of Indonesia, Jakarta, Indonesien
  • 2015: Oliaje de la vida, Centro Cultural Casas de lo Matta, Vitacura, Santiago de Chile, Valparaiso, Iquique
  • 2015: Jagd nach stabiler Stille, Fotoforum, Trierenberg
  • 2015: Jane Kahan Gallery New York präsentiert Helmut Kand auf drei Kunstmessen in Kalifornien
  • 2016: Traumreste und Staunen beim Aufwachen, Kulturhaus Bruck/Mur
  • 2018: Bali, Museum für zeitgenössische Kunst in Ottobeuren, Deutschland[2]
  • 2018: Bilder aus meinen schlafenden Paradiesen, Galleria Ristorante Casinò, Gardone Rivera
  • 2019: Seismographic signals from my inner paradises, Tribe Space, Wien
  • 2020: Seismographische Signale aus meinen Farbigen Labyrinthen, PH Galerie Graz
  • 2021: Reisender in Sachen Phantasie, Feste Falkenstein
  • 2021: Den Kopf voller Sommerfarben, Galerie K, Kunsthaus Kindberg
  • 2022: Trying to remember last night’s dream, Jane Kahan Gallery New York

Projekte und Kunst im öffentlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1967: Zyklop im Paradiesgarten, Ios (Griechenland)
  • 1972: Tirol träumt von Asien, Ausstellung im Baum, Innsbruck
  • 1983: Der Kreuzweg, 14 Stationen zum Leiden Christi, Neukirchen OÖ
  • 1986: Die Kand Wand, Berggasse Wien
  • 1988: Zirkusbaum-Mobile, Wiener Rathauspark
  • 1990: Flatterprobe, Beflaggung im Timmins-Museum, Ontario, Kanada
  • 1992: Das tätowierte Haus in Kapfenberg
  • 1993: Windspie, Ios (Griechenland)
  • 1993: Das Seerosenhaus in Leoben
  • 1994: Jubelgesten-Zaun – in der Buckligen Welt
  • 1995: Das Korneuburger Fries, „Der Bühnenvorhang“ von Langenzersdorf
  • 1996: Das Spalier der Persönlichkeiten, 44 Flachskulpturen, St. Pölten
  • 1997: Das Atlantis-Klang-Haus, Wandbemalung in Wien
  • 1998: Mirage-Kampfflugzeuges, Bemalung eines Flugzeuges in Frankreich
  • 2000: Park Plaza Cafè, Kuala Lumpur
  • 2000: Die Silhouettengesellschaft und ihr Farbenglück, Fabrik, Wien
  • 2001: Das Lama-Haus am Wechsel
  • 2001: Signale und Abrakadabra, Edelstahlskulptur, Deutsche Schule, Rom
  • 2002: Kirschblüten-Barbara, Hotel Böhlerstern in Kapfenberg
  • 2003: Leuchtköpfe, Wien
  • 2004: Erahntes, Gewünschtes, Erlebtes, Gerasdorfer Mauer
  • 2005: Zaunlücken, Edelstahlflachskulptur für Böhler Kapfenberg
  • 2006: Baisers, Jardin Shasmoukine, Dordogne
  • 2006: Fang den Wind, Wr. Neustadt / Washington
  • 2007: Duft des reisenden Lichtes, Kunsthaus Bruck an der Mur
  • 2007: St. Christophorus, Edelstahlflachskulptur für eine Garage in Wien
  • 2008: Airport for Birds, Skulpturen und Flaggen im Embassy Park in Wien
  • 2009: Strange Paravents, Kali Mera Kriti, Kreta (Griechenland)
  • 2010: Jahresringe von Glück und Duft, Briefmarke für die österreichische Post in der Reihe: „Moderne Kunst“
  • 2010: Grosses Sonntagsspiel, Edelstahlskulpturen, Deutschland, China
  • 2011: Die Liebe braucht die Nacht zum Atmen, Wandbemalung in Wien
  • 2012: Den Kopf voller Sommerfarben, Flachskulpturenspalier, Schloss Gabelhofen
  • 2013: St. Donatus, Altarbild für die Kapelle auf Oberkapfenberg
  • 2013: Der Sonnenfänger, Edelstahlskulptur, Bruck an der Mur
  • 2014: Eulenschlau, Skulpturengarten, Wiener Neustadt
  • 2014: Glasfensterkiosk, Kapfenberg
  • 2015: Good morning Kapfenberg, Flachskulpturen auf vier Feuermauern
  • 2015: Jubel und Applaus, Edelstahlflachskulptur; Kapfenberg
  • Des Malers Sechste, Wandbild, Mariahilf, Wien
  • 2017: Metamorphosen des Erstaunens beim Aufstieg, Edelstahlflachstkulptur, Falkenstein
  • 2018: Sankt Leonhard, Altar, Ambo, Sessio, Taufbecken und Kerzenleuchter für die Kirche in Seewiesen aus Edelstahl und Glas

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Tagtraumbuch. Caesar Verlag, Stuttgart 1981
  • Tokyo Art Expo, Tokio 1992
  • Die Kultur der nichterzählten Träume. Edition Windknospe, Wien 1994
  • Meine Insel braucht den ganzen Himmel. Edition WK, Wien 1995
  • Pintura - Surrealismo poètico. Museu da Àgua, Lissabon 2002
  • Böhler Kalender. Kapfenberg 2002 und 2003
  • Tausend hinterlassene Wünsche, Wien 2009
  • Was zählt ist überm Nebelmeer. Aquarelle und kolorierte Zeichnungen, Wien 2014
  • Head in the Sky - Heart in Bali, Edition Windknospe, Wien 2014
  • 111 an Helmut Kand nicht abgeschickte Briefe. Bukarest, 2016
  • Traumreste und Staunen beim Aufwachen, Edition Windknospe, Wien 2016
  • Bali. Helmut Kand / Diether Kunerth, Museum für zeitgenössische Kunst Ottobeuren 2017
  • Kandis Zucker. Daydreamers Welcome - Hunters stay away, Wien 2021
  • Ich träume Dali, Curt Schnecker und Helmut Kand, Graz 2021
  • Singur, Theodor Rapan und Helmut Kand, Bukarest 2021

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schnee brennt – Film für das Underground Festival Berlin, Ben Wargin Berlin 1971
  • Okay / zu Gast bei Helmut Kand – ORF Wien 1982
  • Augenverschenken – Film, ORF Ios 1985
  • Die Luft hat Augen – Film, ZDF Hamburg 1988
  • Foreign born Indonesian artist, Kurzfilm, Konzerthaus und Weltmuseum Wien, 2014
  • „Head in the sky - Heart in Bali“
  • „Traces of fragile ploughing“

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Helmut Kand – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christina Pausackl: Helmut Kand: Die Masche des Malers. In: Die Zeit. 18. Januar 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 6. Februar 2024]).
  2. Markus Albrecht: Helmut Kand, Diether Kunerth. Hrsg.: Museum für zeitgenössische Kunst - Diether Kunerth. 500. Auflage. Memmingen.