Selben

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Selben
Stadt Delitzsch
Wappen von Selben
Koordinaten: 51° 30′ N, 12° 22′ OKoordinaten: 51° 29′ 51″ N, 12° 21′ 54″ O
Fläche: 3,33 km²
Einwohner: 689 (31. Jan. 2018)
Bevölkerungsdichte: 207 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Eingemeindet nach: Döbernitz
Postleitzahl: 04509
Vorwahl: 034202
Karte
Lage von Selben in Delitzsch

Selben ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Landkreis Nordsachsen des Freistaates Sachsen. Der Ort wurde am 1. Januar 1994 nach Döbernitz eingemeindet und gehört mit diesem seit dem 1. März 2004 zu Delitzsch.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Selben liegt südöstlich von Delitzsch am Strengebach, einem Zufluss des Lobers.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Selben gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Delitzsch.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1952 gehörte.[2] Am 1. Juli 1950 wurde Zschepen eingemeindet.[3] Im Zuge der Kreisreform in der DDR 1952 wurde Selben dem neu zugeschnittenen Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig zugeteilt, welcher 1994 im Landkreis Delitzsch aufging.

Am 1. Januar 1994 erfolgte der Zusammenschluss von Brodau, Döbernitz, Beerendorf und Selben zur Gemeinde Döbernitz.[4] Durch die Eingemeindung von Döbernitz in die Stadt Delitzsch sind Selben und Zschepen seit dem 1. März 2004 Ortsteile der Stadt Delitzsch.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westlich Orts verläuft die Bahnstrecke Bitterfeld–Leipzig. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Delitzsch.

Kultur und Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche-Selben

Die Kirche von Selben ist ein Feldsteinbau aus dem 15. Jahrhundert, die Kirche von Zschepen stammt aus dem 17. Jahrhundert. Örtliche Vereine sind der SV Grün-Weiß Selben und der Carneval-Club Selben/Zschepen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Selben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
  2. Der Landkreis Delitzsch im Gemeindeverzeichnis 1900
  3. Zschepen auf gov.genealogy.net
  4. Selben auf gov.genealogy.net