Tauen

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Das Tauen ist ein Papier, das sehr zäh ist. Alternativ verwendet man auch der Tauen, meint in der Druckerei damit aber den Tauenbogen.

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tauen bekam seinen Namen vom damals vorrangig verwendeten Rohstoff – gebrauchte Taue aus Sisal und Jute. In feineren Qualitäten (Schreibpapiere) nennt man Tauen auch Manila. Tauen ist ein ca. eineinhalbfach auftragendes Papier mit sehr langen Fasern, scharfer Satinage und einer Viertelleimung. Meist ist es hellbraun bis gelblich, seltener gebleicht oder intensiv gefärbt. Tauen kann größere Wassermengen aufnehmen, ohne wellig zu werden. Die Herstellung von Tauenpapier ist ein Spezialprozeß, den nur wenige Papierfabriken weltweit beherrschen. Die Kochung und Vorbehandlung des Zellstoffes erfolgen auf maximale Härte und Berstfestigkeit. Die Falzbarkeit ist relativ hoch. Tauen wird im Handel häufig mit Natronkraftpapier verwechselt, die Eigenschaften sind aber beim Tauen weitaus besser eingestellt. Kraftpapier ist vorrangig für den Einsatz als Umschlagpapier optimiert, Tauen hingegen als druckfestes Papier.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]