Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 2009/10

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Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 2009/10
Logo des ÖFB
2008/09

Die österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft wurde 2009/10 zum 38. Mal nach der 35-jährigen Pause zwischen 1938 und 1972 ausgetragen. Die höchste Spielklasse ist die ÖFB-Frauenliga und wurde zum 5. Mal durchgeführt. Die zweithöchste Spielklasse (2. Liga), in dieser Saison die 31. Auflage, wurde in drei regionale Ligen unterteilt, wobei die 2. Liga Mitte mit Vereine von der 2. MLiga MWest zusammengelegt wurde und als 2. Liga Mitte/West zum ersten Mal, die 2. Liga Ost und die 2. Liga Süd jeweils zum 4. Mal ausgetragen wurde. Die Saison dauerte von Mitte August bis Mitte Juni.

Österreichischer Fußballmeister wurde zum 7. Mal in Folge SV Neulengbach. Die Meister der zweithöchsten Klassen wurden Union Kleinmünchen (Mitte/Ost), ASV Spratzern (Ost) und SC St. Ruprecht/Raab (Süd). Allerdings konnte sich nur der Union Kleinmünchen in den Relegationsspielen durchsetzen und war somit berechtigt, in der Saison 2010/11 in der ÖFB-Frauenliga zu spielen.

Erste Leistungsstufe – ÖFB-Frauenliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ÖFB-Frauenliga 2009/10
Logo der ÖFB-Frauenliga
Herbstmeister SV Neulengbach
Meister SV Neulengbach (8. Titel)
Women’s Champions League SV Neulengbach
Absteiger ASK Erlaa
Mannschaften 10
Spiele 45 + 16 Play-off-Spiele
+ 3 Relegationsspiele
Tore 345 (ø 5,66 pro Spiel)
Torschützenkönig Osterreich Nina Burger (22 Tore)

Die ÖFB-Frauenliga begann am 8. August 2009 und endete am 5. Juni 2010 mit der insgesamt 17. Runde.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Herbst wird ein Grunddurchgang bestritten in dem Jeder gegen Jeden spielt. Nach Abschluss der Herbstrunde wird die Abschlusstabelle in zwei Gruppen geteilt, wobei die erst- bis fünftplatzierten Vereine die Obere Gruppe und sechst- bis zehntplatzierten Vereine die untere Gruppe bilden. Die erspielten Punkte werden halbiert. Im Frühjahr spielt jede Gruppe acht Runden (Hin- und Rückspiel).

Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auftaktspiele waren die Begegnung zwischen dem FC Stattegg vs. SV Neulengbach und USG Ardagger/Neustadtl vs. FC Wacker Innsbruck. Meister wurde überlegen der SV Neulengbach und sich damit für den UEFA Women’s Champions League qualifizierte. Den Gang in die 2. Liga musste der ASK Erlaa antreten.

Tabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tabelle nach dem Grunddurchgang (Herbsttabelle)
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. SV Neulengbach (M, C)  9  8  0  1 049:700 +42 24
 2. FC Wacker Innsbruck  9  7  0  2 026:140 +12 21
 3. SK KärntenF1  9  6  1  2 023:120 +11 19
 4. USK Hof (RG)  9  4  2  3 019:130  +6 14
 5. USC Landhaus  9  4  2  3 017:210  −4 14
 6. FC Südburgenland  9  4  1  4 013:900  +4 13
 7. ASK Erlaa  9  2  1  6 016:210  −5 07
 8. FC Stattegg (RG)  9  2  1  6 012:340 −22 07
 9. USG Ardagger/Neustadtl  9  1  2  6 013:330 −20 05
10. LUV Graz  9  1  2  6 010:340 −24 05
Stand: Endstand nach dem Grunddurchgang. Quelle: NOeFV[1]
Legende für die ÖFB-Frauenliga (Grunddurchgang)
  • Qualifiziert für das Obere Play-off
  • Qualifiziert für das Untere Play-off
  • (M) Österreichischer Fußball-Frauenmeister 2008/09
    (C) ÖFB-Ladies-Cup-Sieger 2008/09
    (RG) Gewinner der Relegation der Saison 2008/09
    Abschlusstabellen

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Bonus Gesamt
    ÖFB-Frauenliga (Oberes Play-off)
     1. SV Neulengbach (M, C)  8  7  1  0 026:400 +22 22 12 34
     2. FC Wacker Innsbruck  8  2  4  2 015:110  +4 10 11 21
     3. SK KärntenF1  8  3  2  3 010:100  ±0 11 10 21
     4. USK Hof (RG)  8  2  1  5 007:200 −13 07  7 14
     5. USC Landhaus  8  1  2  5 006:190 −13 05  7 12
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[2]
    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Bonus Gesamt
    ÖFB-Frauenliga (Unteres Play-off)
     1. FC Südburgenland  8  5  2  1 026:140 +12 17  7 24
     2. LUV Graz  8  5  2  1 017:100  +7 17  3 20
     3. USG Ardagger/Neustadtl  8  2  2  4 015:200  −5 08  3 11
     4. FC Stattegg (RG)  8  2  1  5 014:240 −10 07  4 11
     5. ASK Erlaa  8  1  3  4 011:150  −4 06  4 10
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[3]
    F1 
    Die Frauenmannschaft des FC St. Veit/Glan wurde von SK Austria Kärnten übernommen.
    Legende für die ÖFB-Frauenliga Oberes Play-off und Unteres Play-off
  • Österreichischer Meister und Teilnahme an der UEFA Women’s Champions League 2010/11
  • Abstieg in die 2. Liga 2010/11
  • (M) Österreichischer Fußball-Frauenmeister 2008/09
    (C) ÖFB-Ladies-Cup-Sieger 2008/09
    (RG) Gewinner der Relegation der Saison 2008/09
    Qualifiziert über die Relegation

    Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Da die ÖFB-Frauenliga nach dem Herbstdurchgang in Play-offs geteilt wird, gibt es keine Torschützenliste für die gesamte Saison.[4]

    Zweite Leistungsstufe – 2. Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die 2. Liga stellt die zweithöchste Leistungsgruppe im österreichischen Frauenfußball dar. Um die Kosten für die Vereine zu reduzieren, wird diese in drei regionalen Gruppen ausgespielt: 2. Liga Mitte/West, 2. Liga Ost und 2. Liga Süd.

    Die zweite Leistungsstufe bestand aus drei Ligen, getrennt nach Regionen:

    • 2. Liga Mitte/West mit den Vereinen aus Oberösterreich (OFV), Salzburg (SFV), Tirol (TFV) und Vorarlberg (VFV),
    • 2. Liga Ost mit den Vereinen aus Burgenland (BFV), Niederösterreich (NÖFV) und Wien (WFV) und
    • 2. Liga Süd mit den Vereine aus Kärnten (KFV) und Steiermark (StFV).

    Der allgemeine Modus sieht vor, dass die Meister der Ligen in einer Relegation um den Aufstieg in die ÖFB-Frauenliga spielen konnten. Der Tabellenletzte der jeweiligen Liga stieg ab.

    2. Liga Mitte/West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die zehn Mannschaften spielen gegeneinander zwei Spiele, ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Nach diesen 18 Runden musste der Meister der Liga gegen den neuntplatzierten Verein der ÖFB-Frauenliga um einen direkten Aufstiegsplatz kämpfen. Die zwei letztplatzierten Mannschaften der 2. Liga Mitte/West steigen in die jeweilige Landesliga ab.

    Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die 2. Liga Mitte/West begann am 29. August 2009 und endete am 6. Juni 2010 mit der insgesamt 18. Runde. Auftaktspiel war das Match zwischen dem FC Wacker Innsbruck II und dem FC Wels Ladies. Meister wurde der Union Kleinmünchen. Die vorletztplatzierte Mannschaft des ASKÖ Dionysen/Traun steigt nicht ab, weil Union Kleinmünchen in die ÖFB-Frauenliga aufsteigt, die letztplatzierte von Union Nebelberg steigt ab.

    Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Union Kleinmünchen (RV)  18  17  0  1 089:170 +72 51
     2. SV Garsten  18  12  1  5 069:360 +33 37
     3. FC Wacker Innsbruck II  18  12  1  5 048:320 +16 37
     4. Heeres SV Wals  18  11  2  5 049:230 +26 35
     5. ASKÖ Doppl/Hart  18  9  0  9 049:480  +1 27
     6. FC Wels Ladies  18  5  4  9 034:460 −12 19
     7. LASK Ladies  18  6  1  11 037:570 −20 19
     8. Union Geretsberg  18  6  1  11 028:520 −24 19
     9. ASKÖ Dionysen/Traun  18  4  0  14 027:690 −42 12
    10. Union Nebelberg  18  2  2  14 014:640 −50 08
    Stand: Endstand. Quelle: OFV[5]
    Legende für die 2. Liga Mitte/West
  • Teilnahme an der Relegation zur ÖFB-Frauenliga der Saison 2010/11
  • Abstieg in die Landesliga
  • (RV) Verlierer der Relegation der Saison 2008/09
    Aufsteiger

    2. Liga Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die zwölf Mannschaften spielen gegeneinander zwei Spiele, ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Nach 22 Runden wird der Meister ermittelt, der um einen Platz in der ÖFB-Frauenliga kämpft. Die beiden letzten Teams steigen in die Landesliga ab.

    Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die 2. Liga Ost begann am 7. August 2009 und endete am 6. Juni 2010 mit der insgesamt 22. Runde. Auftaktspiel war das Match zwischen dem SV Ladies Furth und dem ASV 13. Meister wurde der SKV Altenmarkt, absteigen mussten SV Langenrohr, DFC Heidenreichstein und ASV 13.

    Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. ASV Spratzern (N)  22  20  1  1 124:120 +112 61
     2. SKV Altenmarkt (RV)  22  18  2  2 148:210 +127 56
     3. SV Groß-Schweinbarth  22  16  2  4 072:260 +46 50
     4. SV Neulengbach II  22  14  2  6 069:340 +35 44
     5. USC Landhaus II  22  8  5  9 041:430  −2 29
     6. SV Horn  22  8  5  9 050:600 −10 29
     7. SV Ladies Furth  22  8  5  9 037:560 −19 29
     8. SV Gloggnitz  22  8  2  12 050:550  −5 26
     9. 1. SVg Guntramsdorf  22  7  5  10 058:640  −6 26
    10. SV Langenrohr  22  6  1  15 037:920 −55 19
    11. DFC Heidenreichstein  22  3  2  17 023:840 −61 11
    12. ASV 13 (N)  22  0  2  20 016:178 −162 02
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[6]
    Legende für die 2. Liga Ost
  • Teilnahme an der Relegation zur ÖFB-Frauenliga der Saison 2010/11
  • Abstieg in die Landesliga
  • (N) Neueinsteiger aus der Landesliga der Saison 2008/09
    (RV) Verlierer der Relegation der Saison 2009/10
    Aufsteiger

    2. Liga Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Liga bestand aus neun Vereinen, die in zwei Durchgängen (Herbst und Frühjahr) insgesamt zweimal gegeneinander spielten. Nach diesen 16 Runden musste der Meister der Liga gegen den neuntplatzierten Verein der ÖFB-Frauenliga um einen direkten Aufstiegsplatz kämpfen. Die zwei letztplatzierten Mannschaften mussten hingegen in die jeweiligen Landesliga absteigen.

    Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die 2. Liga Süd begann am 29. August 2009 und endete am 6. Juni 2010 mit der insgesamt 16. Runde. Auftaktspiel war die Begegnung zwischen dem JSV Mariatrost und dem FC Winden. Meister wurde der SC St. Ruprecht/Raab, der sich in den Relegationsspielen für den Aufstieg in die ÖFB-Frauenliga qualifizierte. Absteigen mussten der FC Feldkirchen und DUSV Loipersdorf.

    Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. SC St. Ruprecht/Raab  16  13  1  2 067:170 +50 40
     2. FC Winden (N)  16  12  2  2 100:150 +85 38
     3. FC Südburgenland II  16  11  2  3 061:220 +39 35
     4. JSV Mariatrost  16  11  1  4 082:300 +52 34
     5. 1. DFC Leoben  16  7  3  6 059:390 +20 24
     6. ASV St. Margarethen/Lavanttal (A)  16  7  1  8 042:460  −4 22
     7. SC Unterpremstätten  16  7  1  8 030:700 −40 22
     8. FC Feldkirchen (N)  16  2  1  13 022:111 −89 07
     9. DUSV Loipersdorf (N)  16  0  0  16 008:121 −113 00
    Stand: Endstand. Quelle: StFV[7]
    Legende für die 2. Liga Süd
  • Teilnahme an der Relegation zur ÖFB-Frauenliga der Saison 2010/11
  • Abstieg in die Landesliga oder Auflösung der Frauenabteilung
  • (A) Absteiger der Saison 2008/09
    (N) Neueinsteiger aus der Landesliga der Saison 2008/09
    Aufsteiger

    Relegation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Relegation zur ÖFB-Frauenliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Es gab ein Relegationsturnier um den Aufstieg in die ÖFB-Frauenliga für die Saison 2010/11, in dem die Meisterinnen der 2. Liga Mitte/West, Ost und Süd gegeneinander in drei Spiele antraten. Die erstplatzierte Mannschaft steigt in die ÖFB-Frauenliga auf, die anderen bleiben in der jeweiligen 2. Liga. Die Tabelle des Miniturniers ergab folgendes Ergebnis.[8]

    Datum Ergebnis
    13.06.10, 17:00 SCSt. Ruprecht/Raab 0:7 (0:2) ASV Spratzern
    20.06.10, 16:30 Union Kleinmünchen 3:0 (0:0) SC St. Ruprecht/Raab
    26.06.10, 16:30 ASV Spratzern 0:2 (0:2) Union Kleinmünchen
    Relegationstabelle
    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Union Kleinmünchen (2LMW)  2  2  0  0 005:000  +5 06
     2. ASV Spratzern (2LO)  2  1  0  1 007:200  +5 03
     3. SC St. Ruprecht/Raab (2LS)  2  0  0  2 000:100 −10 00
    Stand: Endstand
    Legende: (2LMW): 2 Liga Mitte/West, (2LO): 2 Liga Ost, (2LS): 2 Liga Süd

    Somit stieg Union Kleinmünchen in die ÖFB-Frauenliga auf, ASV „Simacek“ Spratzern und SC St. Ruprecht/Raab blieben in der jeweiligen 2. Liga.

    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. NOeFV, Saison 2009/10, Frauenfussball, ÖFB-Frauenliga (Herbst). In: fussballoesterreich.at. Abgerufen am 1. Juli 2014.
    2. NOeFV, Saison 2009/10, Frauenfussball, ÖFB-Frauenliga OPO. In: fussballoesterreich.at. Abgerufen am 1. Juli 2014.
    3. NOeFV, Saison 2009/10, Frauenfussball, ÖFB-Frauenliga UPO. In: fussballoesterreich.at. Abgerufen am 1. Juli 2014.
    4. NOeFV, Saison 2009/10, Frauenfussball, ÖFB Frauenliga (Herbst), Torschützenliste. In: fussballoesterreich.at. Abgerufen am 1. Juli 2014.
    5. OFV, Saison 2009/10, Frauen, Frauen 2. Liga Mitte/West. In: ofv.at. Abgerufen am 18. August 2017.
    6. NOeFV, Saison 2009/10, Frauenfußball, Frauen 2. Liga Ost. In: fussballoesterreich.at. Abgerufen am 18. August 2017.
    7. StFV, Saison 2009/10, Frauenfußball, FLS (2. Frauenliga Süd). In: fussballoesterreich.at. Abgerufen am 18. August 2017.
    8. Union Kleinmünchen, Relegationsspiele, ÖFB-Frauenliga Saison 2009/10. In: frauenfussball.at. Archiviert vom Original am 15. April 2016; abgerufen am 1. Oktober 2017.