Ahlshausen-Sievershausen

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Ahlshausen-Sievershausen
Stadt Einbeck
Wappen von Ahlshausen-Sievershausen
Koordinaten: 51° 47′ N, 9° 59′ OKoordinaten: 51° 47′ 22″ N, 9° 58′ 57″ O
Höhe: 185 (180–230) m ü. NHN
Fläche: 10,98 km²[1]
Einwohner: 449 (28. Feb. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Kreiensen
Postleitzahl: 37574
Vorwahl: 05553
Ahlshausen-Sievershausen (Niedersachsen)
Ahlshausen-Sievershausen (Niedersachsen)

Lage von Ahlshausen-Sievershausen in Niedersachsen

Blick von Süden auf Ahlshausen, dahinter der Rott und der Hainberg
Blick von Süden auf Ahlshausen, dahinter der Rott und der Hainberg

Ahlshausen-Sievershausen ist eine Ortschaft der Stadt Einbeck im südniedersächsischen Landkreis Northeim.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ahlshausen befindet sich im südlichen Leinebergland und liegt im Tal zwischen mehreren Bergen. Richtung Einbeck zieht sich an Ahlshausen der Krieberg (299 m ü. NHN) entlang. Auf der anderen Seite des Dorfes befindet sich der Rott und der Sonnenberg. Ahlshausen ist von Buchen- und Fichtenwald umschlossen. Bei Ahlshausen entspringt der Wambach, der in die Leine mündet.

Umliegende Dörfer sind unter anderem Sievershausen, Rittierode, Opperhausen, Vogelbeck, Hohnstedt und Eboldshausen.

An Ahlshausen führt die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg der Bahn mit dem Kriebergtunnel entlang. Hier befindet sich die Überleitstelle Ahlshausen.

Ortsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft Ahlshausen-Sievershausen besteht aus den folgenden Ortsteilen:

  • Ahlshausen
  • Sievershausen

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einer Sage nach sollen beide Dörfer zur Zeit von König Heinrich dem Vogler im 10. Jahrhundert entstanden sein. Der Ort Ahlshausen ist urkundlich aus dem Jahr 1208 als Aleshusin und aus dem Jahr 1238 als Aleshusen belegt.

Um 1500 gehörten die beiden Ortschaften Ahlshausen-Sievershausen zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Von 1807 bis 1813 unterstanden sie der Verwaltung des Land-Kantons Einbeck im Königreich Westphalen, danach bis 1850 zum Kreisamt bzw. Landkreis Gandersheim.

Im Jahre 1850 wurden die beiden Dörfer in selbständige Gemeinden umgewandelt, behielten aber eine gemeinsame Verwaltung. Um 1891 wurden sie wieder zur Gemeinde Ahlshausen-Sievershausen zusammengelegt.

Das Gerücht, dass Max Beckmann im Jahre 1899 in Ahlshausen das damalige private Internat im Pfarrhaus besuchte, wird seit Jahren kolportiert. Die Existenz einer solchen Einrichtung konnte bislang nicht nachgewiesen werden.

Auf dem Sonnenberg, auf dem heute zwei moderne Windräder stehen, stand früher eine Windmühle. Sie ist im Jahre 1924 nach einem Blitzeinschlag abgebrannt.

Am 1. März 1974 trat im Zusammenhang mit der Gebietsreform in Niedersachsen ein vom Niedersächsischen Landtag beschlossenes Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Northeim, Einbeck und Gandersheim in Kraft. Die Gemeinde Ahlshausen-Sievershausen wurde aufgelöst und wurde zu einer Ortschaft der Gemeinde Kreiensen zunächst im Landkreis Gandersheim, ab 1977 im Landkreis Northeim.[3] Kreiensen fusionierte zum 1. Januar 2013 mit Einbeck zur (neuen) Stadt Einbeck.[4]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ahlshausen-Sievershausen hat einen siebenköpfigen Ortsrat, der seit der Kommunalwahl 2021 ausschließlich von Mitgliedern der Wählergemeinschaft "Gemeinsame Liste Ahlshausen-Sievershausen" besetzt ist. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,7 Prozent.[5]

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsbürgermeister ist Jürgen Hesse (WG).[6] Sein Stellvertreter ist Pascal Aschermann (WG).

Partnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ahlshausen-Sievershausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 56, Landkreis Gandersheim (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 17. Juni 2021]).
  2. Zahlen, Daten, Fakten. (PDF; 2,5 MB) In: Webseite Stadt Einbeck. 28. Februar 2021, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2021; abgerufen am 17. Juni 2021.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 269.
  4. Gesetz über die Vereinigung der Gemeinde Kreiensen und der Stadt Einbeck, Landkreis Northeim. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 16/2012. Hannover 18. Juli 2012, S. 268, S. 18 (Digitalisat [PDF; 290 kB; abgerufen am 17. Juni 2021]).
  5. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 10. Juli 2022.
  6. Ortsrat Ahlshausen-Sievershausen. (PDF; 34 kB) In: Webseite Stadt Einbeck. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2021; abgerufen am 17. Juni 2021.
  7. Kirchengemeinde Ahlshausen-Sievershausen. In: Webseite Ev.-luth. Kirchengemeinde Opperhausen-Olxheim. Abgerufen am 17. Juni 2021.