Weingartia cintia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weingartia cintia

Weingartia cintia

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Notocacteae
Gattung: Weingartia
Art: Weingartia cintia
Wissenschaftlicher Name
Weingartia cintia
(Hjertson) Hentzschel & K.Augustin
Frucht

Weingartia cintia ist eine Pflanzenart aus der Gattung Weingartia in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton cintia verweist auf das Vorkommen der Art in der bolivianischen Provinz Nor Cinti.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weingartia cintia wächst einzeln, hat ein kugelförmigen, grünen bis braungrünen, dornenlosen Pflanzenkörper von 3 bis 5 Zentimeter Durchmesser, mit halbrund aufgewölbten Höckern. Ihre Wurzeln sind karottenartig, knollig und bis zu 10 Zentimeter lang. Die wolligen Areolen sind zwischen den Podaria eingesunken.

Die radförmigen, gelben Blüten erscheinen aus jungen Areolen nahe dem Scheitel der Pflanzen und haben einen Durchmesser von 3 bis 4 Zentimeter. Die kahlen Früchte sind spindelig geformt und enthalten kleine, schwarze Samen.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Verbreitungsgebiet sind die Hochanden.

Die Erstbeschreibung der Art als Cintia knizei erfolgte 1995 durch Jan Říha.[2] Als Mats L. Hjertson die Art in die Gattung Rebutia stellte wurde ein neuer Name benötigt, da in der Gattung Rebutia bereits der Name Rebutia knizei (Rausch) Šída (1997) existierte. Günter Hentzschel und Karl Augustin stellten die Art 2008 in die Gattung Weingartia.[3]

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]

Botanische Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cintia knizei wurde 1969 von Karel Kníže bei Otavi im bolivianischen Departamento Potosi in einer Höhenlage von etwa 4000 Metern entdeckt und provisorisch als Cintia napina (Feldnummer KK1768) benannt. Weitere Populationen sind bei der Stadt Lecori auf 4200 Metern gefunden worden (prov. Name Cintia subterranea, Feldnummer KK1815).

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 48.
  2. K. Knize, J. Riha: Cintia Knize et Riha: novy kaktus stredni Bolivie. In: Kaktusy. Band 31, Brno 1995, S. 37.
  3. Günter Hentzschel, Karl Augustin: Die Gattung Weingartia Werdermann – Teil 2: Weingartia, Sulcorebutia und Cintia – eine untrennbare Einheit – Merkmalsvergleiche und Neukombinationen. In: Gymnocalycium. Band 21, Nr. 2, 2008, S. 775.
  4. Rebutia cintia in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Lowry, M., 2012. Abgerufen am 10. Januar 2014.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weingartia cintia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien