Weißes Haus, Hintereingang

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Fernsehserie
Titel Weißes Haus, Hintereingang
Originaltitel Backstairs at the White House
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Genre Drama
Länge 45 Minuten
Episoden 9 (4) in 1 Staffel
Produktions­unternehmen Ed Friendly Productions Inc.
Idee
  • Lillian Rogers Parks,
  • Frances Spatz Leighton
Produktion
Musik
  • Morton Stevens (Komponist),
  • Michael Tronick (Editor)
Erstausstrahlung 29. Jan. 1979 auf NBC
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
2. Jan. 1980 auf ZDF
Besetzung
Olivia Cole
Maggie Rogers
Leslie Uggams
Lillian Rogers Parks
Tania Johnson
Lillian Rogers (Kind)
Louis Gossett junior
Levi Mercer
Leslie Nielsen
Ike Hoover
Cloris Leachman
Mrs. Jaffray
Robert Hooks
Mays
Hari Rhodes
Coates
David Downing
Dixon
Bill Overton
Jackson
Helena Carroll
Annie
Victor Buono
Präsident William Howard Taft
Julie Harris
Helen „Nellie“ Taft
Robert Vaughn
Präsident Woodrow Wilson
Kim Hunter
Ellen Wilson
George Kennedy
Präsident Warren G. Harding
Celeste Holm
Florence Harding
Ed Flanders
Präsident Calvin Coolidge
Lee Grant
Grace Coolidge
Claire Bloom
Edith Galt Wilson
Larry Gates
Präsident Herbert Hoover
Jan Sterling
Lou Hoover
John Anderson
Präsident Franklin D. Roosevelt
Eileen Heckart
Eleanor Roosevelt
Harry Morgan
Präsident Harry S. Truman
Estelle Parsons
Bess Truman
Andrew Duggan
Präsident Dwight D. Eisenhower
Barbara Barrie
Mamie Eisenhower
Synchronisation

Weißes Haus, Hintereingang (Original: Backstairs at the White House) ist eine US-amerikanische Fernseh-Miniserie aus dem Jahr 1979. Die Serie basiert auf dem autobiographischen Roman „My Thirty Years Backstairs at the White House“ von Lillian Rogers Parks und beschreibt das Leben der ersten schwarzen Angestellten im Weißen Haus, Maggie Rogers und ihrer Tochter. Der 1961 erschienene Roman löste in den USA großes Aufsehen aus.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Serie beschreibt aus der Sicht des schwarzen Stubenmädchens die Geschehnisse im Weißen Haus unter den Präsidenten Taft, Wilson, Harding, Coolidge, Hoover, Roosevelt, Truman und Eisenhower.[1] Die Ereignisse werden aus dem Blickwinkel des Personals geschildert. Frances Spatz Leighton und die Romanautorin Lillian Rogers Parks, die 52 Jahre im Weißen Haus arbeitete, schrieben das Drehbuch zur Serie. In den USA wurde die Serie 1979 in vier Folgen ausgestrahlt. Für die Ausstrahlung in Deutschland teilte das ZDF die Serie 1980 in neun Folgen mit jeweils 45 Minuten auf und wurde später von anderen Sendern so übernommen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1909 wurde die schwarze Maggie Rogers (Olivia Cole) als Stubenmädchen im Weißen Haus eingestellt. Bis dato konnten Schwarze nur Diener und Küchenhilfen werden. Ihre Tochter Lillian (Leslie Uggams) leidet an Kinderlähmung, beißt sich jedoch durch und tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter. Zum Personal gehören noch die erste Haushälterin Mrs. Jaffray (Cloris Leachman), die Diener Ike Hoover (Leslie Nielsen), Levi Mercer (Louis Gossett Jr.), Coates (Hari Rhodes) und Dixon (David Downing), die Portiers Mays (Robert Hooks) und Jackson (Bill Overton) und das Dienstmädchen Annie (Helena Carroll). Maggie hat neben der Arbeit zusätzlich Probleme mit ihrer eigenen Familie, die sie zusammenhalten will. Ihr Mann trinkt und treibt sich herum, so lebt sie mit Sohn Emmett und Tochter Lillian allein. Da ihr Job schlecht bezahlt wird, hat Maggie ständig Geldsorgen.

Die Episoden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Episoden sind in der deutschen neunteiligen Fassung beschrieben.

1. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maggie Rogers wird 1909 als erstes schwarzes Stubenmädchen im Amtssitz des amerikanischen Präsidenten angestellt. So erlebt sie das Alltagsleben der vielleicht mächtigsten Familie der Welt. Gleichzeitig hat sie aber privat mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Es ist die Endphase der Amtszeit von Präsident Taft.

2. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der neuen Präsidentengattin Mrs. Wilson schließt Maggie bald Freundschaft. Die First Lady bemüht sich um die Gleichberechtigung der Schwarzen, stirbt aber vorzeitig. Der Präsident heiratet bald wieder, was den Hausangestellten sehr missfällt. Unterdessen kann endlich Maggies Tochter Lillian operiert werden.

3. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maggie Rogers ist sehr stolz, als sie erfährt, dass ihr Sohn zum Lieutenant befördert wurde. Der junge Mann kehrt jedoch bald mit einer Gasvergiftung nach Amerika zurück. Präsident Wilson erleidet unterdessen einen Schlaganfall. Seine Frau führt die Amtsgeschäfte weiter und sorgt so dafür, dass er im Amt bleibt.

4. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident Wilson wird von Präsident Harding abgelöst. Der neue Hausherr verlangt, dass im Weißen Haus überall Spucknäpfe aufgestellt werden. Politisch gerät er bald in Schwierigkeiten, da mehrere Korruptionsfälle bekannt werden. Außerdem amüsiert sich ganz Washington darüber, dass er seine Frau in aller Öffentlichkeit betrügt. Nur sie scheint nichts davon zu wissen.

5. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident Harding und seine Frau machen eine Reise, auf der der Präsident stirbt. Seine Nachfolge tritt Vizepräsident Coolidge an, der die Hausangestellten mit seinem Humor irritiert. Aber als der neue Präsident erfährt, dass Maggies Sohn Emmett an einer Gasvergiftung leidet, ist er sofort hilfsbereit. Nach den nächsten Wahlen zieht Präsident Hoover ins Weiße Haus.

6. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaftskrise zwingt auch Maggies Tochter Lillian, im Weißen Haus als Hausmädchen anzufangen. Bei Maggie geht Lillian in eine harte Schule. Ein Attentat auf Präsident Hoover versetzt das Weiße Haus in Alarmbereitschaft. Nach den nächsten Wahlen ziehen die Roosevelts ins Weiße Haus.

7. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maggie bricht vor Erschöpfung zusammen und muss das Bett hüten. Sie vermisst das Weiße Haus und wartet jeden Abend begierig auf Neuigkeiten ihrer Tochter Lillian, die dort auch als Hausmädchen angefangen hat. Zum Entsetzen ihrer Mutter heiratet Lillian heimlich. Doch ihre Ehe steht unter keinem guten Stern. Da tritt Amerika in den Zweiten Weltkrieg ein.

8. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als im Weißen Haus Tschiang Kai-Schek erwartet wird, bittet First Lady Roosevelt Maggie noch einmal in den Dienst zurückzukehren, um sich um seine Frau zu kümmern. Doch Maggie überanstrengt sich und muss nun endgültig ihre Stelle aufgeben. Als Roosevelt stirbt, fällt es der Dienerschaft schwer, sich an den neuen Präsidenten Truman zu gewöhnen.

9. Episode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maggies Tochter Lillian ist in ihre Fußstapfen getreten. Doch als die Eisenhowers in das Weiße Haus einziehen, gehört sie schon zu den ältesten Mitarbeitern und fühlt sich zunehmend fremd. Als ihre Mutter Maggie stirbt und sich die Kennedys ankündigen, beschließt sie, das Weiße Haus zu verlassen. Sie will das Buch schreiben, das ihre Mutter immer plante.

Deutsche Fassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Fassung: ARENA Synchron Berlin
Dialogbuch: Gerda von Rüxleben
Dialogregie: Lothar Michael Schmitt
Deutsche Episodenlänge: 42'48

Ausstrahlungen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstausstrahlung: 9 Folgen, Januar 1980 bis April 1980 im ZDF

Wiederholungen:

Bis 2007 wurden alle Wiederholungen in der deutschen Schnittfassung in neun Teilen ausgestrahlt. Premiere zeigte im September 2008 die ursprüngliche vierteilige US-Fassung.

Darsteller und Deutsche Synchronsprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schauspieler Rolle Deutsche Stimme
Olivia Cole Maggie Rogers Gisela Fritsch
Leslie Uggams Lillian Rogers Parks Susanne Bonaséwicz
Louis Gossett Jr. Levi Mercer Michael Chevalier
Robert Hooks John Mays Claus Jurichs
Leslie Nielsen Ike Hoover Heinz Petruo
Cloris Leachman Mrs. Jaffray Gudrun Genest
Hari Rhodes Butler Coates Norbert Langer
Paul Winfield Emmett Rogers, sen. Joachim Kerzel
Julie Harris Helen „Nellie“ Taft Bettina Schön
Bill Overton Türsteher Jackson Norbert Gescher
Victor Buono William Howard Taft Bernd Rumpf
Michael Ensign Benjamin Guggenheim Siegfried Schürenberg
David Downing Butler Dixon Joachim Pukaß
Helena Carroll First Maid Annie Gilhooley Inge Landgut
Robert Vaughn Woodrow Wilson Niels Clausnitzer
Kim Hunter Ellen Wilson ?
James A. Watson Jr Houseman James Fraser Ronald Nitschke
Claire Bloom Edith Bolling Galt Wilson Renate Küster
George Kennedy Warren G. Harding Heinz-Theo Branding
Ed Flanders Calvin Coolidge Lothar Blumhagen
Lee Grant Grace Coolidge Inken Sommer
Larry Gates Herbert Hoover Martin Hirthe
Eileen Heckart Eleanor Roosevelt Agi Prandhoff
Harry Morgan Harry S. Truman Dietrich Frauboes
John Anderson Franklin D. Roosevelt Eric Vaessen
Estelle Parsons Bess Truman Elisabeth Ried
Andrew Duggan Dwight D. Eisenhower Joachim Cadenbach
Barbara Barrie Mamie Eisenhower Almut Eggert
Jan Sterling Lou Hoover Renate Danz

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, abgerufen am 12. Februar 2012