Kathedrale von Durham

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Durham Cathedral aus Nordwesten

Die Durham Cathedral, oder The Cathedral Church of Christ, Blessed Mary the Virgin and St Cuthbert of Durham, so der vollständige Name, ist eine Kathedrale der Church of England in der Stadt Durham im Nordosten Englands. Sie gehört zum UNESCO-Welterbe.

2019 wurde die Kathedrale von Durham von rund 727.000 Personen besucht.[1] 2023 betrug die Besucherzahl etwa 373.000 Personen.[2]

Lage und Struktur

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Die Kathedrale liegt zusammen mit der Altstadt und der Burg von Durham auf einem hoch aufragenden Felsen in einer Schleife des Flusses Wear. Mit einer Länge von 143 m nimmt sie die gesamte Breite des Felsens ein. Der Haupteingang befindet sich auf der Nordseite des Hauptschiffs (früher der Eingang für Laien). An die Südseite schließt sich der frühere Klosterbezirk der Benediktinerabtei mit dem Kreuzgang an.

Grundriss der Kathedrale von Durham

Architektonisch ist sie eine abgesehen von Anbauten vollständig eingewölbte dreischiffige Kreuzbasilika mit zweischiffigem Querhaus (aus einem Hauptschiff und nur einem, östlich der Vierung gelegenen, Seitenschiff). Über das Niveau der Gewölbe des Mittelschiffs und der Hauptschiffe des Querhauses hinaus ragt der Kirchenraum auch in den Vierungsturm und empfängt Licht aus dessen Fenstern. Diese vertikale Ausdehnung ist durch ein Sterngewölbe abgeschlossen.

Die Kirche hat drei große quadratische und acht kleinere Türme: Nicht ganz so hoch wie der Vierungsturm ist das Turmpaar am Westende des Langhauses. Darüber hinaus gibt es kleine Türme an den Außenecken der Querhausarme, der achteckige westliche jeweils etwas dicker als der quadratische östliche. Diese sieben Türme haben flache Dächer. Die Türme an den vier Ecken der östlich an den Chor angebauten gotischen Kapelle der Neun Altäre sind achteckig und tragen spitze Turmhelme.

Links die Burg, rechts die Kathedrale, vorne: River Wear
Langhaus zum Chor

Es existierte ein Vorgängerbau aus angelsächsischer Zeit, von dem aber oberirdisch heute nichts mehr zu sehen ist. Der Grundstein der heutigen Kathedrale wurde unter dem ersten Fürstbischof William of St Calais am 10. August 1093 gelegt und der Bau unter seinem Nachfolger Ranulf Flambard fortgesetzt. Die gesamte Anlage diente zusammen mit dem mit ihr verbundenen Kloster und ihrer Position auf einer schwer angreifbaren Anhöhe in einer Flussschleife als Bollwerk Northumbrias gegen die Schotten. Gleichwohl war der schottische König Malcolm III., Sieger über Macbeth, bei der Grundsteinlegung als Ehrengast anwesend.

Der dreischiffige Chor wurde 1093 begonnen. Er ist 40 m lang. Von der ursprünglichen Einwölbung sind nur die Kreuzrippengewölbe der Seitenschiffe erhalten.[3] Sie werden als die ältesten Kreuzrippengewölbe überhaupt gepriesen, können aber wenige Jahre jünger sein als die – längst nicht so eleganten, aber eindeutig spitzbogigen – der Abtei Moissac in Südfrankreich. Längsrechteckige Joche werden durch überhöhte Gurtbögen begrenzt, elliptische Rippen stehen auf rechtwinkligen Diensten. Die Strebepfeiler zur Stützung des Mittelschiff-Gewölbes sind in den Emporen unter dem Dach verborgen.

Das 22 m hohe und 61 m lange Mittelschiff erhielt einen ausgeprägten Stützenwechsel. Reich profilierte Pfeiler, 6,60 m hoch und mit einem Umfang von ebenfalls 6,60 m, wechseln mit kräftigen Rundsäulen, beide mit schlichten Würfelkapitellen. Die Schäfte sind plastisch gemustert anstelle der sonst üblichen Bemalung. Die gesamte Arkadenmauer hat eine Stärke von über zwei Metern.

Zwischen 1128 und 1133 entstand im Langhaus von Durham ein dreiteiliger Lichtgaden mit verzierten Bogen und einem Laufgang und gleichzeitig die Kreuzrippengewölbe über Doppeljochen. Die Rippen lagern auf Konsolen (Köpfe) und sind wie die Gurte vom normannischen Zickzackstab begleitet.

Kirchenschiff nach Westen
Gewölbe, doppel­wandige Ober­gaden­zone, Empore
Langhaus und Westtürme von Norden

Das Langhaus zeigt in seiner ornamentalen Gestaltung ganz neuartige Formen. Die Reichhaltigkeit der Schmuckformen geht weit über das damals auf dem Festland übliche hinaus. Zickzack-Muster begleiten alle Bögen, Gurte und Rippen. Schmale Kanneluren, Rauten etc. beleben die Oberflächen der Stützen. Dieser Schmuckreichtum ist typisch normannisch und bestimmte auch die weitere Entwicklung der englischen Architektur.

Das Datum der Fertigstellung der ersten Bauphase ist nicht genau überliefert. Es werden die Jahre 1130 oder 1133 angegeben. Die für den Bau verantwortlichen Bischöfe sind im 1140 erbauten Kapitelhaus der Kathedrale auf der dem Kloster gegenüberliegenden Seite begraben. Auch das Kapitelhaus besitzt Kreuzrippengewölbe. Die Apsis wurde später erneuert.

1175–1189 wurde die Galilee Chapel (Galiläa-Kapelle), ähnlich einem Narthex, vor die Westseite der Kirche gesetzt. Hier befindet sich das Grab des Beda Venerabilis. Der Name leitet sich vermutlich von Prozessionen ab, die Stationen des Leidensweges Christi darstellten und hier begannen, so wie Christus seinen Leidensweg in Galiläa begann. In der Zeit, als die Kathedrale zugleich Klosterkirche war, war das einer der wenigen Orte, wo sich in der Kirche auch Frauen aufhalten durften. Die Kapelle erinnert mit ihren vier Reihen zu je drei Bögen über 12 schlanken Säulenbündeln an Moschee-Hallen. Das eher provisorisch wirkende Dach stammt aus dem 19. Jahrhundert, nachdem der Abriss dieses Gebäudeteils nach Protesten nur knapp verhindert werden konnte. Jedoch war, im Gegensatz zu der gänzlich eingewölbten Basilika, die Decke der Kapelle auch im Mittelalter aus Holz, es gibt keine Ansätze steinerner Gewölbe.

Kreuzgang, Vierungsturm
Chor mit gotischen Gewölben und Ostfenstern

1220 waren die frühgotischen Westtürme vollendet. Die Westfassade erhielt ein großes Stirnfenster.

Aus dem Jahr 1235 ist eine Urkunde überliefert, die den gefahrdrohenden Zustand der romanischen Gewölbe in der Apsis und dem Chor beschreibt. In den folgenden Jahren wurde über dem Mittelschiff des Chores ein Kreuzrippengewölbe mit gleicher Verzierung wie in den anderen Kirchenteilen eingezogen. Der romanische Chorabschluss wurde abgebrochen und 1242–1280 unter der Leitung von Richard of Farnham durch die Kapelle der neun Altäre ersetzt. Deren Hauptachse liegt quer zur Achse der Kathedrale in Nord-Süd-Richtung und der Boden tiefer als in der übrigen Kirche. Dadurch gewinnt die Kapelle zusätzlich an Höhe. Sie ist mit einer großen Rosette versehen, die ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert stammt und im 18. Jahrhundert erneuert wurde. Der Grundriss des alten romanischen Chorabschlusses ist mit einem Bleistreifen im Boden nachgezeichnet.

Der heutige Kreuzgang wurde ab 1388 errichtet.

Der Hauptturm über der Vierung, durch Blitzschlag 1429 zerstört, wurde erst ab 1455 wieder aufgebaut. Das Sterngewölbe, das den Turmaufbau und den Kirchenraum trennt, wurde erst 1490 eingefügt. Der ehemals existierende Spitzhelm wurde nicht mehr errichtet. Der Turm ist heute 66 m hoch.

In der von Heinrich VIII. in England betriebenen Reformation wurden nach 1538 zahlreiche Ausstattungsstücke in einem ersten Bildersturm zerstört. 1539 löste der König auch das Benediktinerkloster in Durham auf. Um 1560 wurden die mittelalterlichen Wandmalereien, die alle Kirchenwände im Innern bedeckten, übertüncht und die figürlich gestalteten Bleiglasfenster zerstört.

Im englischen Bürgerkrieg wurde die Kathedrale 1650 als Lager für schottische Kriegsgefangene aus der Schlacht von Dunbar, die am 3. September 1650 stattfand, verwendet. Diese verfeuerten während ihrer Gefangenschaft die gesamte hölzerne Innenausstattung.

1870–1876 wurde die Kathedrale renoviert und zahlreiche noch heute sichtbare Veränderungen und Ergänzungen – vor allem hinsichtlich der Ausstattung – vorgenommen.

Hauptaltar

Die Kathedrale beherbergt den Schrein und die Schätze des Heiligen Cuthbert von Lindisfarne aus dem 7. Jahrhundert. Bischof Aldhun hatte die Reliquien 995 mit seinen Mönchen nach Durham gebracht und damit den damals unbekannten Ort zum Wallfahrtsort und Sitz des Bistums Bernicia gemacht, das bereits 635 gegründet worden war. Das Grab St. Cuthberts liegt im Osten der Kathedrale. Einst ein prunkvolles Monument aus Gold und grünem Marmor, wurde es 1538 im ersten Bildersturm der Reformation zerstört.

Weitere berühmte Reliquien in der Kathedrale sind die sterblichen Überreste des Beda Venerabilis sowie der Kopf St. Oswalds von Northumbria.

Die Kathedra, der Bischofsthron, mit der darunter liegenden Kapelle wurde unter dem Bischof Thomas Hatfield (1345–1381) errichtet. Er wird heute nur noch anlässlich der Amtseinführung eines neuen Bischofs benutzt.

Die Kapelle der neun Altäre wird vom Chor durch eine einer Chorschranke ähnlichen Wand getrennt, Neville Screen genannt, weil sie von Lord Neville gestiftet wurde. Errichtet wurde sie 1372–1380. Sie enthielt ursprünglich 107 vergoldete und bemalte Alabasterfiguren, die im Bildersturm abhandenkamen. In der Kapelle steht auch eine Statue William Van Milderts, des letzten Fürstbischofs (1826–1836) und treibenden Kraft bei der Gründung der University of Durham.

Die gesamte bunte Verglasung der Fenster stammt aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Lesepult, Kanzel und der Boden im Chor wurden damals durch den Architekten George Gilbert Scott zugefügt. Das Chorgestühl stammt aus der Zeit um 1660.

Die Orgel geht zurück auf ein Instrument von Henry „Father“ Willis, das 1877 fertiggestellt war. Das Instrument hatte 55 Register und verfügte über eine hydraulische Windmaschine, die 1903 durch einen Gasmotor ersetzt wurde. 1935 wurde die Disposition auf 77 Register erweitert. 1970 wurde das Instrument erneut überarbeitet, mit elektropneumatischen Trakturen ausgestattet und die Disposition erweitert. Die Orgel wurde zuletzt von der Orgelbaufirma Harrison & Harrison überarbeitet. Das romantisch intonierte und disponierte Instrument ist auf zwei Standorte aufgeteilt, nördlich und südlich des Chores. Es hat 98 Register (5746 Pfeifen), verteilt auf sieben Werke, die von einem viermanualigen Spieltisch aus angesteuert werden.[4]

I Choir Organ C–a3
Bourdon 16′
Flauto Traverso 8′
Gedeckt 8′
Viole d’Amour 8′
Gemshorn 4′
Flauto Traverso 4′
Stopped Flute 4′
Nazard 223
Piccolo 2′
Tierce 135
Dulciana Mixture III
Clarinet 8′
Tremulant
I Positive Organ C–a3
Flute a Cheminée 8′
Quintade 8′
Prestant 4′
Flute Ouverte 4′
Doublette 2′
Sesquialtera II
Larigot 113
Octavin 1′
Octave Tierce 45
Cymbale III
Dulzian 16′
Trompette 8′
II Great Organ C–a3
Double Open Diapason 16′
Contra Clarabella 16′
Open Diapason I 8′
Open Diapason II 8′
Open Diapason III 8′
Open Diapason IV 8′
Gamba 8′
Claribel Flute 8′
Stopped Diapason 8′
Octave 4′
Principal 4′
Harmonic Flute 4′
Octave Quint 223
Super Octave 2′
Mixture IV
Scharf III
Contra Posaune 16′
Posaune 8′
Clarion 4′
III Swell Organ C–a3
Double Diapason 16′
Open Diapason I 8′
Open Diapason II 8′
Lieblich Gedeckt 8′
Salicional 8′
Vox Angelica 8′
Principal 4′
Harmonic Flute 4′
Fifteenth 2′
Mixture IV-V
Oboe 8′
Vox Humana 8′
Tremulant .
Double Trumpet 16′
Trumpet 8′
Clarion 4′
IV Solo Organ C–a3
schwellbar
Harmonic Flute 8′
Concert Flute 4′
Harmonic Piccolo 2′
Contra Viola 16′
Viole d’Orchestre 8′
Viole Celeste 8′
Viole Octaviante 4′
Cornet de Violes III
Cor Anglais 16′
Corno di Bassetto 8′
Orchestral Oboe 8′
Tremulant
Fortsetzung
French Horn 8′
Orchestral Tuba 8′
nicht schwellbar
Tuba 8′
Tuba Clarion 4′
Pedal C–f1
Double Open Wood 32′
Open Wood I 16′
Open Wood II 16′
Open Diapason 16′
Violone 16′
Dulciana 16′
Bourdon 16′
Contra Viola 16′
Octave Wood 8′
Principal 8′
Violoncello 8′
Dulciana 8′
Flute 8′
Fortsetzung
Twelfth 513
Super Octave Wood 4′
Fifteenth 4′
Twenty Second 2′
Mixture IV
Double Ophicleide 32′
Double Trombone 32′
Ophicleide 16′
Trombone 16′
Cor Anglais 16′
Tromba 8′
Cornett 4′

Die Kathedrale gilt als bedeutendstes Bauwerke des normannischen Stils, dessen ursprüngliche Form fast rein erhalten ist.

Kirchliche Bedeutung

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Die Bischöfe Durhams waren bis weit ins 19. Jahrhundert hinein einflussreiche und mächtige Fürstbischöfe. Heute ist die Kathedrale Sitz des anglikanischen Bischofs von Durham und Hauptkirche der Diözese Durham. Der Bischof ist in der Hierarchie der Church of England der vierthöchste Bischof. Die Ortseingangs- und Hinweisschilder des County Durham tragen heute die Unterschrift Land of the Prince Bishops (Land der Fürstbischöfe).

Kunsthistorische Bedeutung

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Berühmt geworden ist diese Kathedrale, weil in Teilen der Forschung angenommen wird, dass ab 1096 hier in der Geschichte der Architektur das erste Kreuzrippengewölbe entstanden ist, und zwar im südlichen Seitenschiff (etwa zeitgleich zu Sant’Ambrogio in Mailand). Die Fertigstellung des Gewölbes der östlichen Teile wird für das Jahr 1104 angenommen, die des Langhauses 1130. Das Kreuzrippengewölbe wird durch abwechselnd dienstbesetzte Kreuzpfeiler, hohe Rundpfeiler sowie flying buttress oder arc boutant genannte Strebebögen gestützt. Die Stützung durch die Strebepfeiler ermöglichte höhere Gebäude und öffnete gleichzeitig Raum für größere Fenster. Die Wandstruktur und ihr Gliederungssystem hängt eng mit der auf dem Festland verbreiteten Wandstruktur zusammen, entwickelt sie aber konsequent weiter. Die vertikalen Dienste setzen sich als Rippen in die Gewölbe fort, binden so die beiden gegenüber liegenden Wände zu einem übergreifenden Jochsystem zusammen – eine Technik der Gotik. Um kompliziertere Grundrisse zu gestalten, wurde von dem in der Romanik üblichen auf Quadraten und deren Vielfachen basierenden Grundrissen abgewichen, was im Bereich der Gewölbe und Strebebögen dazu führte, dass sie nicht mehr als einzelnes Kreissegment ausgeführt werden konnten. Vielmehr bestehen sie nun aus zwei Kreissegmenten, die mit weniger als einem Viertel eines Kreissegments zusammengefügt werden: Es entstehen Spitzbogen.

All diese Merkmale werden als Vorläufer der Gotik angesehen, die wenige Jahrzehnte später im Norden Frankreichs aufkam. Dennoch wird das Gebäude in seiner Gesamtheit der Romanik zugeordnet. Ob diese Einwölbung mit Spitzbogen der Beginn der Gotik ist, ist in der wissenschaftlichen Diskussion seit Längerem umstritten. Es gibt die Ansicht, dass diese Konstruktion zum ursprünglichen Bauplan gehörte,[5] eine andere geht von einer ursprünglichen Holzdecke aus und dass das Gewölbe „ganz offenkundig nachträglich 1128/33 bis um 1160 auf die Konsolen über Emporen mit verdecktem Strebewerk eingehängt worden“ sei.[6] Die gotische Mittelschiffwölbung sei erst 1120/30 in Caen bei St-Etienne erfunden worden. Weitere verhalten sich in der Diskussion eher neutral und sprechen vorsichtig von dem „ältesten englischen Großgewölbe“ und heben hervor, dass eine „Entwicklung aller Gewölbeglieder aus dem Wandrelief noch nicht konzipiert“ sei.[7]

Interessanterweise blieb diese auch ästhetisch sehr wirkungsvolle Idee – sollte sie tatsächlich zu dem ursprünglichen Bestand gehören – in England selbst ohne Nachahmung, während auf dem Festland in der Kirche St-Étienne de Caen ähnliche Ideen weiter entwickelt werden. Das spricht eher für die These eines späteren Einbaus. In England haben die Mittelschiffe der romanischen Kathedralen und großen Abteikirchen in dieser Zeit hölzerne und Flachdecken. Erst zu Beginn der Gotik im Early English (1175–1260) entstehen hier Rippengewölbe.

Im Jahr 1986 wurde die Kathedrale zusammen mit der benachbarten Castle von der UNESCO zum Welterbe der Menschheit erklärt. Die Begründung lautete: “Durham Cathedral is the largest and most perfect monument of ‘Norman’ style architecture in England” (deutsch: „Die Durham Cathedral ist das größte und perfekteste Monument normannischer Architektur in England“).

Die Kathedrale diente für die Harry-Potter-Filme als Drehort von Hogwarts (s. auch Kathedrale von Gloucester), sowie als Drehort für die Filme Elizabeth und Avengers: Endgame.

Im September 2009 präsentierte dort der britische Musiker Sting bei einem exklusiven Konzert sein neues Album „If on a Winter’s Night…“ dem Publikum.

Der Vierungsturm ist zugänglich und bietet einen schönen Blick über Durham und die angrenzende Umgebung.

  • Ernst Adam: Vorromanik und Romanik, Frankfurt 1968., S. 113; ISBN 3-524-00047-9 (Auflage 1984)
  • J.E. Bygate: Bell’s Cathedrals: The Cathedral Church Of Durham. A Description Of Its Fabric And A Brief History Of The Episcopal See. London, George Bell & Sons, 1905 (E-Book auf Project Gutenberg)
  • Chapter of Durham Cathedral (Hrsg.): A short guide to Durham Cathedral. 2007.
  • Marcel Durliat: Romanische Kunst, Freiburg-Basel-Wien 1983. S. 497.
  • Martin Hürlimann: Englische Kathedralen, Zürich 1948
  • Norbert Nußbaum, Sabine Lepsky: Das gotische Gewölbe. Die Geschichte seiner Form und Konstruktion, Darmstadt / Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1999
  • Werner Schäfke: Englische Kathedralen. Eine Reise zu den Höhepunkten englischer Architektur von 1066 bis heute. 3. Auflage, Köln 1983. (DuMont Kunst-Reiseführer), S. 74, Abb. 9–15, Farbtafel 1; ISBN 3-7701-1313-6 (3. Auflage 1989)
  • Malcolm Thurlby: The Purpose of the Rib in the Romanesque Vaults of Durham Cathedral. In: Michael Jackson (Hrsg.): Engineering a Cathedral, London 1993, S. 64–76.
  • Rolf Toman (Hrsg.): Die Kunst der Romanik. Architektur – Skulptur – Malerei. Köln 1996, ISBN 3-8331-1039-2 (Auflage 2004, Tandem Verlag)
  1. Besucherzahlen laut Association of Leading Visitor Attractions (ALVA) 2019 Visitor Figures. Abgerufen am 24. August 2023 (Die Zahlen von 2020 und 2021 sind bedingt durch die COVID-19-Pandemie nicht repräsentativ).
  2. Statistik der Association of Leading Visitor Attractions (ALVA) 2023 Visitor Figures. Abgerufen am 21. Juli 2024.
  3. Creation of Gothic: nördlicher Wandaufriss und Seitenschiffsgewölbe des Chor (Foto und Grafik, PDF)
  4. Nähere Informationen zur Orgel
  5. Hürlimann, S. 42.
  6. Wischermann, Heinfried: Romanische Architektur in Großbritannien. In: Toman, Rolf (Hrsg.): Die Kunst der Romanik. Architektur – Skulptur – Malerei. Köln 1996, S. 236
  7. Nußbaum, S. 30–33; Malcolm.
Commons: Durham Cathedral – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 54° 46′ 27″ N, 1° 34′ 34,6″ W