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Kriegerdenkmal Zieko

Das Kriegerdenkmal Zieko ist ein Kriegerdenkmal in der Ortschaft Zieko der Stadt Coswig (Anhalt) in Sachsen-Anhalt. Es gedenkt der Kriegsopfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Denkmal befindet sich auf dem Friedhof Zieko nordöstlich vor der Sankt-Johannes-Kirche.

Gestaltung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Denkmal geht auf einen Entwurf des Coswiger Steinmetzmeisters Michael Schubert zurück. Im Frühjahr 2013 bat der Ortsvorsteher der Gemeinde Schubert um die Erarbeitung eines Entwurfs für ein Kriegerdenkmal. Als Aufgabenstellung nannte er, dass sich das Denkmal harmonisch in den Friedhof an der Kirche einfügen sollte. Ein bereits zum Gedenken an die Gefallenen bestehendes einfaches Granitkreuz sollte einbezogen werden. Schubert schuf drei Entwürfe, für einen davon entschied sich die Gemeinde. Um sich an die Gestaltung der romanischen Kirche anzupassen, griff der Entwurf das Element des Rundbogens auf. Unterhalb des Rundbogens wurde die Schrifttafel angeordnet. Sie soll eine geschlossene Tür symbolisieren, hinter der sich das Totenreich befindet.

Mittig wurde der Bogen mit dem vorhandenen Granitkreuz bekrönt, wobei das Kreuz auch nach unten den Bogen durchbricht. Schubert hätte das gerne vermieden, das Kreuz war jedoch in seiner vorhandenen Größe zu integrieren. Für eine direkte Aufsetzung war es zu groß. Eine Anpassung der Größe des Rundbogens hätte den Bogen zu monumental gemacht.

Das Kriegerdenkmal besteht aus beigen bis cognacfarbenen Sandstein. Es ist drei Meter breit und erreicht, ohne das Kreuz, eine Höhe von 2,6 Metern bei einer Tiefe von 0,45 Metern. Auf der linken Seite ist eine Pickelhaube als Symbol für den Ersten Weltkrieg und rechts ein Stahlhelm für den Zweiten Weltkrieg.

Inschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inschrift auf der Westseite lautet:

1. Weltkrieg

Res. Wilh. Schulze
Inf.-Rgt. 72 † 5.9.1914
Gefr. Theodor Krüger
2. Ob. Els. Inf.-Rgt. 171 † 8.11.1914
Res. Reinhold Griehl
Inf.-Rgt. 137 † 20.1.1915
Ers.-Res. Wilh. Kuhl
Inf.-Rgt. 153 † 11.4.1915
Ers.-Res. Wilh. Jähnichen
Inf.-Rgt. 93 † 10.7.1916
Res. Otto Liebmann
Res.-Inf.-Rgt. 22 † 16.10.1916
Res. Paul Matthäs
Inf.-Rgt. 36 † 17.7.1917
Wehrm. Ernst Matthäs
Res.-Feldartl.-Rgt. 4 † 18.11.1917
Res. Otto Krüger
Inf.-Rgt. 72 † 23.3.1918
Wehrm. Ernst König
Fuß-Artl.-Rgt. 157 † 25.4.1918
Sergt. Paul Schildhauer
Arm.-Batl. 162 † 9.6.1918
Gefr. Paul Teschner
Inf-Rgt. 393 † 15.6.1918
Wehrm. Hermann Dannenberg
Fuhrpark-Kol. 3 † 19.11.
Sergt. Friedrich Müller
Res.-Ers.Rgt. 2 † 1.

Die Inschrift auf der Ostseite lautet:

2. Weltkrieg

Albert Decoster
verm.
Willi Fischer
verm.
Herrmann Hanitzsch
verm.
Paul Höhne
gef. 27.4.1945
Heinz Liebmann
verm.
Erich Pinnig
gef. 22.1.1944
Arno Schildhauer
verm.
Herbert Schildhauer
gef. 22.2.1943
Richard Schildhauer
verm.
Rudolf Schmidt
gef. 18.9.1944
Helmut Stahl
verm.
Otto Pankrath
verm.
Willi Pinnig
verm.

Allen Opfern des 2. Weltkrieges
zum ehrenden Gedenken

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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