Benutzer:Solarengineer

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Energieversorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Primärenergieverbrauch (TPES) in Griechenland[1]
Energieträger 1973
(%)
1990
(%)
2000
(%)
2006
(%)
2007
(%)
2008
(%)
2009
(%)
2010E
(%)
Mineralöl 76,7 56,3 54,9 55,9 52,6 53,9 53,6 51,8
Steinkohle 17,8 37,6 33,4 27,9 29,2 27,4 28,6 27,0
Erdgas - 0,6 6,3 9,1 11,1 11,5 10,1 11,8
Biomasse & Müll 3,8 4,2 3,7 3,4 3,9 3,4 3,3 3,8
Wasserkraft 1,6 0,7 1,2 1,7 0,7 0,9 1,6 2,1
Solarenergie - 0,3 0,4 0,4 0,5 0,6 0,6 0,8
Windenergie - - 0,1 0,5 0,5 0,6 0,7 0,7
Geothermie - - - - - 0,1 0,1 0,1
Stromhandel - 0,3 - 1,2 1,2 1,6 1,3 1,9
2010E sind Schätzungen
Windkraftanlagen in Griechenland
Der Thissavros-Stausee

Bislang hängt die Energieversorgung Griechenlands stark an Erdöl-, Kohle- und Gasimporten aus Russland, dem Iran und Saudi-Arabien. Erneuerbare Energien als Kernelement der Energiewende sind bisher kaum ausgeschöpft. Einer der Gründe ist die nicht funktionierende Fremdfinanzierung. Erschwert wird dies noch dadurch, dass die griechische Regierung nun über zwei Jahre rückwirkende Besteuerung von Vergütungseinnahmen beschlossen hat, die viele Wind- und Solarunternehmen zusätzlich in finanzielle Nöte bringt.[2]

Der Primärenergieverbrauch Griechenlands betrug in 2010 gemäss IEA schätzungsweise 27 Mtoe (314 TWh). Davon wurden 9.2 Mtoe im Inland generiert, was einem Anteil von 34% vom Gesamtverbrauch entspricht. Der Rest wurde importiert. Damit fällt Griechenlands Energiehandelsbilanz negativ aus (Energieimport). Hauptanteile des Energieimports entfielen 2010 mit über 96% auf Mineralöl , Erdgas und Steinkohle.[3]

Vom 23. bis 24. November 2012 trafen sich in Athen 50 Vertreter von 15 nationalen Parlamenten aus den EU-Staaten, 60 weitere Repräsentanten aus dem EU-Parlament, aus Wirtschaft und Industrie sowie von Interessenverbänden, um über Erneuerbare Energien zu sprechen. Bei dem Treffen zum Thema “Renewable Energy and Energy Efficiency – Ways out of the economic crisis!” stand der Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Effizienztechnologien als Wirtschaftsmotor für Griechenland im Vordergrund.[4]

Griechenlands Photovoltaikleistung ist 2012 um 150 Prozent gestiegen. Binnen eines Jahres wurden Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von über 900 Megawatt an das Netz angeschlossen. Damit steigerte sich die installierte Leistung auf 1,5 Gigawatt. Griechenland nahm damit weltweit den dritten Platz auf der Rangliste der pro Kopf installierten Photovoltaikleistung, direkt hinter Deutschland und Italien ein. Dieser Ausbau geht in allen drei Ländern auf einen Einspeisetarif für Photovoltaikanlagen zurück.[5] Die installierte Windenergieleistung lag Ende 2014 bei 1.980 MW.[6]

Es gibt mehrere Wasserkraftwerke, von denen das am Kremasta-Stausee mit 437 MW das größte ist. Die Thissavros-Talsperre dient als Pumpspeicherwerk und hat eine Leistung von 384 MW.

  1. Energy Policies of IEA Countries - Greece, IEA, 2011. Abgerufen am 20. Juni 2015.
  2. Erneuerbare Energien für Griechenland, Sonnenseite.com
  3. Energy Policies of IEA Countries - Greece, IEA, 2011. Abgerufen am 20. Juni 2015.
  4. EUFORES 12th Inter-Parliamentary Meeting on Renewable Energy and Energy Efficiency
  5. Greek PV Market Statistics 2012, PDF
  6. Global Wind Statistics 2014 Global Wind Energy Council. Abgerufen am 16. April 2015.