Berg (Stadtmitte)

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Berg
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 50° 59′ 45″ N, 7° 8′ 2″ O
Höhe: 106 m
Berg (Bergisch Gladbach)
Berg (Bergisch Gladbach)

Lage von Berg in Bergisch Gladbach

Berg, später auch Laurentiusberg genannt, war ein Ortsteil im heutigen Stadtteil Stadtmitte der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.[1]

Lage und Beschreibung

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Die alte Hofschaft Berg (ma. om Berch) lag an der Ecke der heutigen Laurentiusstraße und Odenthalertraße und das Gebiet der Hornstraße entlang. Dort stand unter anderem das 1811 von Steffen Will erbaute Wirtshaus Zum neuen Haus bzw. später Zum löstijen Dreck.

Die Hofschaft wurde 1666 erwähnt. Ab 1889 wurde sie auch Laurentiusberg genannt.

Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor, dass Berg zu dieser Zeit Teil der Honschaft Gladbach im gleichnamigen Kirchspiel war.[2]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Berg wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam. Berg war Teil der Pfarrgemeinde Gladbach.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 ohne Namen verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern bis 1938 regelmäßig als Berg verzeichnet. In späteren Karten ist der Ortsteil nicht mehr namentlich benannt.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie
1822[3] 25 Hofstelle
1830[4] 36 Hofstelle
1845[5] 27 5 Hofstelle
1871[6] 65 9 Hofstelle
1885[7] 31 6 Wohnplatz

Einzelnachweise

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  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  5. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).