Claudia Reuter

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Claudia Reuter (geb. Herzfeld) (* 1943 in Dresden) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin.[1]

Ihr Vater war der jüdische Arzt Wilhelm Herzfeld und stand 1944 vor der Deportation. Da er versteckt wurde, entging er dieser.[2][3]

In Leipzig studierte sie an der Karl-Marx-Universität und war Assistentin des Operndirektors Joachim Herz.[4] Dort lernte sie auch ihren späteren Mann, den Dirigenten Rolf Reuter (1926–2007), kennen,[4] den sie heiratete und mit dem sie zwei Kinder hatte, die Geigerin und Bratschistin Sophia Reuter (* 1971) und die Geigerin Agnes Reuter (* 1975).[5]

2001 gründete sie „zur Förderung Hochbegabter in Deutschland“ die Internationale Musikakademie. Die Konzeption war entscheidend durch Sir Yehudi Menuhin geprägt. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhielt sie 2014 das Bundesverdienstkreuz am Bande.[6]

  • Claudia Reuter, Frank Schumann: Die Frau des Generals – Biografisches Gespräch über Musik, Familie, Kultur und Geschichte sowie ostdeutsche Haltungen, Verlag am Park, Berlin 2023, ISBN 978-3-89793-372-9

Einzelnachweise

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  1. Ute von der Sanden: Sommer-Abschied ohne Wehmut. Konzertreihe im Gartenreich findet Abschluss – Publikum ist begeistert, verblüfft, ja überrumpelt. In: Mitteldeutsche Zeitung, 12. September 2006.
  2. Jürgen Kleindienst: Dirigent Rolf Reuter. Viel Lärm, wenig Substanz. In: Leipziger Volkszeitung, 27. Juli 2007, S. 10.
  3. So etwas nenne ich antisemitischen Dreck - Claudia Reuter über ihre jüdische Herkunft und ihre Erfahrungen mit Vorurteilen und Hass, nd vom 23. Januar 2024
  4. a b Rolf Richter: Erzmusikant und penibler Arbeiter. In: Leipziger Volkszeitung, 12. September 2007, S. 11.
  5. Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s Who. 45. Ausgabe (2006/07), Schmidt-Römhild, Lübeck 2006, ISBN 3-7950-2042-5, S. 1069.
  6. Cornelia Felsch: Hoffnungsvoller Nachwuchs. Junge hochbegabte Musiker wurden im Rheinsberger Schlosstheater mit Bravo-Rufen belohnt. In: Märkische Allgemeine, 26. Januar 2015, S. NRP2.