Diskussion:Lorenz Fries (Mediziner)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Michael Eyl in Abschnitt „Arabisten“ / „Humanisten / Galenisten“
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Das bisher angezeigte Bild ist das Titelbild des Spiegel der Arznei aus dem Jahre 1532, welcher (nach Friesens Tod) von Otto Brunfels herausgegeben wurde. Oben sind div. Autoren, unten Adonis und Venus abgebildet. Hat nichts mit Gersdorf zu tun, geschweige denn mit dem Antoniusfeuer.--Michael Eyl (Diskussion) 17:31, 19. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Der Name Lorenz Phryesen ist nicht gebräuchlich. Man sucht ihn immer unter dem Namen Lorenz Fries. Sein Würzburger Namensvetter (Würzburger Geschichtsschreiber des 16. Jh.) hat bereits einen Artikel mit der Überschrift "Lorenz Fries". Unser L.F. sollte dann wohl die Überschrift "Lorenz Fries (Mediziner)" bekommen? --Michael Eyl (Diskussion) 18:33, 19. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Der Name "Lorenz Phryesen" ist nirgends in der Sekundärliteratur aufgeführt. Ich habe die Datei erst nach langem Suchen finden können. Die Tatsache, dass Lorenz Fries hinter dem Namen "Phryesen" versteckt ist, macht die Datei blind. Ich vermute, dass der Name Phryesen ursprünglich ausgesucht wurde, um eine Vewechselung mit dem Würzburger Lorenz Fries auszuschließen, für den bereits eine Datei bestand. --Michael Eyl (Diskussion) 17:01, 24. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Ich habe mir einen Spickzettel gemacht, auf dem der Name Lorenz Phryesen steht. Obwohl seit ca. 1980 mit der Materie befasst, wenn ich Lorenz Fries suche, so fällt mir partout nicht der Name Lorenz Phryesen ein. --Michael Eyl (Diskussion) 18:41, 24. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Lemma-Änderung[Quelltext bearbeiten]

Ich finde die Lemma-Änderung ziemlich eigenwillig. Wieso kann nicht der Namensvetter eine Klammer bekommen? Nervig ist, dass jetzt bei allen Zitatverweisen bzw. Links auf den Elsässer Fries der Arzt in Klammern erscheint. Wenn denn die Lemma-Änderung wirklich sein muss, sollte man die bisherigen Links auf „Lorenz Fries“ durch „Lorenz Fries (Arzt)|Lorenz Fries“ ersetzen.

--Grüninger (Diskussion) 23:36, 25. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo (Johann?) Grüninger. Die Namensänderung war notwendig. Das siehst du schon an der Verwechselung, die bei den Artikeln rund um Markgröningen passiert sind. Für den formalen Fehler entschuldige ich mich. Habs wieder geflickt. Beim Lesen des Artikels über die Markgröninger Mühle ist mir aufgefallen, dass diese auch Konstenzer Mühle genannt wurde. Kennst du dafür Belege? Das wäre interessant, denn der Lorenz Fries (Arzt)|Lorenz Fries wird in einer Urkunde aus Freiburg im Üechtland als "von Constenz" erwähnt. Das ist natürlich bisher alles Spekulation, aber so könnte sich der Kreis schließen: Fries - Grüninger - Obere Mühle -. Übrigens: Die Seite über Markgröningen, von der angenommen wird, dass Grüninger sie Fries untergeschoben hat - Der erste Teil, der vom Pfarrer handelt, der seine Ordinierung mit seinen sieben Söhne feiert - das könnte auch ein "Spaß" sein, den die Setzer der Grüningerschen Druckerei ausgeheckt haben. Ich finde eure Artikel rund um Markgröningen sehr interessant. Liebe Grüße --Michael Eyl (Diskussion) 16:32, 26. Jul. 2014 (CEST) Im Spiegel der Arznei, erste Ausgabe 1518 steht Bl. 38v-39v 1532, im Kapitel Hafer ein ähnlicher "Setzer-Scherz": (Haferbrei...) Als ich vor zeiten auch alle tag můst essen / da ich zů kost gieng bei einem pfaffen der hett vnser sechß die ym alle vil gelts gaben / der füllet vns alle tag mitt sölichem Rörenbrei. Vnnd wann ich yetzund so vil haber esse / nem mich nichtt wunder das der habern thüer wer... In der Ausgabe 1532, Blatt 20, ist dieser Abschnitt weggelassen. Fries beklagt sich im Vorwort dieser Ausgabe, dass in früheren Ausgaben die Setzer viel Possen dazugetan hätten, welche in der 1532er Ausgabe weggelassen wurden. Grüninger gesteht er ausdrücklich zu, er habe damit nichts zu tun. --Michael Eyl (Diskussion) 20:58, 26. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Danke für die Korrektur der WP-Links.
Der einmal Konstenz, meist aber Kaunstett oder Kanstatt geschriebene und dehalb von manchen mit Cannstatt verwechselte Weiler bei der in Familienhand befindlichen Renharts-Mühle (Konstenzer Mühle) war zu Johannes Renharts (Reinhard bzw. Grüninger) Jugend längst eine Wüstung. Außerdem sind im Lagerbuch und in den Steuerlisten von 1448 und 1471 keine Fries erwähnt. Erst im 16. Jahrhundert finden sich 1535 ein „Matthis Fruß“ (vielleicht auch Frieß) und 1536 ein „Hans Friese“ als Grüninger Bürger. Eine hiesige Abstammung kann für Lorenz Fries also mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
Die Pfarrer-Story war kein Setzer-Späßchen, sondern für Johannes Renhart wohl ein denkwürdiges Kuriosum, das in die 1480er Jahre zu verorten ist. Die möglicherweise mit den Renharts verwandte Familie Rem bzw. Riem/Reim gehörte zur Grüninger Ehrbarkeit; die genannten Akteure gab es wirklich. Auch ein Grüninger Pfarrer Rem ist um diese Zeit dokumentiert. Außer den namentlich genannten gab es einen „Andreas Rem de Grieningen“, der 1484 in Tübingen seinen B.A. machte (Hermelink, S. 50).
Den verlinkten WP-Artikel über Lorenz Fries hatte ich vorher nie gelesen, vom Doppelgänger keine Ahnung. Ich würde einen Link zu seinem wohl bekanntesten Werk ergänzen: Spiegel der Artzny (1518)
Freundl. Grüße von --Grüninger (Diskussion) 19:46, 27. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Grüninger. Danke für die freundliche Antwort. Ich mache jetzt 1-2 Wochen Pause mit der Bearbeitung des Fries-Lemmas. Ich warte auf Literatur, die ich über Fernleihe bestellt habe. Danke für den Tipp mit dem externen Link. Ich bin da leider sehr ungeschickt. Habs mal unter "Weblinks" versucht. Klappt aber nur bei 2 Anfragen. Ich bin über 70 und compimässig nicht a jour. Vielleicht kannst du mir da helfen? Wichtig wäre neben dem 1518er "Spiegel" der 1532er "Spiegel" aus der Straßburger Druckerei des Balthasar Beck. Durch Vergleich dieser beiden Ausgaben lässt sich herausfinden, welche Zusätze als "Spass" von den Setzern Grüningers in der 1518er Ausgabe zugesetzt sind. In der 1532er Ausgabe bei Beck sind diese Zusätze herausgestrichen. Auf die Fragen rund um Markgröningen und die Obere Mühle komme ich vielleicht nach Lektüre der Bücher zurück, die ich durch Fernleihe bestellt habe. Nochmal vielen Dank für deine freundlichen Auskünfte. --Michael Eyl (Diskussion) 22:43, 28. Jul. 2014 (CEST) Kurzer Nachtrag: Den 1532er Spiegel hab ich dann doch noch geschafft reinzudrücken. --Michael Eyl (Diskussion) 23:20, 28. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Michael, besser als unter Weblinks wären die Digitalisate bei den jeweils aufgeführten Werken untergebracht. Wenn Du willst, stelle ich sie um. Sehr gefreut habe ich mich über den Link zu den Mercarthen, den ich bisher noch nicht hatte und nun auch bei Hans Grüninger eingestellt habe.
Das überbreite Doppelbild finde ich zu sperrig und eigentlich unnötig. Schöner fände ich eine vertikale Bildleiste, die man auch noch um das eine oder andere Bild (siehe Commonscat) ergänzen könnte. Z. B. um das Vorwort zu den Mercarthen. Das könnte ich auch umsetzen ...
Bei den Einzelnachweisen würde ich alle Vornamen konsequent ausschreiben oder abkürzen.
Freundl. Grüße von --Grüninger (Diskussion) 14:43, 31. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Grüninger. Fänd ich gut, wenn du die weblinks zu den Werken verschieben könntest. Das mit dem „überbreiten Doppelbild“: bitte warte noch etwas. Ich muss im Text „Leben und Wirken“ weitermachen, warte aber noch auf eine Fernbestellung aus Straßburg, deren Ausführung sich offensichtlich verzögert. Für mich sind diese beiden Bilder zunächst mal eine Gedankenstütze. Wenn der Abschnitt „Leben und Wirken“ fertig ist, werden sie vielleicht wieder entfernt oder verkleinert. Sie ließen sich dann auch evtl. mit anderen Bildern oder Textausschnitten kombinieren. Bitte warte noch etwas mit der Abänderung. Wir sollten uns vorher nochmals abstimmen.
Übrigens: auch im Artikel Kleines Destillierbuch habe ich zwei große Bilder nebeneinander gestellt. So kann man sie vergleichen. Beim Einzelaufruf aus einer Bilderleiste geht diese Möglichkeit verloren.
Und: schau dir doch mal die Holzschnitte in der Vergil-Ausgabe 1502 (bsb00001879) aus dem Verlag Johann Grüninger an. Die Holzschnitte sind phantastisch. Häufig wird eine spätmittelalterliche Stadt abgebildet. Vielleicht ließe sich dort Bildmaterial für den Markgröningen-Artikel finden? Freundliche Grüße.--Michael Eyl (Diskussion) 15:39, 2. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Hier noch die Angaben zu 2 misslungenen Versuchen einer externen Linkisierung:
http://bildsuche.digitale-sammlungen.de/index.html?c=viewer&bandnummer=bsb10164505&pimage=7&v=2p&nav=&l=de Tractat der Wildbeder natuer (1519)
http://bildsuche.digitale-sammlungen.de/index.html?c=viewer&bandnummer=bsb10164691&pimage=7&v=2p&nav=&l=de Defensio medicorum principis Avicennae (1530)
Mit diesen Angaben habe ich versucht einen ext. Link herzustellen. Hat nicht geklappt. Vielleicht schaffst du das? --Michael Eyl (Diskussion) 16:27, 2. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Herkunft und Verweilort Freiburg[Quelltext bearbeiten]

Zur These, Fries stamme aus Markgröningen, habe ich in den entsprechenden Steuerlisten keinen Beleg für eine Familie Fries gefunden. Zu dieser damit haltlosen Annahme verleitete vermutlich die prominente Darstellung von Margt Grieningen in der Uslegung der Mercarthen, die allerdings erst in der zweiten Auflage vom tatsächlich aus Grüningen stammenden Verleger Hans Grüninger eingefügt wurde.

Bei der Durchsicht südwestdeutscher Matrikelverzeichnisse stieß ich dagegen auf einen Laurentius Frisius aus der Diözese Würzburg, der 1521 wohl als Lehrkraft (Kleriker und M.A.) an der Uni Freiburg immatrikuliert war. Siehe Hermann Mayer: Die Matrikel der Universität Freiburg im Breisgau von 1460-1656. Freiburg: Herder, 1907, S. 251. Digitalisat:

  • 1521 (S. 251): „11. Laurentius Frisius dioc. Herpipolens. clericus artiumque mgr. ut asserit Ingelstaviensis 3. Junii“

Sollte damit Lorenz Fries (Arzt) gemeint sein, stammte er wie sein Namensvetter, der andernorts studiert haben soll, aus der Diözese Würzburg. Außerdem hätte er sich um 1520 wohl nicht in Freiburg im Üechtland, sondern in Freiburg im Breisgau aufgehalten.

Fragen an die Experten: Gibt es Quellen, die seinen Aufenthalt im Üechtland belegen? Oder ist es möglich, dass der Namensvetter vorübergehend im Breisgau war?
--P. Fendrich (Diskussion) 15:36, 2. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Siehe: Jean Michel Friedrich. Laurent Fries, médecin, astrologue et géographe de la Renaissance à Colmar, Strasbourg et Metz. Diss. med. Strasbourg 1980, S. 17: … Laurent Fries a Fribourg en Suisse. … Les documents concernant sa nomination et sa démission existent d’ailleurs toujours aux Archives de l’Etat de Fribourg. … On possède aussi l’acte de payement des Laurent Fries, qui est de 143 livres, pour les huit mois de fonction. Ces mèmes Archives possèdent encore un document datant d’Avril 1520, et qui fait mention de la nomination de Fries en tant que maître d’école de la Ville de Fribourg. … --Michael Eyl (Diskussion) 15:25, 12. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Nachtrag zu Fries in Markgröningen:
Im Grüninger Lagerbuch von 1535 findet sich erstmals ein Fries: „Matthis Fries, Conrad Dolmetsch und Dominicus Münch zinsen der Pfarr aus 2 Morgen Weingärten in der Hurst, Käferflug gen., ...“. Um 1545 hat Mathis Fries ein Haus in der Schlossgasse neben Bernhard Wydmann.
In der Musterungsliste von 1536 taucht ein „Hans Friese“ mit einer „Hellebarte“ auf.
--P. Fendrich (Diskussion) 13:49, 4. Feb. 2015 (CET)Beantworten

„Arabisten“ / „Humanisten / Galenisten“[Quelltext bearbeiten]

In der Anmerkung zu kurz gekommen: der vorher behauptete Gegensatz Arabisten / Galenisten ist nicht haltbar. Siehe: Medizinischer Humanismus. Ein Abschnitt zum Spiegel der Arznei ist in Vorbereitung. Dort wird as Thema aufgegriffen. --Michael Eyl (Diskussion) 12:26, 29. Mai 2021 (CEST)Beantworten