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Dschungelglocken

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Dschungelglocken

Allamanda schottii

Systematik
Euasteriden I
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Unterfamilie: Rauvolfioideae
Tribus: Plumerieae
Gattung: Dschungelglocken
Wissenschaftlicher Name
Allamanda
L.

Dschungelglocken (Allamanda), auch Allmande oder Goldtrompeten genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Sie sind in der Neotropis verbreitet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration von Allamanda oenotherifolia
Allamanda angustifolia
Allamanda blanchetii
Früchte der Goldtrompete (Allamanda cathartica)
Allamanda schottii

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allamanda-Arten wachsen meist als immergrüne Sträucher, manche Arten klimmen und erreichen Wuchshöhen von bis zu 450 Zentimetern. Es ist giftiger, klarer Milchsaft vorhanden.

Die glänzenden Laubblätter befinden sich in Wirteln an den weichen Sprossachsen.

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typisch für die Arten ist die Ausbildung farbenprächtiger, großer, mehrheitlich gelber Blüten. Die Kronblätter sind verwachsen.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Allamanda wurde 1771 durch Carl von Linné in Mantissa Plantarum Altera. Generum editionis VI & specierum editionis II. Holmiae 146 aufgestellt.[1] Typusart ist Allamanda cathartica L. Der Gattungsname Allamanda ehrt den Schweizer Arzt und Botaniker Frédéric-Louis Allamand (1736 - 1809).[2]

Je nach Autor gibt es in der Gattung Allamanda 12 bis 30 Arten:[3][4]

Allamanda Sorte ‘Red Wine’

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dschungelglocken werden in den gemäßigten Gebieten gelegentlich als Zierpflanzen für Zimmer beziehungsweise Wintergarten verwendet. Manche Arten stellen allerdings hohe Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit und gedeihen am besten im Gewächshaus. Für eine Verwendung in der Wohnung sind nur Zuchtformen geeignet.[5]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carl von Linné: Mantissa Plantarum Altera. Generum editionis VI & specierum editionis II. Holmiae, 1771, 146. Digitalisat. In: biodiversitylibrary.org. Abgerufen am 25. Februar 2024.
  2. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  3. Allamanda im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 21. Oktober 2021.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p Rafaël Govaerts World Checklist of Selected Plant Families Database in ACCESS: 1-216203, 2003. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. In: Allamanda. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 21. Oktober 2021..
  5. Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica, S. 649, Random House Australia 2003. Deutsche Ausgabe: Tandem Verlag GmbH 2003, ISBN 3-8331-1600-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dschungelglocken (Allamanda) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien