Fernando Vargas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fernando Vargas
Daten
Geburtsname Fernando Javier Vargas
Geburtstag 7. Dezember 1977
Geburtsort Oxnard
Nationalität Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Kampfname(n) Ferocious
Gewichtsklasse Halbmittelgewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,78 m
Reichweite 1,78 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 31
Siege 26
K.-o.-Siege 22
Niederlagen 5

Fernando Vargas (* 7. Dezember 1977 in Oxnard, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Boxer, dessen Profikarriere von 1997 bis 2007 andauerte. Er war von Dezember 1998 bis Dezember 2000 Weltmeister der IBF und von September 2001 bis September 2002 regulärer Weltmeister der WBA im Halbmittelgewicht. Als Amateur war er unter anderem Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta.

Amateurkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vargas gewann 1994 im Leichtgewicht mit einem Finalsieg gegen Terrance Cauthen die US-Meisterschaft[1] und erkämpfte in Mar del Plata eine Bronzemedaille im Halbweltergewicht bei den Panamerikanischen Spielen 1995.[2]

1996 gewann er die nationale Olympiaqualifikation in Oakland[3] und die olympischen Box-offs in Augusta (Georgia).[4] Er startete daraufhin im Weltergewicht bei den Olympischen Spielen 1996, siegte in der Vorrunde gegen Tengiz Meschadze, schied jedoch im Achtelfinale knapp mit 7:8 gegen Marian Simion aus.[5]

Vargas startete sein Profidebüt im März 1997 und blieb in 20 Kämpfen ungeschlagen. Er siegte dabei unter anderem gegen Romallis Ellis und gewann am 12. Dezember 1998 in Atlantic City (New Jersey) den IBF-Weltmeistertitel durch einen vorzeitigen Sieg in Runde 7 gegen Luis Campas (Kampfbilanz: 72-2).[6] Anschließend gelangen ihm fünf Titelverteidigungen gegen Howard Clarke (26-10)[7], Raúl Márquez (30-1)[8], Ronald Wright (39-2)[9], Ike Quartey (34-1)[10] und Ross Thompson (24-3).[11]

Am 2. Dezember 2000 boxte er in einer Titelvereinigung gegen den WBA-Weltmeister Félix Trinidad (38-0), verlor den Kampf jedoch in Las Vegas durch TKO in Runde 12.[12]

Nach einem Aufbausieg gegen Wilfredo Rivera (32-4) boxte er am 22. September 2001 in Las Vegas um den vakanten WBA-Weltmeistertitel und gewann durch K. o. in der siebenten Runde gegen Jose Flores (43-7).[13] In seinem nächsten Kampf, einer Titelvereinigung gegen den WBC-Weltmeister Óscar de la Hoya (34-2), verlor er in Las Vegas durch TKO in Runde 11.[14]

Nach vier folgenden Siegen, im letzten davon gegen Javier Castillejo (58-5)[15], boxte er in einem WBA-Ausscheidungskampf gegen Shane Mosley (41-4) und verlor durch TKO in Runde 10.[16]

Nach einer Niederlage im Rückkampf gegen Mosley[17], bestritt er am 23. November 2007 seinen letzten Kampf und verlor dabei gegen Ricardo Mayorga (27-6).[18]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. United States National Championships 1994
  2. Panamerican Games 1995
  3. US Olympic Trials 1996
  4. US Olympic Box-offs 1996
  5. Olympic Games 1996
  6. Luis Ramon Campas vs. Fernando Vargas
  7. Fernando Vargas vs. Howard Clarke
  8. Fernando Vargas vs. Raul Marquez
  9. Fernando Vargas vs. Ronald Wright
  10. Fernando Vargas vs. Ike Quartey
  11. Fernando Vargas vs. Ross Thompson
  12. Felix Trinidad vs. Fernando Vargas
  13. Fernando Vargas vs. Jose Alfredo Flores
  14. Oscar De La Hoya vs. Fernando Vargas
  15. Fernando Vargas vs. Javier Castillejo
  16. Shane Mosley vs. Fernando Vargas (1st meeting)
  17. Shane Mosley vs. Fernando Vargas (2nd meeting)
  18. Fernando Vargas vs. Ricardo Mayorga
VorgängerAmtNachfolger
Luis Ramón CampasBoxweltmeister im Halbmittelgewicht (IBF)
12. Dezember 1998 – 2. Dezember 2000
Félix Trinidad
José Alfredo FloresBoxweltmeister im Halbmittelgewicht (WBA)
22. September 2001 – 14. September 2002
Óscar de la Hoya