Friedbert Streller

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Friedbert Streller (* 21. Dezember 1931 in Hohburg[A 1] bei Wurzen; † 24. Dezember 2017 in Dresden)[1] war ein deutscher Autor, Musikwissenschaftler und Komponist.

Er studierte von 1950 bis 1956 Musikerziehung, Musikwissenschaft sowie Komposition bei Fred Lohse an der Universität Leipzig.[1] Danach lehrte er selbst als Dozent in Magdeburg, Halle und von 1963 bis 1993 an der Dresdner Musikhochschule.[1] Er veröffentlichte neben seiner Tätigkeit als Musikkritiker biografische Studien zu Aram Chatschaturjan, Paul Hindemith, Sergei Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch.[2] Seit 1959 wirkte er auch als Komponist, schrieb Sinfonien, von denen die erste Schostakowitsch gewidmet ist, Streichquartette, Konzerte, Suiten und Motetten.[3] Streller war prägendes Mitglied in der Deutschen Schostakowitsch-Gesellschaft.[1]

Der Nachlass von Friedbert Streller wird in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden aufbewahrt.[4]

Werke (Auswahl)

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  • Sergej Prokofjew. VEB Breitkopf & Härtel, Leipzig 1960.
  • Aram Chatschaturjan. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1968.
  • Dmitri Schostakowitsch. Für Sie porträtiert. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1982.
  • Revolte und Aufbruch. Musikhistorische Studien zum Expressionismus in Deutschland. Universität Halle, 1988.
  • Paul Hindemith. Für Sie porträtiert. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1985.
  • Erwin Schulhoffs Beziehungen zu Berlin. In: Traude Ebert-Obermeier: Studien zur Berliner Musikgeschichte. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Henschel, Berlin 1989, ISBN 3-362-00328-1.
  • Sergej Prokofjew und seine Zeit. Laaber Verlag, Laaber 2003, ISBN 9783890075549.
  • Schostakowitschs späte Hinwendung zum Lied. In: Schostakowitsch-Aspekte – Analysen und Studien, Verlag Ernst Kuhn, Berlin 2014, ISBN 9783936637298.
  • Neoklassizismus oder verordneter Traditionsbezug? Schostakowitschs Adaption Bachscher Themen und Formen. In: Schostakowitsch, Prokofjew und andere Komponisten – Studien und Analysen. Schostakowitsch-Studien Bd. 11, Verlag Ernst Kuhn, Berlin 2014, PDF, ISBN 9783936637304
  • Sonatine für Vibraphon und Klavier (1959)
  • Thomas-Müntzer-Suite für Orgel (1989)
  • Passion nach Johannes für Sprecher, Soli, Chor und Orgel (1999)
  • 1. Sinfonie in memoriam D. Schostakowitsch (2004)
  • Web.-Side. Drei Porträts nach Themen von Carl Maria von Weber für Flöte und Klavier (2006)
  • 2. Sinfonie Down and High in drei Sätzen
  • Symphonia da Requiem (3. Sinfonie) in zwei Sätzen (2006)
  • 4. Sinfonie, die jazzige, in drei Sätzen (2008)
  • Psalm-Motette Herr Hilf für gemischte Chor (2009)
  • 5. Sinfonie Pastorale in drei Sätzen (2010)
  • Sym-Phonia historique (6. Sinfonie), Play off by Bruckner, Ligeti und Hindemith (2012)
  • Mose's Dornbusch. Eine biblische Sonate für Orgel (2012)
  • Franziskanische Ode (7. Sinfonie) für Soli, Chor, zwei Flöten, Streicher und Schlagwerk (2014)
  • Michael Ernst: Dresdner Komponist Friedbert Streller gestorben. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 28. Dezember 2017, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  • Birgit Grimm: Den richtigen Ton gefunden. In: Sächsische Zeitung. 29. Dezember 2017, archiviert vom Original am 28. Dezember 2017;.
  1. Die meisten Quellen nennen Hohburg bei Wurzen als Geburtsort, die Deutsche Nationalbibliothek gibt Hohnstein an.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Trauer um Friedbert Streller. In: Deutsche Schostakowitsch Gesellschaft. 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  2. Karsten Blüthgen: Ein humorvoller Musikvermittler ist verstummt. In: Musik in Dresden. 28. Dezember 2017, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  3. Vita und Werkverzeichnis. In: Komponisten in Sachsen. 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  4. Kalliope | Verbundkatalog für Archiv- und archivähnliche Bestände und nationales Nachweisinstrument für Nachlässe und Autographen. Abgerufen am 13. Mai 2020.