Georg Querfurth

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Georg Heinrich Karl Querfurth (* 30. Januar 1838 in Tiefenbach bei Hasselfelde; † 27. November 1902 in Braunschweig) war ein deutscher Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer. Er war Bibliothekar der Bibliothek der Technischen Hochschule Braunschweig, Vorgängereinrichtung der heutigen Universitätsbibliothek Braunschweig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Querfurth studierte seit 1856 Maschinenbau am Braunschweiger Collegium Carolinum. Er war dort ab 1862 als Assistent tätig, bevor er 1865 Lehrer für Maschinenbau und 1871 ordentlicher Professor wurde.[1] Er las über Maschinenelemente und über die Berechnung und den Bau von Dampfmaschinen. Querfurth besuchte 1862 die Weltausstellung in London und führte 1888 eine Studienreise nach England durch.

Er wurde 1870 nach dem Tod von Johann Heinrich Blasius zum Bibliothekar der Bibliothek der Polytechnischen Schule, bis 1862 Collegium Carolinum, ernannt. Während seiner Amtszeit erschien ein Katalog der Bibliothek im Druck.[2] Querfurth wurde 1872 Erster Bibliothekar und wurde am 1. Oktober 1880 auf eigenen Wunsch aus diesem Dienst entlassen. Seine Lehrtätigkeit übte er weiterhin aus.

Er erhielt 1888 das Ritterkreuz I. Klasse zum Orden Heinrichs des Löwen und wurde 1894 zum Geheimen Hofrat ernannt.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Julius Ludwig Weisbach, Georg Querfurth: Ingenieur: Sammlung von Tafeln, Formeln und Regeln der Arithmetik, der theoretischen und praktischen Geometrie sowie der Mechanik und des Ingenieurwesens. Band 1. Vieweg, Braunschweig 1874, OCLC 52628552.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bettina Gundler, Claudia Schüler: Catalogus Professorum der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig. Teil 2: Lehrkräfte 1877–1945 (= Beiträge zur Geschichte der Carolo-Wilhelmina. Band IX.) Univ.-Bibl. d. Techn. Univ. Carolo-Wilhelmina, Braunschweig 1991, OCLC 612821301, S. 209 f.
  • Angela Klein: Querfurth, Georg Heinrich Karl. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 471.
  • Fritz Meyen: Die Bibliothekare des Collegium Carolinum und der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig 1748–1945. In: Braunschweigisches Jahrbuch. Bd. 55, Braunschweig 1974, S. 158–174.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Winfried Scharlau, Deutsche Mathematiker-Vereinigung (Hrsg.): Mathematische Institute in Deutschland 1800–1945. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden 1990, ISBN 3-663-14036-9, S. 60. (online)
  2. Beate Nagel: Zur Geschichte der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig 1748–1972 (= Veröffentlichungen der Universitätsbibliothek Braunschweig. Heft 1.) Die Bibliothek, Braunschweig 1988, OCLC 20420394, S. 44 und S. 65. (PDF, online) (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive)