Gurthang (Band)

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Gurthang
Allgemeine Informationen
Herkunft Lublin, Polen
Genre(s) Funeral Doom (bis 2012)
Depressive Black Metal (2013 – 2014)
Dark Metal (seit 2015)
Gründung 2010
Website facebook.com/Gurthang.Official/
Gründungsmitglieder
Alle Instrumente, Gesang
Krzysiek „A.Z.V.“ Ponieważ
Aktuelle Besetzung
Schlagzeug, Gesang, Gitarre
Krzysiek „A.Z.V.“ Ponieważ
Gitarre
Maciej „G.H.“ Hopek
Keyboard
Vojfrost
E-Bass
Herman „Stormalv“ Lorentzen Flaaten
Schlagzeug
Alex „Turenn“ Snape

Gurthang ist eine 2010 gegründete Dark- und Depressive-Black-Metal- sowie Funeral-Doom-Band.

Der in Lublin lebende Krzysiek „A.Z.V.“ Ponieważ gründete Gurthang als Nebenprojekt zu Cosmic Despair im Jahr 2010. Das anfängliche Soloprojekt entwickelte sich über die Dauer des Aktivitätszeitraums zunehmend zu einer Band und dem musikalischen Hauptaugenmerk von Ponieważ. Unter dem Einfluss der sich verändernden Konstellation variierte ebenso der Musikstil von Gurthang. Ponieważ animierte seine Mitmusiker sich in den kreativen Prozess einzubringen.[1]

Nach Demo, EP und Split-Veröffentlichungen erschien bereits 2011 das Debütalbum Desolated in Darkness: Volume.0 über Depressive Illusions Records und Salute Records. Es folgten Kooperationen mit Firmen wie Lux Inframundis Productions, Le Crépuscule du Soir Productions und Cvlminis. Trotz einer hohen Produktivität trat die Gruppe nicht Live in Erscheinung.[1] Mitunter erläuterte Ponieważ dies mit den unterschiedlichen Wohnorten der Bandmitglieder.[2]

Bis zum Jahr 2019 erschienen sechs Studioalben und diverse Singles, EPs, Kompilationen und Split-Veröffentlichungen mit variierender Resonanz. Das 2019 über Immortal Frost Productions veröffentlichte Ascension erhielt als Studioalbum derweil die international breiteste Aufmerksamkeit. Mäßig fiel das Bart Al Foet für das niederländische Zware Metalen gefällte Urteil über Ascension aus. Es wirke Collagenartig und wie ein „Puzzle mit Teilen, die zwar miteinander verbunden sind, aber keine Einheit bilden“.[3] Jonathan Jancsary vom deutschen Metal-Magazin Legacy vergab hingegen zehn der optionalen 15 Wertungspunkte und bescheinigte dem Album, trotz benannter Kritikpunkte im Songwriting und der Produktion, dass es ihm „schon ordentlich Spaß“ bereite.[4] Ivan Tibos vom belgischen Webzine Concrete Web nannte es gar „süchtig machend“[5], auch für das Webzine Wonderboxmetal wurde es als „erfreuliche Platte“[6] gelobt. Ähnlich hoch urteile Paul Castles für das Antichrist Magazine, die Musiker von Gurthang zeigten sich als „vollendete Schallschwertkämpfer“ auf Ascension, welche „man in einem Duell nicht treffen möchte“.[7] Abseits des Albums erhielt die Split-EP mit Moloch international die größte Aufmerksamkeit. Während Bart Tomaszewski für das Antichrist Magazine die Split-EP als „verschlingend“ und „besonders dunkel“ lobte,[8] bemängelte Daniel Müller für Crossfire metal, dass die EP zwar „ganz geil, aber leider mit acht Minuten auch sehr kurz“ sei.[9] I Will Not Serve wurde von Bosj für das Aristocrazia Webzine als „solides Black-Metal-Album mit starken Mängeln“ kritisiert. Er schrieb der Gruppe allerdings ein hohes kreatives Potential zu.[10]

Der von Gurthang gespielte Stil entwickelte sich von anfänglichem Funeral Doom über einen schweren Depressive Black Metal, der mit Excruciato Anima Immortali erstmals präsentiert wurde, hin zu einem am Black- und Doom-Metal musikalisch und an Schauerliteratur und Cthulhu-Mythos inhaltlich orientiertem Dark Metal, seit der Veröffentlichung von I Will Not Serve.[11][2] Auf späteren Veröffentlichungen seien die Funeral-Doom-Zeiten lediglich als Zwischenspiel und Atmosphäre präsent.[7] Daniel Müller von Crossfire Metal verweist auf die „schwere Trägheit früher Burzum-Alben“ in seiner Rezension der mit Moloch gemeinsam gestalteten Split-EP.[9]

Studioalben

EPs

  • 2011: Gurthang (Salute Records)
  • 2012: Forgotten Deity (Depressive Illusions Records)
  • 2012: Synowie nocy (Selbstverlag)

Singles

  • 2011: Desolated in Darkness (Selbstverlag)
  • 2013: My Weary Eyes/Entombed by Winter (Selbstverlag)
  • 2013: V: Appolyon (Selbstverlag)

Split-Veröffentlichungen

Demos

  • 2010: Legions of Doom (Gothmog/Depressive Illusions Records)
  • 2010: II (Gothmog/Depressive Illusions Records)

Kompilationen

  • 2011: Through the Frozen Gates (Depressive Illusions Records)
  • 2011: Blackened Days (Satanica Productions/Depressive Illusions Records)
  • 2012: Dimensions of Grey (Gris Records)
  • 2012: Passage to the Inner World (Selbstverlag)
  • 2011: Drown in Silence (Depressive Illusions Records)
  • 2020: Decade of Solitude (Selbstverlag)
  • 2013: The Ultimate Invocation - Through the Valley of Statues (Box-Set, Kadaath Records)

Einzelnachweise

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  1. a b Anders Ekdahl: Interview with Gurthang. Battle Helm, abgerufen am 28. Januar 2021.
  2. a b Occultblackmetal: Interview with Gurthang. Occult Black Metal, abgerufen am 28. Januar 2021.
  3. Bart Al Foet: Gurthang: Ascension. Zware Metalen, abgerufen am 28. Januar 2021.
  4. Jonathan Jancsary: Gurthang: Ascension. Legacy, abgerufen am 28. Januar 2021.
  5. Ivan Tibos: Gurthang: Ascension. Concrete Web, abgerufen am 28. Januar 2021.
  6. Wonderboxmetal: Gurthang: Ascension. Wonderboxmetal, abgerufen am 28. Januar 2021.
  7. a b Paul Castles: Gurthang: Ascension. Antichrist Magazine, abgerufen am 28. Januar 2021.
  8. Bart Tomaszewski: Gurthang/Moloch. Antichrist Magazine, abgerufen am 28. Januar 2021.
  9. a b Daniel Müller: Gurthang/Moloch. Crossfire Metal, abgerufen am 28. Januar 2021.
  10. Bosj: Gurthang/Moloch. Aristocrazia Webzine, abgerufen am 28. Januar 2021.
  11. Cimmerian Shade Recordings: Gurthang/Beyond Life. Metal Temple, abgerufen am 28. Januar 2021.