Ingeborg-Bachmann-Preis 2000

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Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2000 war der 24. Wettbewerb um den Literaturpreis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur. Die Veranstaltung fand vom 28. Juni bis 2. Juli 2000 im Klagenfurter ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt.

Isolde Moser und Heinz Bachmann, die Geschwister und Erben Ingeborg Bachmanns, hatten Anfang Februar als Reaktion auf die seit 1999 amtierende, FPÖ-dominierte Kärntner Landesregierung in einem Brief an Landeshauptmann Jörg Haider untersagt, den Namen der Dichterin weiterhin im Namen des Preises zu verwenden, „bis wir davon ausgehen können, dass die Politik in diesem Lande nicht mehr beschämend sein wird und sich ihrer, der Weltliteratur zugehörenden Autorin, würdig erweist“. Am nächsten Tag erklärte Haider überraschend, dass die Entscheidung, die Landesunterstützung für die „totgelaufene und sterile Veranstaltung“ zu streichen, bereits einen Monat zuvor gefallen sei.[1] Tatsächlich zog sich das Land Kärnten, das sich seit 1985 mit einem Literaturpreis in Höhe von 120.000 Schilling beteiligt hatte, zurück; an Stelle des Preises des Landes Kärnten vergab eine unabhängige Plattform kulturinteressierter Kärntner zwei Stipendien.

Zweiter Lesetag

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Dritter Lesetag

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  • Ingeborg-Bachmann-Preis (dotiert mit 250.000 ÖS): Georg Klein
  • Preis der Jury (dotiert mit 120.000 ÖS): Susanne Riedel
  • Ernst-Willner-Preis (160.000 ÖS): Andreas Maier
  • 3sat-Preis (dotiert mit 10.000 DM): Julia Franck
  • Stipendien der Plattform kulturinteressierter Kärntnerinen und Kärntner (je 50.000 ÖS): Malin Schwerdtfeger, David Wagner

Einzelnachweise

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  1. Birgit Lutz: Ingeborg-Bachmann-Preis: Haider entzieht die Finanzierung. Spiegel Online vom 8. Februar 2000. Online, abgerufen am 1. Juli 2013.
  • Robert Schindel (Hrsg.): Klagenfurter Texte zum Ingeborg-Bachmann-Preis 2000. Piper: München 2000. ISBN 3-492-04256-2