Istállós-kő-Höhle

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Istállós-kő-Höhle

Lage: Szilvásvárad, Komitat Heves, Nordungarn
Höhe: 535 m ü. NN
Geographische
Lage:
48° 4′ 18″ N, 20° 25′ 8″ OKoordinaten: 48° 4′ 18″ N, 20° 25′ 8″ O
Istállós-kő-Höhle (Ungarn)
Istállós-kő-Höhle (Ungarn)
Katasternummer: 5341-1
Typ: Bruchfugenhöhle
Beleuchtung: nein
Gesamtlänge: 57 Meter

Die 535 m hoch gelegene Istállós-kő-Höhle (ungarisch Istállós-kői-barlang) im Bükkgebirge, im Komitat Heves, (Nordungarn) enthielt Funde von Steingeräten und Knochenspeerspitzen aus dem Aurignacien der Altsteinzeit. Der Istállós-kő ist mit 958,1 m der zweithöchste Gipfel im Bükkgebirge.[1]

Die untere Schicht der Höhle enthielt etwa 50 aus Knochen hergestellte Speerspitzen mit gespaltener Basis, die zu den Aurignacspitzen zählen. Die obere, subarktische Schicht erreicht ein Alter von rund 31.000 Jahren, was durch Radiokohlenstoffdatierungen erhärtet wurde.[2] Diese Schicht enthält Speerspitzen eines anderen Typs, der keine gespaltene, sondern eine massive Basis aufweist. Solche Knochenspitzen werden Lautscher Spitzen genannt. Die mit Steinen eingefasste Feuerstelle von drei mal vier Metern enthielt außer Holzkohle zahlreiche Tierknochen, zu 80 % diejenigen von jungen Höhlenbären. Anhand der gefundenen Penisknochen handelte es sich um etwa 2000 Tiere. Eine Besonderheit ist eine etwa 45.000 Jahre alte, 12 cm lange Knochenflöte.

  • I. Vértes: Neue Ausgrabungen und paläolithische Funde in der Höhle von Istállóskö. Acta Archaeologica Academiae Scientiarium Hungaricae, 5, S. 111–291, Budapest 1955
  • Nicolas Teyssandier: Neue Perspektiven zu den Anfängen des zum Aurignaciens. Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte, 14, S. 11–24, 2005 (PDF, deutsch)
  • Hugo Gross: Das Mittelwürm in Mitteleuropa und angrenzenden Gebieten. Eiszeitalter und Gegenwart, 15, S. 187–198, Öhringen 1964 (PDF, deutsch) doi:10.3285/eg.15.1.14

Einzelnachweise

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  1. Új csúcsa van a Bükknek. (index.hu [abgerufen am 30. April 2017]).
  2. Hugo Gross: Das Mittelwürm in Mitteleuropa und angrenzenden Gebieten. Eiszeitalter und Gegenwart, 15, S. 187–198, Öhringen 1964, S. 188–189