Johann Georg Nathusius

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Johann Georg Nathusius (* 22. März 1722 in Weissack[1]/Niederlausitz; † 13. September 1792 in Dresden) war ein Pfarrer und nach Johann Georg Meusel auch „Schriftsteller“.[2] Er war der Sohn des Heinrich Wilhelm Nathusius (1670–1737) und dessen Frau Anna Sophie, geb. Dieter (* 1684). Nathusius studierte in Wittenberg, wo er sich am 14. Oktober 1741 zusammen mit seinem Zwillingsbruder Johann Friedrich Nathusius (1722–1757), einem späteren Pastor Substitutus,[3] immatrikulierte. Er heiratete eine Pastorentochter; die Ehe blieb kinderlos. Ab 1749 wirkte er als Pastor in Sadisdorf unweit Dippoldiswalde; hier war er 42 Jahre lang tätig. Im Jahr 1791 zog er als Emeritus nach Dresden und verstarb dort im Folgejahr im eigenen Haus. Er wurde auf dem zweiten Annenkirchhof in Dresden beigesetzt; Grab und Friedhof sind nicht erhalten.

  • Dissertationem philologico exegeticam de gloriosa Christi exinaniti clarificatione ad locum Matth. XVII 1–9 illustrandum praeside Christiano Sigismundo Georgio... defendet Joannes Georgius Nathusius, Typis Io. Frider. Schlomachi, 1744
  • Beatis Manibus Viri Summe Venerabilis, Magnifici, Amplissimi, Excellentissimi, Doctissimi Domini Valentini Ernesti Loescheri, Ss. Theologiae Doctoris Consummati ...Pios Threnos Suos Sacrat, Kraus, 1749
  • Gedanken über die Geschichte der Griechen: Joh. 12, 20–50 in der Verbindung der heiligen Evangelisten, welche ... bey dem Leichen-Begängniß des ... Johann Daniel Glößens .... nachdem derselbe den 19ten October 1771, selig in Christo entschlafen... , Dresden, 1771, 4
  • Sadisdorfische Pfarrhistorie, 1774, 4
  • Lateinische Gedichte

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. gem. Martin Nathusius, Nathusius ... s.LitVerz., S. 60. Dagegen nennt Meusel (Lexikon der ..., s. LitVerz.) als Geburtsort Weißig/Niederlausitz, gemeint ist vermutlich Weißig am Raschütz
  2. gem. Johann Georg Meusel, Lexikon der vom Jahr 1750-1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller, s. LitVerz., S. 19
  3. Vertreter eines ordentlichen Pastors

Literatur/Quellen

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  • Johann Christoph Adelung (Bd. 1–2), Heinrich Wilhelm Rotermund (Bd. 3–6), Otto Günther (Bd. 7), Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinem Gelehrten-Lexico, worin die Schriftsteller aller Stände nach ihren vornehmsten Lebensumständen und Schriften beschrieben werden, 7 Bände, Gleditsch et al., Leipzig et al. 1784–1897
  • Johann Georg Meusel, Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller, 15 Bände, Fleischer, Leipzig 1802–1815
  • Martin Nathusius, Nathusius. Eine Entdeckungsreise durch 450 Jahre Familiengeschichte (1548–1997), Saint-Sulpice 1997
  • G.S. Rötger (Hrsg.), Nekrolog für Freunde deutscher Literatur, 1791–1794, 4 Bände, Fleckenstein, Helmstedt 1796–1799
  • Friedrich August Weiz, Das gelehrte Sachsen, oder Verzeichniß derer in den Churfürstl. Sächs. und incorporirten Ländern jetztlebenden Schriftsteller und ihrer Schriften, Schneider, Leipzig 1780, S. 174 f.