Kaliumdiphosphat

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Strukturformel
4 · Struktur des Kaliumions Struktur von Diphosphat
Allgemeines
Name Kaliumdiphosphat
Andere Namen
  • Kaliumpyrophosphat
  • Tetrakaliumpyrophosphat
Summenformel K4P2O7
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7320-34-5
EG-Nummer 230-785-7
ECHA-InfoCard 100.027.986
PubChem 23740
Wikidata Q2575439
Eigenschaften
Molare Masse 330,34 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

2,61 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

1090 °C[2]

Löslichkeit
  • sehr leicht in Wasser (1870 g·l−1 bei 25 °C)[1]
  • nahezu unlöslich in Ethanol[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 319
P: 264​‐​280​‐​305+351+338​‐​337+313[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kaliumdiphosphat ist eine anorganische chemische Verbindung des Kaliums aus der Gruppe der Diphosphate die normalerweise als Trihydrat vorliegt.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaliumdiphosphat kann durch Dehydration von Dikaliumhydrogenphosphat bei 350 – 400 °C gewonnen werden.[4]

Ebenfalls möglich ist die Gewinnung durch Reaktion von Kaliumcarbonat mit Phosphorpentoxid.[5]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaliumdiphosphat ist ein weißer hygroskopischer Feststoff, der sehr leicht löslich in Wasser ist.[1] Das Trihydrat wandelt sich bei 180 °C zum Monohydrat und bei 330 °C in das Anhydrat um.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaliumdiphosphat wird in Textilhilfsmitteln zur Verhütung von Härte-Niederschlägen, als Seifenzusatz, zur kathodischen Abscheidung von Zinn oder Zinn-Gold-Legierungen, zur Wasserstoffperoxid-Stabilisierung, zur Tonreinigung und bei Erdölbohrungen verwendet.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Eintrag zu Kaliumdiphosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 315 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Eintrag zu Kaliumphosphate. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 17. Januar 2015.
  4. Arthur D. F. Toy: The Chemistry of Phosphorus: Pergamon Texts in Inorganic Chemistry. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4831-4741-3, S. 513 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Govindhan Dhanaraj, Kullaiah Byrappa, Vishwanath Prasad, Michael Dudley: Springer Handbook of Crystal Growth. Springer Science & Business Media, 2010, ISBN 978-3-540-74761-1, S. 740 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).