Kaliumphosphonate

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Kaliumphosphonate (früher: Kaliumphosphite) sind die Kaliumsalze der Phosphonsäure und gehören zur Gruppe der Phosphonate.

Beispiele für Kaliumphosphonate sind Kaliumhydrogenphosphonat und Dikaliumphosphonat.

Mischungen von Kaliumhydrogenphosphonat und Dikaliumphosphonat waren bis 2013 in Deutschland als Pflanzenstärkungsmittel für den konventionellen und den ökologischen Anbau gelistet. Seit April 2013 sind sie in der EU als Pflanzenschutzmittel zugelassen und dürfen daher nicht mehr im ökologischen Anbau eingesetzt werden. Kaliumphosphonate besitzen eine fungizide Wirkung gegen den falschen Mehltau (Peronospora) im Weinbau und gegen die Kraut- und Knollenfäule (Phythophtora) im Kartoffelanbau. In Deutschland und Österreich sind Kaliumphoshonat-Präparate für den Einsatz gegen den falschen Mehltau im Weinbau erhältlich, in Österreich ist auch ein Präparat mit Wirkung gegen Schorf bei Kernobst zugelassen.[1][2] Kaliumphosphonate dienen, wie auch andere Phosphonate, gleichzeitig als Phosphor-Dünger.[3] Weiterhin wirken sie, wie auch andere Phosphonate, nematozid gegen Meloidogyne javanica und Meloidogyne incognita.[4]

Einzelnachweise

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  1. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Potassium phosphonates (formerly potassium phosphite) in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Kaliumphosphonat“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.
  2. Baden-Württemberg: Starke Niederschläge führen zu Schwierigkeiten im Weinbau, 21. Juni 2016.
  3. R. A. Kumar, K. T. Velayudhan, K. Vasu, V. Ramachandran, R. S. Bhai, G. Unnikrishnan: Interaction of potassium phosphonate fungicide in laterite soil. In: Journal of environmental science & engineering. Band 47, Nummer 4, Oktober 2005, S. 276–285, PMID 17051913.
  4. S. Habash, L. Al-Banna: Phosphonate fertilizers suppressed root knot nematodes Meloidogyne javanica and M. incognita. In: Journal of nematology. Band 43, Nummer 2, Juni 2011, S. 95–100, PMID 22791918, PMC 3380461 (freier Volltext).