Karl von Jagow

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Karl Georg Eduard von Jagow (* 4. August 1818 in Rühstädt; † 28. November 1888 ebenda) war ein preußischer Rittergutsbesitzer und Politiker.

Karl von Jagow wurde als Sohn des Fideikommißherrn Friedrich Wilhelm Thomas Achaz von Jagow (* 22. Oktober 1779; † 6. Februar 1854) und der Gräfin Adelaide Charlotte Frederike Christiane von Hacke (* 3. April 1782; † 30. Juli 1848) geboren.[1]

Er war Besitzer des Schloss Rühstädt mit Rittergut in der Prignitz, Erbjägermeister der Mark Brandenburg und gehörte von 1870 bis 1873 als Konservativer dem Preußischen Abgeordnetenhaus an.[2] Jagow war zeitweise bis 1879 auch Eigentümer des Rittergutes Siethen[3] bei Potsdam. Am 21. März 1879 gewann Jagow als Kandidat der Deutschkonservativen Partei eine Ersatzwahl im Reichstagswahlkreis Potsdam 1 (Westprignitz) und gehörte dem Reichstag bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahre 1881 an. Sein älterer Sohn Günther von Jagow vertrat von 1890 bis 1893 den gleichen Wahlkreis im Reichstag. Sein jüngerer Sohn Gottlieb von Jagow war von 1913 bis 1916 Staatssekretär im Auswärtigen Amt.

Jagow war zweimal verheiratet. Er heiratete am 10. April 1844 in Oldenburg die Freiin Luise Antonie Charlotte von Gayl (* 7. Dezember 1822; † 30. Juni 1863), der Tochter des Generalleutnants und oldenburgischen Kammerherrn Ludwig von Gayl (1785–1853) und der Anna Hollmann (1796–1857). Das Paar hatte mehrere Kinder:

Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 10. Juli 1866 die Freiin Henriette Karoline Sophie von Dobeneck (* 1. Juni 1827; † 13. März 1901).[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Deutsche Biographie. N. N.
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 198 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten, in: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6, Droste, Düsseldorf 1994, S. 181–184. ISBN 3-7700-5182-3.
  3. P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedel: General-Adressbuch der Ritterguts-und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: das Königreich Preussen, Lfg.: Die Provinz Brandenburg. Nicolai, Berlin 1879, S. 262 f., doi:10.18452/377 (hu-berlin.de).
  4. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel) 1903. Vierter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1902, S. 918.