Kereki

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Kereki
Wappen von Kereki
Kereki (Ungarn)
Kereki (Ungarn)
Kereki
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Südtransdanubien
Komitat: Somogy
Kleingebiet bis 31.12.2012: Balatonföldvár
Kreis: Siófok
Koordinaten: 46° 48′ N, 17° 55′ OKoordinaten: 46° 48′ 22″ N, 17° 54′ 38″ O
Fläche: 14,43 km²
Einwohner: 517 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 84
Postleitzahl: 8618
KSH-kód: 04598
Struktur und Verwaltung (Stand: 2022)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeister: László Viktor Csicsai[1] (parteilos)
Postanschrift: Petőfi Sándor u. 1
8618 Kereki
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Kereki ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Siófok im Komitat Somogy in Südtransdanubien und hat 535 Einwohner (Stand 2015) auf einer Fläche von 14,43 km². Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Amáliapuszta.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kereki liegt etwa 7 Kilometer südlich des Balaton, 50 Kilometer nordöstlich des Komitatssitzes Kaposvár, 16,5 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Siófok an dem Fluss Kőröshegyi-séd. Nachbargemeinden sind Kőröshegy, Balatonendréd, Bálványos, Pusztaszemes, Kötcse und Szólád.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen besteht aus einem dreieckigen Schild, welches in zwei Felder unterteilt ist. Im oberen blauen Feld ist eine weiße (silberne) Burgmauer, mit offenem Tor und drei Türmen mit roten Dächern dargestellt. Im unteren roten Feld steht ein weißes (silbernes) Pferd auf einem grünen Fisch. Der Schild wird dabei von zwei grünen gekreuzten Eichenzweigen und goldenen Eicheln eingerahmt.

Der obere Teil des Wappens stellt die erste weiße mittelalterliche Burg von Kereki in einem blauen Feld dar. Das zweite Bild, welches sich in einem roten Feld befindet, ist das Symbol eines Schimmels, der darauf hinweist, dass durch Adlige eine Lipizzaner-Zucht im Dorf gegründet wurde. Der Eichenkranz rund um den Schild soll die Wälder und die Natur des Dorfes darstellen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte 1193, durch Béla III. in seinem Spendenbrief an die Ritter von Székesfehérvár. 1229 wurde es in den Nachlässen des Adligen aus Székesfehérvár gelistet. Zwischen 1332 und 1337 wurde es in verschiedenen päpstlichen Schriften erwähnt, denn zu dieser Zeit befand sich in Kereki ein Priesterkollegium. Die Ruine der alten Kirche wurde nach 1878 abgetragen. Als die Grundsteine geborgen wurden, wurden dort menschliche Knochen und ein doppeltes Kupferkreuz gefunden.

Zum Ende des 16. Jahrhunderts wurde es als Eigentum der Abtei Tihany gelistet. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das Dorf durch die Türken fast vollständig zerstört und 1665 als sogenannte Wildnis an die Stadt Siofok verkauft. Zwischen 1695 und 1849 wechselten die Besitzer, bis es von Satzger Christian Satzger gekauft wurde. Bis Beginn des 20. Jahrhunderts bestand das Dorf überwiegend aus einem größeren Anwesen. Um etwa 1910 begann sich der Ort wieder zu einem Dorf zu entwickeln.[2]

Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 76 Häuser und 478 Einwohner auf einer Fläche von 2511 Katastraljochen. Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Tab im Komitat Somogy.[3]

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Kereki verläuft die Landstraße Nr. 6505. Seitdem 2007 die nahegelegene Kőröshegyi-Talbrücke freigegeben wurde, ist der Ort auch über die Autobahn M7 erreichbar. Es bestehen Busverbindungen über Balatonföldvár nach Siófok sowie über Igal und Magyaratád nach Kaposvár. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich sieben Kilometer nördlich in Balatonföldvár.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helyi önkormányzati választások 2019 - Kereki (Somogy megye). Nemzeti Választási Iroda, 13. Oktober 2019, abgerufen am 11. November 2022 (ungarisch).
  2. Történet. Gemeinde Kereki, abgerufen am 11. November 2022 (ungarisch, Geschichte des Ortes).
  3. Kereki. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 739 (ungarisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellenangaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dezső Bunovácz: Magyarország régiói – Dél Dunántúl – Ceba Verlag, 2004.