Leichtathletik-Europameisterschaften 1986/Hammerwurf der Männer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
14. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Hammerwurf der Männer
Stadt Deutschland BR Stuttgart
Stadion Neckarstadion
Teilnehmer 21 Athleten aus 11 Ländern
Wettkampfphase 29. August (Qualifikation)
30. August (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Jurij Sjedych (Sowjetunion URS)
Silbermedaillen Silber Sergei Litwinow (Sowjetunion URS)
Bronzemedaillen Bronze Igor Nikulin (Sowjetunion URS)

Der Hammerwurf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 wurde am 29. und 30. August 1986 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragen.

In diesem Wettbewerb gab es einen Dreifacherfolg für die sowjetischen Hammerwerfer. Europameister wurde der Titelverteidiger und Vizeweltmeister von 1983 Jurij Sjedych. Bei seinem Sieg verbesserte er seinen eigenen Weltrekord auf 86,74 m. Rang zwei belegte der amtierende Weltmeister und EM-Dritte von 1982 Sergei Litwinow. Bronze ging an den EM-Zweiten von 1982 Igor Nikulin.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 86,66 m Sowjetunion Jurij Sedych Tallinn, Sowjetunion (heute Estland) 22. Juni 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 81,66 m EM Athen, Griechenland 10. September 1982

Rekordverbesserungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bestehende EM-Rekord wurde zweimal verbessert. Die letzte Steigerung stellte gleichzeitig einen neuen Weltrekord dar.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

WR Weltrekord
CR Championshiprekord

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. August 1986

21 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Zehn von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 76,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den beiden nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 75,46 m.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Weite (m)
1 Igor Nikulin Sowjetunion Sowjetunion 77,54
2 Johann Lindner Osterreich Österreich 77,48
3 Christoph Sahner Deutschland BR BR Deutschland 77,32
4 Harri Huhtala Finnland Finnland 77,04
5 Ralf Haber Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 76,84
6 Sergei Litwinow Sowjetunion Sowjetunion 76,34
7 Tore Gustafsson Schweden Schweden 75,78
8 Matthias Moder Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 75,46
9 Michael Beierl Osterreich Österreich 75,38
10 Iwan Tanew Bulgarien 1971 Bulgarien 75,02
11 Kjell Bystedt Schweden Schweden 68,32

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Weite (m)
1 Jurij Sjedych Sowjetunion Sowjetunion 82,90 CR
2 Johann Lindner Osterreich Österreich 77,48
3 Klaus Ploghaus Deutschland BR BR Deutschland 77,30
4 Gunther Rodehau Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 77,12
5 Jörg Schaefer Deutschland BR BR Deutschland 76,24
6 Emanuil Dulgerow Bulgarien 1971 Bulgarien 73,80
7 Dave Smith Vereinigtes Konigreich Großbritannien 73,58
8 Henryk Królak Polen 1980 Polen 71,76
9 Juha Tiainen Finnland Finnland 71,16
10 Walter Ciofani Frankreich Frankreich 70,84
11 Raúl Jimeno Spanien Spanien 65,62

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

30. August 1986, 16:30 Uhr

Platz Name Nation Weite (m)
1 Jurij Sjedych Sowjetunion Sowjetunion 86,74 WR
2 Sergei Litwinow Sowjetunion Sowjetunion 85,74
3 Igor Nikulin Sowjetunion Sowjetunion 82,00
4 Gunther Rodehau Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 79,84
5 Jörg Schaefer Deutschland BR BR Deutschland 79,68
6 Ralf Haber Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 78,74
7 Matthias Moder Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 78,70
8 Christoph Sahner Deutschland BR BR Deutschland 77,12
9 Klaus Ploghaus Deutschland BR BR Deutschland 75,36
10 Harri Huhtala Finnland Finnland 74,94
11 Johann Lindner Osterreich Österreich 74,32
12 Tore Gustafsson Schweden Schweden 69,94

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Hammer throw - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 15. Dezember 2022