Lilian Ellis

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Lilian Ellis (* 25. Mai 1907 in Frankfurt am Main[1] als Ellis Stampe Bendix[2]; † 21. Februar 1951 in Kopenhagen, Dänemark[3]) war eine dänische Tänzerin und Schauspielerin beim deutschen Film der späten 1920er und frühen 1930er Jahre.

Lilian Ellis erhielt eine Tanzausbildung und wurde 21-jährig für das Kino entdeckt. Hier stand sie sowohl in Berlin als auch in Wien vor der Kamera. Erhielt sie anfänglich noch Hauptrollen, so musste sich Ellis im Tonfilm mit tragenden Nebenrollen in Romanzen und musikalischen Komödien begnügen. In der letzten Spielzeit der Weimarer Republik (1932/33) wurde sie als Ballettmeisterin und Tänzerin an Berlins Kabarett der Komiker geholt. Nach der Machtergreifung verließ Ellis Deutschland. Auf Einladung des Produzenten Hal Roach, der sie bei einem Besuch in Wien in der Revue „Wir senden Liebe“ im Moulin Rouge gesehen hatte, ging sie im Mai 1934 nach Hollywood.[4] Später trat sie als Tänzerin beispielsweise in New York und 1937 im Pariser Alcazar auf, wo sie einen besonderen Erfolg mit dem Tanz der Scheherazade feiern konnte. Die Kriegsjahre verbrachte Lilian Ellis in Dänemark, wo sie während der Besatzungszeit nach einigen Jahren Filmabstinenz auch wieder vor die Kamera trat.

  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 570.
  • Jung, Uli & Schatzberg, Walter. Beyond Caligari: The Films of Robert Wiene. Berghahn Books, 1999. ISBN 978-1-57181-156-1

Einzelnachweise

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  1. Lilian Ellis: Mein Weg zum Film, in: Mein Film, Nr. 220, S. 6.
  2. Morten Piil: Danske filmskuespillere. Hrsg.: Gyldendal. Kopenhagen, Dänemark 2006, ISBN 978-87-02-02104-2, S. 94- (dänisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Ruth und Henrik Kendtes: Lilian Ellis Lind. Dansk skuespillerinde og danserinde. In: Gravsted.dk. Kendtes Gravsted, 1. April 2016, abgerufen am 23. September 2016 (dänisch).
  4. Lilian Ellis geht nach Hollywood, in: Mein Film, Nr. 434, S. 5.