Lipnik (Stargard)

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Lipnik
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Lipnik (Polen)
Lipnik (Polen)
Lipnik
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Stargard
Gmina: Stargard
Geographische Lage: 53° 21′ N, 14° 58′ OKoordinaten: 53° 20′ 35″ N, 14° 58′ 10″ O
Einwohner: 415 (31. Dez. 2012[1])
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZST



Lipnik (deutsch Lindenberg) ist ein Dorf in der Gemeinde Stargard (Stargard i. Pom.) in der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Geographische Lage

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Lipnik liegt in Hinterpommern, etwa fünf Kilometer westlich der Stadtmitte von Stargard und 27 Kilometer östlich von Stettin sowie auf halbem Wege zwischen den Dörfern Grzędzice (Seefeld) im Norden und Kunowo (Kunow a./Straße) im Süden.

Der separate Wohnort mit dem Namen Lindenberg in der Gemeinde Kunow an der Straße[2] entstand vor 1834 im Rahmen der Regelung der gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse auf Wunsch des Gutsbesitzers David Schönfeldt, der hier seine Wohn- und erforderlichen Wirtschaftsgebäude errichten ließ.[3] Der Ortsname rührt von einigen Hügeln her, die es in dem ehemaligen Gutsbezirk gibt. Zum Gut Lindenberg gehörte der Ausbau Nix. Im Jahr 1905 hatte Lindenberg 59 Einwohner.[4]

Die Gemarkung des Guts hatte Anfang der 1930er Jahre eine Größe von 354 Hektar. 1939 wurden 23 Pferde, 156 Rinder und 1.000 Schafe gehalten. Zum Gut gehörten eine eigene Kirche und eine Kalksandstein-Fabrik. Außerdem gehörten zu dem Gut Lindenberg fünf Wohngebäude, in denen die Familien der Gutsleute lebten.[4]

Bis 1945 gehörte Lindenberg zum Landkreis Saatzig in der Provinz Pommern.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kunow mit dem Ortsteil Lindenberg Anfang März 1945 von der Sowjetarmee besetzt. Nach Kriegsende wurde die Ortschaft als Lipnik Teil Polens.

Die vor 1945 in Lindenberg anwesende Bevölkerung gehörte mit weitaus überwiegender Mehrheit der evangelischen Konfession an. Die Protestanten aus Lindenberg gehörten zum evangelischen Kirchspiel Kunow a./Straße, die Katholiken zum katholischen Kirchspiel Stargard i. Pom.[5]

Die Kirche von Lindenberg wurde zwischen 1924 und 1926 erbaut und gehörte zum Eigentum des Gutes. Vor der Kirche stand eine Lutherlinde.

  • Paul Schulz (Hrsg.): Der Kreis Saatzig und die kreisfreie Stadt Stargard – Ein pommersches Heimatbuch. Rautenberg, Leer 1984, ISBN 3-7921-0307-9, S. 173–176.
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 5/1. Berlin und Wriezen 1872, S. 43–53 (Online, MDZ).
  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 1, Stettin 1784, S. 202, Nr. 3 (Online) und S. 262, Nr. 11 (Online)
  1. Gmina Stargard, Statystyka Mieszkańców (Memento des Originals vom 11. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gmina.stargard.pl, abgerufen am 22. März 2013
  2. Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Kunow a./Straße im ehemaligen Kreis Saatzig in Pommern (2011).
  3. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 5/1. Berlin und Wriezen 1872, S. 43–53 insbesondere S. 44.
  4. a b Paul Schulz (Hrsg.): Der Kreis Saatzig und die kreisfreie Stadt Stargard – Ein pommersches Heimatbuch. Rautenberg, Leer 1984, ISBN 3-7921-0307-9, S. 174.
  5. Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Der Wohnort Lindenberg in der ehemaligen Gemeinde Kunow a./Straße im Kreis Saatzig in Pommern (2011)