Ludwig Schwab (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ludwig Franz Schwab (* 5. September 1921 in Klein-Krotzenburg; † 14. Februar 1987) war ein deutscher Politiker (CDU) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Ludwig Schwab trat nach dem Besuch des Gymnasiums in Seligenstadt und Offenbach am Main in den gehobenen Dienst der Finanzverwaltung ein. 1941 bis 1945 leistete er Kriegsdienst und bestand 1948 die Steuerinspektorsprüfung und wurde anschließend Wirtschaftsprüfer. Er arbeitete als Betriebsprüfer bei verschiedenen Finanzbehörden. Er war seit 1. September 1940 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 7.779.504).[1]

Schwab war seit 1952 Mitglied der CDU und dort seit 1969 Kreisvorsitzender der CDU Offenbach-Land. Seit Mai 1948 war er Gemeindevertreter seiner Heimatgemeinde, seit 1960 Kreistagsabgeordneter im Landkreis Offenbach. Vom 1. Dezember 1970 bis zum 30. November 1982 war er Mitglied des Hessischen Landtags. Dort war er Vorsitzender des Unterausschusses zur Nachprüfung der Staatshaushaltsrechnung. 1979 war Schwab Mitglied der 7. Bundesversammlung.

1983 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Schwab war verheiratet und hatte zwei Kinder.

  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 25, 46 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 9 (Download [PDF; 4,2 MB]).
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 387 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 351.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011 (Download [PDF; 4,2 MB]).