Luftwaffenkommando Südost

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Luftwaffenkommando Südost

Aktiv 1. Januar 1943 bis 22. Oktober 1944
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Typ Höhere Kommandobehörde
Gliederung siehe Unterstellte Verbände
Hauptquartier Athen-Kaphissia[1] (Januar bis Juni 1943)
Saloniki[2] (August bis Dezember 1943)
Pancevo[3] (Januar bis Oktober 1944)
Fünfkirchen[4] (Oktober 1944)
Befehlshaber
Erster Befehlshaber Generalleutnant Otto Hoffmann von Waldau
Letzter Befehlshaber General der Flieger Stefan Fröhlich

Das Luftwaffenkommando Südost war eine Kommandobehörde der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Luftwaffenkommando Südost ging am 1. Januar 1943 aus Teilen des X. Fliegerkorps hervor. Es war anfangs der Luftflotte 2, später dem Oberkommando der Luftwaffe direkt unterstellt. Das Einsatzgebiet umfasste das östliche Mittelmeer und die Territorien des besetzten Griechenlands, des besetzten Albaniens und die besetzten Teilstaaten des damaligen Jugoslawiens, sowie der mit dem NS-Staat verbündeten Staaten Bulgarien, Kroatien, Ungarn und Rumänien. In diesem territorialen Bereich war es auf Zusammenarbeit mit dem Oberbefehlshaber Südost des Heeres festgelegt. Am 22. Oktober 1944 wurde es aufgelöst.

Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Befehlshaber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name von bis
Generalleutnant Otto Hoffmann von Waldau 1. Januar 1943 17. Mai 1943 †[5]
General der Flieger Martin Fiebig 22. Mai 1943 1. September 1943[6]
General der Flieger Stefan Fröhlich 1. September 1944 22. Oktober 1944[7]

Chef des Stabes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name von bis
Oberst Sigismund Freiherr von Falkenstein 1. Mai 1943 31. Oktober 1943[8]
Oberst Karl-Eduard Wilke 16. November 1943 22. Oktober 1944[9]

Unterstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterstellung von bis
Luftflotte 2 1. Januar 1943 10. März 1943
Oberkommando der Luftwaffe 10. März 1943 22. Oktober 1944

Unterstellte Verbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10. November 1943[10] X. Fliegerkorps Stab, I. und III./Lehrgeschwader 1; Stab, II. und III./Schlachtgeschwader 3; Stab, I. und II./Transportgeschwader 4; Stab, 2. und 4./Nahaufklärungsgruppe 2; Stab, 1. und 2./Nahaufklärungsgruppe 12; Stab, 1., 2., 3. und 4./Seeaufklärungsgruppe 126; II./Kampfgeschwader 51; 15./Kampfgeschwader 53; 5./Kampfgeschwader 100; 11./Zerstörergeschwader 26; 2./Fernaufklärungsgruppe 122; 2./Fernaufklärungsgruppe 123; 2./Seeaufklärungsgruppe 125; 1. Seetransportstaffel
Fliegerführer Kroatien Nahaufklärungsstaffel Kroatien; Stab, 1., 2. und 3./Nachtschlachtgruppe 7
Jagdfliegerführer Rumänien IV./Nachtjagdgeschwader 6; III./Jagdgeschwader 77; 4./Jagdgeschwader 4; 10./Jagdgeschwader 301
Jagdfliegerführer Griechenland III. und IV./Jagdgeschwader 27
XI. Seenotbereichskommando 17. Seenotkommando; 7. Seenotstaffel; 12. Seenotflottille
Lufttransportführer 1 Transportstaffel Südost
19. Flak-Division Flak-Regiment 38, 40, 58, 91, 201
Feldluftgau XXIX
Feldluftgau XXX

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Greece, Crete and the Dodecanese, S. 9, abgerufen am 14. Februar 2024.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Greece, Crete and the Dodecanese, S. 57, abgerufen am 14. Februar 2024.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935-45, Yugoslavia, S. 37, abgerufen am 16. Februar 2024.
  4. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Hungary, S. 30, abgerufen am 14. Februar 2024.
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 583, abgerufen am 14. Februar 2024 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1090–1091, abgerufen am 14. Februar 2024 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1222–1223, abgerufen am 14. Februar 2024 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1058–1059, abgerufen am 14. Februar 2024 (englisch).
  9. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2017, S. 992, abgerufen am 14. Februar 2024 (englisch).
  10. Leo Niehorster: German Air Force, Air Force Command Southeast, 10 November 1943, abgerufen am 14. Februar 2024.