Marcus Vettius Valens (Senator)

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Marcus Vettius Valens (vollständige Namensform Marcus Vettius Marci filius Aniensis Valens) war ein im 2. Jahrhundert n. Chr. lebender römischer Politiker. Durch eine Inschrift,[1] die in Ariminum gefunden wurde, sind einzelne Stationen seiner Laufbahn bekannt. Seine Laufbahn ist in der Inschrift in aufsteigender Reihenfolge wiedergegeben.

Valens verdankt seinen Aufstieg in den Senatorenstand vermutlich eher Hadrian (117–138) als Trajan (98–117). Sein erstes bekanntes Amt war Quaestor in der Provinz Macedonia. Danach wurde er quaestor plebis. Anschließend wurde er zum sevir equitum Romanorum gewählt. Seine darauf folgenden Ämter waren Praetor, Legatus des Statthalters in der Provinz Narbonensis und iuridicus des Statthalters in Britannia. Valens scheint seine Aufgaben in Britannien sehr gut erledigt zu haben, denn er wird in der Inschrift als Patron der Provinz bezeichnet.[2]

Als nächste Aufgabe wurde ihm als Legatus legionis die Leitung der Legio XV Apollinaris übertragen.[2] In dieser Funktion ist er auch durch Arrians Werk Ἔκταξις κατὰ Ἀλάνοον belegt, das den Feldzug gegen die Alanen um 135 (bzw. 137)[2] schildert; Arrian nennt ihn Οὐάλες und bezeichnet ihn als Kommandeur (ἡγεμών) der Legion.[3]

Sein gleichnamiger Vater ist durch eine Inschrift[4] belegt, die ebenfalls in Ariminum gefunden wurde. Ein weiterer Vorfahr war Marcus Vettius Valens, dessen Laufbahn durch eine Inschrift[5] belegt ist.[2]

  • Bernard Rémy: Les carrières sénatoriales dans les provinces romaines d'Anatolie au Haut-Empire (31 av. J.-C. – 284 ap. J.-C.) (Pont-Bithynie, Galatie, Cappadoce, Lycie-Pamphylie et Cilicie), Publications de l'Institut Français d'Études Anatoliennes, 1989, ISBN 2-906059-04X, (Online).

Einzelnachweise

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  1. CIL 11, 383
  2. a b c d Bernard Rémy: Les carrières, Nr. 210, S. 257.
  3. Jörg Scheuerbrandt: Exercitus. Aufgaben, Organisation und Befehlsstruktur römischer Armeen während der Kaiserzeit. Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau 2003/2004, S. 60 (PDF).
  4. CIL 11, 421
  5. CIL 11, 395