Maria Sibylla Merian-Gesamtschule Bochum

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Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule
Schulform Gesamtschule
Schulnummer 189947
Gründung 1988
Adresse

Lohackerstraße 15
44867 Wattenscheid

Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 28′ 16″ N, 7° 8′ 59″ OKoordinaten: 51° 28′ 16″ N, 7° 8′ 59″ O
Träger Stadt Bochum
Schüler 1312[1]
Lehrkräfte 120
Leitung Sabine Stanicki
Website msm-bochum.de

BW

Die Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule (Eigenschreibweise: Maria Sibylla Merian-Gesamtschule) ist eine Gesamtschule im Stadtbezirk Wattenscheid von Bochum. Sie gehört zu den NRW-Sportschulen und den Eliteschulen des Sports. Namenspatronin ist die Naturforscherin Maria Sibylla Merian.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung der Schule 1988

Die Schule wurde unter dem Namen Gesamtschule III an der Lohackerstraße zum 1. August 1988 hin gegründet und zog in die Räumlichkeiten der ehemaligen Hauptschule Westenfeld ein. Der damalige Schwerpunkt der Schule war ein musischer, zudem sollte sie eine Alternative zu den beiden in Wattenscheid bereits eistierenden Gymnasien darstellen und es auch Schülern aus bildungsferneren Schichten ermöglichen, höherwertige Abschlüsse zu erlangen. Als erste Schulleiterin wurde Doris Wilcke ernannt. Der Unterrichtsbetrieb startete am 22. August 1988 mit 16 Lehrern und 180 Schülern in sechs fünften Klassen. Das Hauptgebäude stammte bereits aus dem Jahre 1972.

Aufbaujahre bis 1997

In den folgenden Jahren wuchsen die Jahrgänge sukzessive bis in den 10. Jahrgang hoch. 1991 wurde zudem der heute noch aktive Schulzirkus Watt'n Zirkus gegründet. Auch das neueingeführte Fach Darstellen und Gestalten wurde ab 1991 an der Schule unterrichtet. Nach einem Asbestbefall im Herbst 1991 musste der Schulbetrieb kurzzeitig in die Hauptschule Schulstraße ausgelagert und im Wechselmodell durchgeführt werden. Im Schuljahr 1992/93 erhielt die Schule ihren heutigen Namen Maria Sibylla Merian-Gesamtschule. Im gleichen Schuljahr wurde auch das neue Mensagebäude eingeweiht. Eine Partnerschaft mit der Cankaya-Anadolu-Gymnasium in Ankara wurden ebenfalls zu dieser Zeit aufgenommen. In diese zeit fallen auch die Wurzeln von heute noch stattfindenden Projekten wie beispielsweise ArtOrtSchule, bei dem bekannte Künstler mit Schülergruppen kooperierten.1994 erlangten die ersten Schüler ihre Abschlüsse mit der Mittleren Reife und wechselten in die neueinsetzende Oberstufe. Zum Schuljahr 1995/96 wurde Martin Breuer für die in den Ruhestand ausscheidende ehemalige Schulleiterin Doris Wilcke zum Schulleiter berufen. Der erste Jahrgang legte 1997, kurz vor dem 10-jährigen Schuljubiläum das Abitur ab.[2]

Pädagogische Konzepte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa zwei Drittel der Schüler schließen mit der Mittleren Reife ab.

Schwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schwerpunkte beziehen sich auf die Entwicklungsbereiche im Projekt Schule 21 als Selbstständige Schule, die als Gesichtspunkte in die Qualitätsanalyse.nrw einfließen.

Unterrichtsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kooperative Lernformen nach Green
  • Arbeiten mit Neuen Medien

Förderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • BiLi – Bilinguales Lernen im Fach Englisch
  • MINT – Offizielles Siegel für die Förderung in den Fächern Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik
  • KLuG – Künstlerisches Lernen und Gestalten
  • Sport – Partnerschule des Leistungssports

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es besteht eine Partnerschaft mit der Schule Gölcük uluslararasi dostluk ilkögretim okulu in Gölcük (HP). Als ein Erdbeben am 17. August 1999 die alte Schule zerstörte, sammelte ein Komitee von Eltern, Lehrern und Schülern insgesamt 10.000 DM. Dazu kamen noch Mittel, die der Betriebsrat von Opel Bochum für die neue Schule für 500 Kinder organisierte, die im Februar 2001 eröffnet wurde (die gesamten Kosten betrugen 520.000 DM).
  • Lernpartnerschaften bestehen zur Thyssen Krupp Steel AG, der Bochumer Eisenhütte Heintzmann und dem Tryp-Hotel Bochum-Wattenscheid.

Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Schule nahm am Projekt Selbstständige Schule in Nordrhein-Westfalen teil.
  • 2004 wurde mit Hilfe des Junior-Projekts (Institut der Deutschen Wirtschaft zu Köln) eine Schülerfirma gegründet, die 2005 am Landeswettbewerb der 10 besten Schülerfirmen teilnahm. Seither bestehen Schülerfirmen als schuleigenes Projekt und ergänzen die Berufsorientierungsarbeit.
  • Seit dem Jahr 2006 führt die Schule das Berufswahlsiegel und wurde seit 2009 erfolgreich rezertifiziert. Sie gehört damit zu den Schulen mit vorbildlicher Berufsorientierung.
  • Im Jahr 2008 wurde mit Mitteln des Projekts „Zukunft Fördern“ von der Stiftung Partner für Schule ein schuleigenes Berufsorientierungsbüro eröffnet.
  • Im Jahr 2009 wurde das Zertifikat Eliteschule des Fußballs verliehen.
  • Unterrichtsprojekte erarbeiten Beiträge zum Stolperstein-Projekt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Information auf der Seite Schule Suchen des Schulministeriums Nordrhein-Westfalen. Zuletzt abgerufen am 17. Februar 2023.
  2. MSM-Schule: Daten und Fakten